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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reisebericht Butoniga-Stausee - Erschreckend niedriger Wasserstand


Wolfram
27.06.2015, 16:14
Butoniga-Stausee - Erschreckend niedriger Wasserstand

Der Sommer hat noch gar nicht richtig begonnen und das einzige Trinkwasserreservoir Istriens, der Butoniga-Stausee in Zentralistrien, zeigt einen beängstigenden Niedrigwasserstand. Mit einem so niedrigen Pegel haben wir den See noch nie gesehen, sogar der extreme Niedrigpegel im Jahr 2012 war deutlich höher! Große Flächen liegen trocken.

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Lutz
28.06.2015, 05:52
Mach mir keine Angst - ich denke noch mit Schrecken an die Dürre und Wasserknappheit zurück!

Lapinkulta
20.07.2015, 18:30
Zur zeit gibt es Gerüchte über deutlichen Wassermangel in Istrien, angeblich seien deswegen auch schon Touristen abgereist - weiss von euch jemand etwas darüber oder sind das die üblichen Sommergerüchte?

Konni
20.07.2015, 18:36
Leider habe ich nichts gehört oder gelesen! Aber ich könnte mir das schon gut vorstellen, wenn man unsere Bilder vom Juni sieht - da war der Wasserstand schon sehr niedrig. Ich weiß ja nicht, wieviel es in der Zwischenzeit in Istrien geregnet hat!

Lutz
20.07.2015, 18:52
Von einem Wassermangel wie im Jahr 2012 kann keine Rede sein - zumindest noch nicht, siehe: http://www.istrien-live.com/forum/showthread.php?t=8420
Allerdings hat es im südlichen Istrien seit etwa 5 Monaten nicht mehr richtig geregnet, alles vertrocknet.

Lapinkulta
20.07.2015, 20:37
Danke erst mal für eure Antworten!

Wir sind ohnehin erst Mitte August wieder für 2 Wochen in Porec und bis dahin kann ja alles ganz anders sein.... egal, wie es heute ist.

:)

Wolfram
08.06.2016, 17:15
Butoniga-Stausee 06/2016

Wie immer geht für uns kein Weg am Butoniga-Stausee vorbei. Gestern präsentierte sich der See "in wohl gefülltem Zustand". Mit so hohem Pegel haben wir den Stausee schon Jahre nicht mehr erlebt!

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Es gehen aber seit mehreren Tagen auch immer wieder schwere Gewitter und Regenfälle herunter, sowohl in Zentralistrien, wie auch an der Küste.
Im Moment braut sich da auch wieder was zusammen. Schon den ganzen Tag war es drückend heiß und schwül. Jetzt zieht es sich zu. :rolleyes:

Wolfram
09.10.2019, 09:53
Butoniga-Stausee 10/2019

Wieder einmal haben wir gestern den Butoniga-Stausee mit sehr niedrigem Pegel erlebt!

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An den Enden der Buchten sind große Uferflächen trocken, die sonst vom Wasser bedeckt sind.
Auch an der Staumauer ist die Differenz zum Normalstand deutlich sichtbar!

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.

Wolfram
09.10.2019, 10:47
Bei unserer Rundfahrt um den Butoniga-Stausee haben wir einige dieser Prachtexemplare von Pilzen gefunden

Leider tödlich giftige Knollenblätterpilze!!!

12799 12800 12801 12802

Tödlich giftige Pilze in Kroatien - smrtno otrovne gljive (https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&tbm=isch&q=smrtno+otrovne+gljive&chips=q:smrtno+otrovne+gljive,online_chips:jestive +gljive&sa=X&ved=0ahUKEwiQ-oHM8I7lAhVRyoUKHev0DA8Q4lYIKygC&biw=1285&bih=790&dpr=1.25)

Lutz
10.10.2019, 06:17
Eigentlich war das Frühjahr 2019 in Istrien ziemlich verregnet und selbst Ende August sah es überall noch grün aus und nicht vertrocknet. Wurde der See bewusst abgesenkt z.B. für Wartungsarbeiten an der Stauanlage, oder gibt es einen anderen Grund? Was sagen die Kroaten dazu?

