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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : EU beschließt Enteignung der Sparer


Lutz
13.12.2013, 12:42
Die EU hat sich in der Nacht auf einen Fahrplan zur Rettung von maroden Banken geeinigt. Den wichtigsten Beitrag werden künftig Bank-Kunden in Form einer zwangsweise Enteignung zu leisten haben. Reicht das nicht für das Überleben, wird der Steuerzahler einspringen. Ein Beitrag von Banken, Staaten, Zentralbanken, IWF oder EU wurde dagegen nicht verbindlich festgelegt.

Die Einigung der EU-Unterhändler auf einen Fahrplan zur Banken-Rettung in Europa in der Nacht zu Donnerstag zeigt: Am leichtesten bittet man jene zur Kasse, die sich nicht wehren können – und nicht am Tisch sitzen.

Das sind zunächst die Anteilseigner und die „Gläubiger“ einer Bank. Der Begriff „Gläubiger“ dient zur Verwirrung der Sparer. Denn tatsächlich sind die Sparer die Gläubiger. Wenn eine Bank zusammenbricht, hat der Sparer seine Forderung an die Bank, nämlich ihm das Geld zurückzugeben, verloren. Daher warnt Jörg Asmussen vor einem zu komplizierten Verfahren: Die Enteignung muss schnell gehen, weil sonst die Sparer versuchen könnten, ihr Geld abzuheben. Man wird den Enteigneten anbieten, ihr Bargeld in Anteile an der Bank umzuwandeln. Viele betrachten das als keine besonders attraktive Alternative.

Für kleine Sparer (unter 100.000 Euro) wird gerne die Einlagensicherung als sicherer Iglu genannt – doch die ist so sicher wie das Wetter am Wochenende und außerdem gibt es keine grenzüberschreitenden Regelungen in der EU.

Doch niemand hat die Absicht, einen Bank-Run auszulösen.

Sollte sich eine wankende Bank nicht über Aktionäre und Sparer retten können, dann soll der europäische Steuerzahler einspringen. Und zwar über den ESM. Das ist der einzige Fonds, der vorhanden ist.

Die EU-Finanzminister spielen bei der Banken-Rettung ein gewaltiges Versteckspiel, bei dem nicht immer zu erkennen ist, ob ein Haken nun als Finte oder aus Panik geschlagen wird. Denn die Ankündigung, dass die Enteignung ab 2016 gelten werde, ist pure Propaganda: Die Regel gilt bereits seit August, und zwar mittels EU-Verordnung (hier). Die EU-Einigung zeigt außerdem, dass die Banken keine Lust auf einen Rettungsfonds haben. Der geplante Fonds mit 55 Milliarden Euro ist wie ein Wassereimer zum Löschen einer brennenden Scheune: Allein bis 2011 haben die EU-Staaten 1,6 Billionen Euro in die Rettung gesteckt.

Die EU-Finanzminister haben weiters keine Lust, große Banken pleitegehen zu lassen – weil ihnen die Banken lange genug eingeredet haben, dass die Pleite einer systemrelevanten Banken Europa zerstören würde. Um sich dieser Verlegenheit zu entziehen, streiten die EU-Staaten über die Frage, wer denn entscheiden soll, ob eine Bank pleitegeht: Man hat sich nun auf eine Formel geeinigt, die sogar der zuständige EU-Kommissar Michel Barnier als „zu komplex“ bezeichnet.

Die Finanzminister hoffen, dass sie die kommenden Jahre mit Enteignungen und ESM-Steuermilliarden überstehen können. Sie gehen davon aus, dass sie Banken singulär „retten“ lassen können und sich damit nicht den Zorn aller Sparer gleichzeitig zulegen. Damit könnten sie durchkommen – ist es doch in Krisen-Zeiten üblich, dass jeder nur auf seine Interessen achtet.

Im Interesse der Bank-Kunden muss es nun sein, sich genau zu überlegen, ob man sein Geld auf der Bank belassen will. Nachdem es praktisch ausgeschlossen ist, sich über den wahren Zustand einer Bank zu erkundigen, empfehlen wir größte Vorsicht in den kommenden Monaten sowie eine wirklich intelligente Diversifizierung des Vermögens.

