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Konni
30.10.2013, 17:08
Kroatischer Telekom-Markt konsolidiert sich

Deutsche Telekom und Telekom Austria steuern in Kroatien auf "Duopol" zu - Tele2 angeblich vor Absprung

Der Telekommarkt des neuen EU-Mitglieds Kroatien konsolidiert sich: Sowohl in der Festnetz- als auch in der Mobiltelefonie sowie im TV- und Internetangebot sind zwei Unternehmen führend: Die kroatische Telekom HT, Tochter der Deutschen Telekom, und Vipnet, Tochter der Telekom Austria. Wegen der geplanten Übernahmen von kleineren Festnetz- und Kabelbetreibern zeichne sich ein Duopol ab, die Aufteilung des Marktes auf zwei große Player, berichtete etwa das Magazin "Lider".

Rückzug von Tele2

Auch verdichten sich Anzeichen, dass der dritte Mobilfunker im Land, Tele2, sich aus Kroatien zurückziehen könnte. So nahm Tele2 an der Ausschreibung um das LTE-Netz, das Kunden ultraschnelles Internet bieten soll, nicht teil, sondern nur HT und Vipnet, teilte die Aufsichtsbehörde HAKOM Anfang der Woche in einer Aussendung mit. Vipnet bot 110,1 Mio. Kuna (14,44 Mio. Euro), HT 105 Mio. Kuna.

Tele2 dementierte vorerst Gerüchte, wonach das Unternehmen verkauft werden soll. Der Anbieter schrieb im letzten Finanzbericht jedoch 400 Mio. Kuna ab, um ein organisches Wachstum von drei Prozent als positives EBIT ausweisen zu können, berichtete die Zeitung "Poslovni dnevnik".

Übernahmegerüchte

Tele2 hatte Mitte 2013 einen Marktanteil von 15,1 Prozent, führend war HT mit 46,8 Prozent, gefolgt von Vipnet mit 37,9 Prozent. Auf dem ohnehin kleinen, seit etwa zehn Jahren liberalisierten Telekommarkt in Kroatien gibt es nur noch wenige kleinere Anbieter, die sich die Großen schnappen könnten. HT spitzt angeblich auf die Optima Telekom, einen Anbieter von Festnetz, Internet und TV. Vipnet interessiert sich Berichten zufolge für H1 Telekom, wollte das Gerücht in der Vergangenheit jedoch nicht kommentieren. Der Kauf von H1 geriet laut Insidern ins Stocken, weil Vipnet dafür zu wenig bietet und die staatliche Postbank HPB, die selbst vor dem Verkauf steht und 41,25 Prozent an H1 Telekom hält, die Verbindlichkeiten nicht abschreiben will.
Kleinere Anbieter übernommen

Das österreichische Unternehmen hatte in der Vergangenheit schon kleinere Anbieter übernommen, beginnend bei B-net, der Tochter der burgenländischen BEWAG im Jahr 2011, über den Satelliten-TV-Anbieter Digi TV bis zu insgesamt vier Kablebetreibern an der Küste, zuletzt "Istarska kabelska". Den zwei großen Operateuren in Kroatien kommt zugute, dass sich die verbliebenen alternativen Anbieter, Optima H1 und Metronet, im Vorkonkursverfahren befinden. Einzig Amis Telekom sei noch gesund, aber unbedeutend klein, um HT und Vipnet ernsthaft zu konkurrieren. Das letzte Wort hat die Wettbewerbsbehörde AZTN. (APA. 30.10.2013)

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Quelle: derStandard.at