Wolfram
10.10.2019, 07:40
Der Wasserstand wurde bewusst abgesenkt, um das Wasser mit erwartetem Regen "aufzufrischen" - beim letzten Mal ging das "in die Hose", der erwartete Regen blieb aus! Es folgten drastische Maßnahmen zur Wassereinsparung!

doktorgatte
10.10.2019, 08:50
Der Wasserstand wurde bewusst abgesenkt, um das Wasser mit erwartetem Regen "aufzufrischen" - beim letzten Mal ging das "in die Hose", der erwartete Regen blieb aus! Es folgten drastische Maßnahmen zur Wassereinsparung!

Wir erinnern uns noch sehr gut daran!:rolleyes:

Lutz
10.10.2019, 15:21
Vielleicht hilft ja ein Regentanz:


<iframe src="https://www.youtube.com/embed/KPf6ulQrTAw" allow="accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture" allowfullscreen="" width="560" height="315" frameborder="0"></iframe>

Wolfram
26.02.2023, 08:25
Erfreuliche Neuigkeiten vom Butoniga-Stausee

Während viele Seen südlich der Alpen erschreckende Tiefststände aufweisen "glänzt" der Butoniga-Stausee mit einem Pegel von knapp 40 m (4000 cm).
Das sind ca. 4 m über der kritischen Marke von 35 m.

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Auf den erstern Blick verwirrt die Darstellung der Pegelbewegungen - wird steigender Pegelstand ROT, sinkender Pegelstand dagegen in GRÜN dargestellt.

Lutz
26.02.2023, 09:52
Kanäle in Venedig trocknen aus, Alarm in ganz Europa. "Das ist beispiellos"
20:08, 24. Februar 2023

https://www.index.hr/vijesti/clanak/video-kanali-u-veneciji-suhi-presusuju-rijeke-diljem-europe-ovo-je-bez-presedana/2441298.aspx?index_ref=clanak_vijesti_najnovije_d
<figure class="img-container"> https://ip.index.hr/remote/bucket.index.hr/b/index/f78e484a-be86-46b9-aca3-fc48f4abe789.jpg?width=765&height=396
<figcaption class="main-img-desc clearfix"> Foto: EPA, Profimedia</figcaption></figure> Ein SEHR milder Winter, rekordniedrige Regenmengen und ein erstaunlicher Schneemangel in Europa haben Flüsse, Kanäle und Seen auf dem gesamten Kontinent auf alarmierend niedrigem Niveau hinterlassen, wobei Experten davor warnen, dass eine Wiederholung der schweren Dürren des letzten Jahres bevorstehen könnte.
Bilder von ausgetrockneten Flussbetten und niedrigen Seespiegeln werden normalerweise mit Sommerhitze und nicht mit Winter in Verbindung gebracht. Aber der außergewöhnlich warme und trockene Jahresstart betrifft viele europäische Gebiete, insbesondere Mittel- und Südwestfrankreich, Nordspanien und Norditalien, schreibt CNN.
Die Wassersituation in Europa ist sehr prekär geworden, heißt es in einer im Januar veröffentlichten Studie von Forschern der TU Graz, die anhand von Satellitendaten die weltweiten Grundwasserressourcen analysierten.

„Vor einigen Jahren hätte ich nicht gedacht, dass Wasser in Europa ein Problem sein würde. Wir haben Probleme mit der Wasserversorgung – wir müssen darüber nachdenken“, sagte einer der Forscher Torsten Mayer-Gürr.

"Es droht eine viel schlimmere Dürre als im vergangenen Jahr"
Frankreich, das seine trockenste Zeit seit mehr als 60 Jahren erlebt, könnte bald Wasserbeschränkungen einführen. „Frankreich verzeichnete vom 21. Januar bis zum 21. Februar 32 aufeinanderfolgende Tage ohne nennenswerten Niederschlag“, sagte Simon Mittelberger, Klimatologe bei Météo-France, der längste Zeitraum seit Aufzeichnungen im Jahr 1959.
Das wirkt sich nachteilig auf Flüsse und Seen sowie den Boden aus, betont Mittelberger: „Die Erde ist viel trockener als sonst.“ Aktuelle Bodenfeuchtewerte werden in Frankreich in der Regel erst Mitte April erfasst. Der Schnee war auch leicht.
„Die Situation in den Pyrenäen ist für diese Jahreszeit rekordverdächtig niedrig“, sagte Mittelberger. In den Alpen fiel 63 % weniger Schnee als sonst. Schneemangel im Winter kann die Wasserreserven im Frühjahr und Sommer gefährden.

