[Lutz]

Im Zuge kommunaler Sparzwänge sind nach DLRG-Angaben in den vergangenen acht Jahren in Deutschland 371 Bäder geschlossen worden. 670 weitere seien vom Aus bedroht, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft mit.

Zwischen Juli 2007 und September dieses Jahres seien nur 21 Schwimmstätten gebaut und 90 saniert worden. Die durch klamme kommunale Kassen diktierte Politik habe mittlerweile verheerende Auswirkungen. In den vergangenen acht Jahren seien durchschnittlich pro Jahr 46 Bäder geschlossen worden, besonders betroffen seien die Hallenbäder.

Die Zahl der Kinder, die am Ende ihrer Grundschulzeit schwimmen könnten, gehe stetig zurück. 50 Prozent seien keine sicheren Schwimmer mehr, 25 Prozent der Grundschulen hätten keinen Zugang mehr zu einer Schwimmhalle.

Wir schliessen die Bäder und Sporthallen, was kommt als nächstes???

[Ritschi]

Dieser Zustand der ständig klammen Kassen bei den Kommunen ist ja nicht erst seit vorgestern, das geht ja schon viele Jahre / Jahrzehnte so. Gefühlsmäßig begann dieser Trend für mich mit den XX. olympischen Sommerspielen in München 1972. Hier wurde echt geklotzt, auch in den Nachbargemeinden und Landkreisen. In diesen Zeitraum viel auch der Neubau eines Schwimmbades in Bad Reichenhall, ebenfalls der öffentliche Wohnungsbau, hier entstanden ganze Strassenzüge neu. All das kommt natürlich in die Jahre und bedarf der Renovierung/Sanierung und Modernisierung und Anpassung an neue Bedürfnisse.

Damals suchte man sich eine Lehrstelle, erlernte seinen Wunschberuf und war darauf gepeilt das ein Leben lang zu machen und beszieht dann Rente oder Pension. Was dann in der Zwischenzeit so alles geschehen ist, sich verändert hat, weis jeder selbst. Betrachtet man die Schere zwischen Arm und Reich, so hat sich diese immer weiter und immer schneller zu Ungunsten der Armen entwickelt.

Und jetzt fängt es an kompliziert zu werden, jetzt bräuchte man Ökonomen und Wirtschaftsexperten und Sozialpädagogen die klar darlegen warum viele Ansprüche die wir haben zu hoch sind, uns die reale Einschätzung fehlt da wo es erforderlich ist Verzicht zu üben und dort wo es notwendig ist höhere Abgaben an die öffentliche Hand zu zahlen.

Für Projekte wie die Philharmonie Geisel Gasteig ist man bereit Millionen zu bewegen und das betrifft nur die Gebäudestruktur, Musiker etc. sind hier gar nicht berücksichtigt. Genutzt wird diese Einrichtung überwiegend von Musikliebhabern deren Einkommensstruktur eine völlig andere ist als die einer 4 köpfigen Familie, wohnhaft in München oder Umland, er Handwerker, sie Teilzeit beschäftigt, beide Kinder schulpflichtig. Sicherlich gibt es etliche in dieser Einkommens.- und Lebenslage die liebend gerne mal ein solches Event für sich nutzen wollten, nicht das der Eindruck entsteht Leute mit geringeren Einkommen wären alles Kulturbanausen. Und was ist geringeres Einkommen, wo beginnen die höheren Einkommen...??

Wir wollen doch alle das gleiche, gut ausgebaute Strassen, alles muß leicht erreichbar sein, schöne Autobahnen, ständig verfühgbare Gesundheitsvorsorge, neusten Standart bei der Medizin. Jeden wird sugeriert die neuste Technik haben zu müssen, kostet fast gar nix. Aber, drei mal fast gar nix ist nach Adam Riese leider eine Menge Geld und schon sind wir Sklaven unserer selbst.

Ich hoffe es hat noch jemand eine Sicht auf die Dinge und schreibt diese hier ebenfalls mal rein. Aber bitte nicht: die Flüchtlinge sind schuld weil..........das hatten wir bereits.





Ritschi

[Lutz]

Korrekt - DARAN sind die Flüchtlinge nicht schuld - aber die Situation wird sich in wenigen Monaten DRAMATISCH verschlimmern. Dann schliessen wir Museen, Büchereien uvm. - oder erhöhen die Steuern. Man nennt dies dann nur nicht Flüchtlingssoli sondern z.B. Zukunftscent. Zukunft klingt gut und Cent billig, auch wenn es mehrere hundert Euro pro Kopf sind.

Merkel fährt uns durch ihre Willkommenspolitik mit Volldampf gegen die Wand!

[Ritschi]

Besondere Gesprächspartner ( AfD ) wie gestern abend bei Günther Jauch oder Hetzter wie die PEGIDA heute abend in Dresden würden ihre Mitläufer schon längst bis an die Zähne bewaffnet an der deutschen Grenze aufmaschieren lassen. Aber wer diese Alternative mag.......!!

Ich mag sie nicht, weder morgen, nächstes Jahr oder sonst irgend wann. Beschähmend sind natürlich auch so solidarische Worte wie die des Sprechers der Stadt Salzburg von heute nachdem Österreich immer noch 6 - 10 volle Busse mit Flüchtlingen an die deutsche Grenze nach Braunau karren.

Auf solche Solidarität sollte und muß man verzichten und am schnellsten steuert man das über die Gelder der EU. Ich weis, steht nicht in den Verträgen. Der Traum EU ist tot. Auflösen, neu gestalten, mit Ausstiegs.- und Rauswurfregeln. Wem das nicht paßt, passt nicht zur Union.

Die seit Jahren klammen Kommunen und bankrotten Gemeinden schulden wir einzig und allein unseren Wohlstandsverlangen. Böse Wahrheiten machen sich in einen Wahlkampf halt sehr schlecht. Wer wählt schon Politiker die verlangen das wir unseren steigenden Wohlstand alle zu gleichen Teilen selbst finanzieren, wenn es doch so viel dummes Volk gibt.......

Die Träger des Wirtschaftswachstums muß man schließlich pflegen und streicheln, zumal wenn man selbst in deren Vorstand oder Aufsichtsrat sitzt.