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Wolfram
17.09.2014, 08:47
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Pomer

9 Kilometer südöstlich von Pula liegt an der Bucht von Medulin der kleine Ort Pomer. Während der Ort früher ein kleines Fischerdorf war, ist Pomer heute mit rund 250 Einwohnern eher touristisch geprägt und bietet gute Voraussetzungen für einen ruhigen und erholsamen Urlaub. Pomer ist ein beliebtes Reiseziel für Bade- und Aktivurlaubern sowie für Nautiker, die eine gut ausgestattete ACI Marina (http://www.aci.hr/de/marinas/aci-marina-pomer) vorfinden. Windsurfschulen und Tauchzentren erwarten den Touristen mit einer breiten Angebotspalette. Badeurlauber finden in den vielen Buchten des nahen Kap Kamenjak bei kristallklarem Wasser beste Bade- und Schnorchelmöglichkeiten. Und wer seine Seele mit gutem Essen und einem Gläschen istrischen Wein zusammenhalten möchte, wird in der Konoba „Istriana“ (http://www.konoba-istriana.com/html/) von einem liebenswerten Wirtsehepaar bestens versorgt. Hier wird nur authentische Küche zubereitet. Die Konoba befindet sich nur ein paar hundert Meter von der Marina entfernt an der alten Straße nach Banjole und belegte bereit mehrmals die ersten Plätze in der heimischen istrischen Gastronomie.

Die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung wurde 1632 umgebaut, im Inneren befinden sich eine hölzerne Madonnenstatue und ein Tafelbild aus dem 16. Jh. Neben der Kirche sind Überreste römischer und altchristlicher Grabstätten erhalten.

Die Kirche der Heiligen Flora und Mauerreste der Friedhofskirche St. Johannes stammen aus der byzantinischen Zeit. Erhalten blieb auch das Fußbodenmosaik der Kirche und wertvolle Fresken im Innenraum.


Geschichte

In der prähistorischen Zeit wurden an der Stelle des heutigen Pomer von Bewohnern einer nahen Burgsiedung Pfahlbauten errichtet. Erst in der Römerzeit baute hier die mächtige Familie Aranum Luxusthermen, eine Wasserleitung und eine prachtvolle Villa, es entstand der Ort Pomoerium. Während der byzantinischen Regierung im 6. Jahrhundert wurde an Stelle der römischen Villa eine frühchristliche Basilika erbaut. Etwa im 12. Jh. errichteten Benediktinermönche eine Abtei. Nun hieß der Ort wegen der Trinkwasserquellen, die man auch heute am Meeresufer vorfinden kann Fontanelle di S. Giovanni (Quellen des hl. Johannes). Die Abtei wurde im 14. Jahrhundert von den Mönchen wieder verlassen. 1149 kam der Ort, inzwischen Pomer genannt, unter venezianische Herrschaft, und blieb in venezianischem Besitz bis zum Ende des 18. Jh. Danach dezimierten Kriege und Krankheiten die Einwohnerzahl, Ende des 16. Jahrhunderts wurden daher hier Menschen aus Bologna und dem Balkan angesiedelt. Anfang des 19. Jahrhunderts fiel Pomer dann kurzfristig unter französische Regierung, die wenig später von der österreich-ungarischen Monarchie abgelöst wurde. Nach dem Ersten Weltkrieg fiel es an Italien, dann im Lauf des Zweiten Weltkriegs an die Deutschen und wurde schließlich Teil Jugoslawiens und der heutigen Republik Kroatien.


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Fotos: Jokkel/Ritschi