Im vergangenen Sommer erlitt Frankreich die schlimmste Dürre seit Beginn der Aufzeichnungen, aber Mittelberger warnt davor, dass die Situation in diesem Jahr noch schlimmer werden könnte, wenn es in den nächsten Monaten nicht zu nennenswerten Regenfällen kommt. Christophe Béchu, Minister für ökologischen Wandel, sagt, die Winterdürre sei beispiellos und warnt das Land in Alarmbereitschaft.

Große Dürre in Italien
In Italien trocknen einige der berühmtesten Gewässer aus. Der Wasserstand im Gardasee ist so niedrig, dass man heute bis zur Insel in der Mitte des Sees laufen kann. Vor einigen Monaten gab es diese „Promenade“ noch nicht.
Es ist jetzt auch viel schwieriger, ein Wassertaxi in Venedig anzuhalten, da einige Kanäle für Gondeln zu flach geworden sind, teilweise aufgrund des Mangels an Regen. Eine Stadt, die lange Hochwasser befürchtet hat, kämpft nun mit dem gegenteiligen Problem.

https://ip.index.hr/remote/bucket.index.hr/b/index/111a11cd-51ba-40aa-a84e-e7a553fd9644.jpg?width=765

Italiens längster Fluss, der Po, der sich durch das landwirtschaftlich geprägte Kernland im Norden schlängelt, hat 61 % weniger Wasser als für diese Jahreszeit üblich. Im vergangenen Sommer erklärte die italienische Regierung den Ausnahmezustand für das Gebiet rund um den Fluss Po, das die schlimmste Dürre seit 70 Jahren erlebte.
Giorgio Zampetti, Generaldirektor der italienischen Umweltgruppe Legambiente, befürchtet das Schlimmste noch: „2023 hat gerade erst begonnen, aber es zeigt bereits besorgniserregende Anzeichen in Bezug auf extreme Wetterereignisse.“

Und in Spanien, das letztes Jahr die heißesten 12 Monate seit Beginn der Aufzeichnungen hatte, gibt es Bedenken hinsichtlich der Wasserversorgung. „Wir können die Versorgung mit Wasser zum Trinken oder für wirtschaftliche Zwecke nicht garantieren, indem wir uns ausschließlich auf Regen verlassen“, erklärte Teresa Ribera, Ministerin für ökologischen Wandel, kürzlich.
Spanien hat Pläne angekündigt, rund 24 Milliarden US-Dollar in die Wasserwirtschaft zu investieren, einschließlich Maßnahmen zur Verbesserung der sanitären Einrichtungen und der Aufbereitung sowie zur Modernisierung der Bewässerung. Seit 1980 ist die durchschnittlich verfügbare Wassermenge um 12 % zurückgegangen, wobei Prognosen zufolge bis 2050 ein weiterer Rückgang um 40 % eintreten könnte.
Spaniens trockenes Wetter bedroht auch den wertvollen Schinken, da geringe Niederschläge und steigende Temperaturen Eicheln beeinträchtigen, die von Schweinen gefressen werden.

„Die kommenden Wochen werden entscheidend sein“
Und während Europa schon früher von Sommerdürren heimgesucht wurde, befürchten Experten, dass die außergewöhnlich trockenen letzten zwei Monate eine neue Realität signalisieren könnten, die teilweise durch steigende globale Durchschnittstemperaturen verursacht wird.
„Solche Bedingungen waren in der Vergangenheit selten, aber der Klimawandel verändert die Niederschlagsregime in Europa und macht diese Extreme häufiger und intensiver. Angesichts der Dürre im Jahr 2022 wächst die Besorgnis über den Mangel an Niederschlägen in den letzten Wochen Wochen werden entscheidend sein", sagte Andrea Toreti, Klimaforscherin am Joint Research Center der Europäischen Kommission, gegenüber CNN.
Toreti sagte, dass die Zuschreibung der Winterdürre auf den Klimawandel eine spezielle Analyse erfordern würde, die noch nicht durchgeführt wurde, fügte jedoch hinzu, dass solche Ereignisse „eine erwartete Auswirkung des Klimawandels in Bezug auf häufigere und intensivere Extreme“ seien.