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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hüter des Feuers - die istrianische Konoba


Konni
16.04.2014, 13:23
Hüter des Feuers

Die „Konoba“ ist für den Kroaten das gleiche wie für den Italiener die Osteria oder dem Franzosen sein Bistro. In so einem rustikalen Wirtshaus ist gut sitzen, plaudern und vor allem „gut essen“.

Die Charaktere der istrianischen Konobas sind so vielfältig wie ihre Küche: Gemütliche Orte mit meistens herzhafter Hausmannskost. Serviert wird dort, was gerade draußen wächst und gedeiht. Ursprünglich haben sich die Konobas aus privaten Weinstuben entwickelt.

An den Küsten kommt viel Fisch, Muscheln und Krustentiere auf den Tisch, im Hinterland Wild- und Schweinefleisch, Lamm, Kalb, Geflügel oder das einzigartige Fleisch vom autochthonen Boškarin-Rind. Grillgerichte stehen – vor allem bei den Urlaubern – an erster Stelle, gelten doch die Istrianer als die Herren des Feuers, denn eine Konoba ohne offene Feuerstelle ist eigentlich keine. Einheimische lieben eher Ragouts jeder Art, serviert mit Polenta oder der Regionalnudel „Fuži“. Eine wichtige Rolle der traditionellen einheimischen Küche der Konobas spielen je nach Saison auch Wildspargel, Waldpilze und natürlich Trüffel, die gerade dort besonders üppig über die Speisen gerieben werden – bevorzugt mit einer Gemüseraspel, die aus der Erdknolle weit mehr Geschmack rausholt als ein Hobel.

Ein unbedingtes „muss“ sind die traditionellen Gerichte aus der „Peka“. Eine jahrhundertealte istrianische Zubereitungsart und Spezialität. Hierzu landen Fleisch oder Fisch, Kartoffeln, Gemüse, Kräuter und ein Schuss Weißwein in eine hohe Metall- oder Tonpfanne und einem Deckel drauf. Das ganze wird nun in die angehäufte Glut an der offenen Feuerstelle gebettet, bis von der Pfanne nichts mehr zu sehen ist. Je nach Befüllung bleibt die Pfanne ein bis drei Stunden auf dieser Glut, bevor die Köstlichkeit fertig ist. Schon beim Öffnen des Deckels verströmt das Gargut einen herrlichen Duft, das Fleisch ist butterweich und saftig, die Aromen bleiben in ihrer ganzen Intensität erhalten – einfach köstlich!

Die Wirtsleute empfehlen hierzu gerne typisch istrianischen Wein – nicht selten aus eigener Produktion – einen weißen Malvasia oder roten Teran. Und zum Abschluss wird fast überall ein Gläschen vom hausgebrannten Schnaps als Dankeschön und auf ein Wiedersehen serviert!

Hier zwei Links zu einer sehr guten Konoba - die "Konoba Istriana" in Pomer

http://www.istrien-live.com/forum/showthread.php?t=5516

http://www.konoba-istriana.com/html/

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Auszugsweise Text-Quelle und Idee - aus "Istrien Magazin 2013"