Wolfram
13.12.2013, 13:50
Die schrecken wirklich vor nix zurück - modernes Raubrittertum :kotz:

Konni
13.12.2013, 15:42
........ Im Interesse der Bank-Kunden muss es nun sein, sich genau zu überlegen, ob man sein Geld auf der Bank belassen will. Nachdem es praktisch ausgeschlossen ist, sich über den wahren Zustand einer Bank zu erkundigen, empfehlen wir größte Vorsicht in den kommenden Monaten sowie eine wirklich intelligente Diversifizierung des Vermögens. Ja und nun ...??? Wie soll man dann sein Geld noch anlegen (sofern man natürlich welches hat)?? Denn bei welcher Bank ist es noch sicher??? Oder in Aktienfonds?? Oder Immobilien??? Oder Gold??? Ist doch in der heutigen Zeit alles auch mehr als unsicher! :explo:

Am besten so wie zu alten Zeiten - im Sparstrumpf unter der Matratze - es ist doch echt zum :kotz:

Lutz
13.12.2013, 16:05
Wir investieren seit Jahren in Katzen - das sind auch Sparbüchschen - nur mit der Verzinsung hapert es :o

erwin
13.12.2013, 18:33
Hallo Zusammen,

jetzt muss ich auch mal wieder meinen „Senf“ dazugeben!
Das war mir völlig klar, dass die „einfachen“ Leute wieder mal herhalten müssen, -wer sonst-
wir können nichts ins Ausland verschieben, wir können uns nicht an irgendwelche
Hedgefonds beteiligen, das kann nicht mehr lange gut gehen!

Was wir können ist, Vermögen in Sparbriefe, Festgelder, Lebens- Rentenversicherungen anzulegen (Verzinsung wo ???), also wird das Vermögen indirekt entwertet/ verringert.

So einfach funktioniert das! Das nennt man moderne „Raubrittertum“!
Sorry, vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber so sehe ich das.

Also genießt das Leben, solange ihr könnt!! :durst:

Wir können sowieso nichts ändern! ( Ich war Beamter !) :D

Erwin

Jadran
13.12.2013, 19:10
leute kauft Rotwein

:durst:

Jadran

Frank
14.12.2013, 07:36
Also sein Geld ( sofern vorhanden ) abheben und wie die Oma früher zu Kriegszeiten ins Kopfkissen stopfen . Auf der Bank zu lassen ist bei den Minizinsen eh schon eine Enteignung .Durch den neuen EU -Beschluss könnte es nur beschleunigt werden . Dann kann man auch Daheim ein sicheres Versteck finden. Besser noch investieren oder verleben. Somit hat man zumindest selbst etwas von seinem bitter erspartem "Notgroschen".

Hat unsre Kanzlerin ,nicht mehrmals in der Vergangenheit betont , unsere Spareinlagen wären sicher ? So viel zum Thema Versprechen.

Also lass uns schön in den Urlaub fahren und unser Geld in lecker Essen und Biska investieren. Denn was weg ist , kann man uns nicht mehr nehmen . :durst:

LG Frank

Wolfram
14.12.2013, 07:59
Lieber Frank, der nächste Urlaub kommt bestimmt ...:D ... :durst: ... :prost:

Konni
15.12.2013, 12:41
Also sein Geld ( sofern vorhanden ) abheben und wie die Oma früher zu Kriegszeiten ins Kopfkissen stopfen . Genau das hab ich ja auch gemeint, alles andere bringt nichts.


Auf der Bank zu lassen ist bei den Minizinsen eh schon eine Enteignung .Durch den neuen EU -Beschluss könnte es nur beschleunigt werden . Die Gewinner sind doch immer nur die Banken (und unser Staat)!


Hat unsre Kanzlerin ,nicht mehrmals in der Vergangenheit betont , unsere Spareinlagen wären sicher ? So viel zum Thema Versprechen. Frank sie hat es nicht versprochen - SIE HAT SICH VERSPROCHEN, als sie dies sagte :D


Also lass uns schön in den Urlaub fahren und unser Geld in lecker Essen und Biska investieren. Denn was weg ist , kann man uns nicht mehr nehmen .


Jawoll, das werden wir auch tun, denn da wissen wir, was wir haben bzw. gehabt haben - nämlich gelebt und genossen! In diesem Sinne - prost :prost: