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Lutz
06.07.2016, 06:07
Quantitative Easing: Hühnerdreck statt Staatsanleihen

Der neuste Schrei unter Zentralbankbürokraten heißt Quantitative Easing. Mit diesem Wortungetüm verschleiern die Bürokraten einen sehr einfachen Vorgang: Sie kaufen Wertpapiere – zumeist Staatsanleihen – und bezahlen diese Käufe mit Geld, das sie extra für diesen Zweck neu erschaffen, gewissermaßen aus dem Nichts.Stellen Sie sich vor, die Zentralbankbürokraten würden mit dem von ihnen neu gedruckten Geld nicht etwa Staatsanleihen kaufen, sondern Hühnerdreck. Für die gegenwärtigen Besitzer von Hühnerdreck wäre das natürlich ein gewaltiger Glücksfall, eine echte Bonanza. Was würde passieren?

Die Hühnerdreck-Besitzer würden plötzlich reich werden – obwohl sie keinen produktiven volkswirtschaftlichen Beitrag geleistet und somit auch keinen Wohlstand geschaffen haben. Vermutlich würden diese Neureichen jetzt sehr viel mehr Geld ausgeben als zuvor. Auf diese Weise würden sie auf Ressourcen zugreifen und deren Preise in die Höhe treiben, die andernfalls natürlich anderen Verwendungen zugeführt worden wären. Die nicht sichtbaren Verlierer dieses Prozesses sind diejenigen, die jetzt keinen Zugriff mehr auf diese Ressourcen haben.

Rund um die nun reich gewordene Hühnerdreck-Industrie würde sich ein Wirtschaftsboom entwickeln. Es würde also eine Wirtschaftsstruktur entstehen, die nur so lange funktionieren kann, wie Zentralbankbürokraten Hühnerdreck kaufen. In dem Moment, in dem sie ihre Käufe einstellen würden, käme es zu einem schlagartigen Ende dieses Booms, die Blase würde platzen.

Warum die Zentralbanker keinen Hühnerdreck kaufen, sondern Staatsanleihen? Vielleicht, weil es mehr Staatsanleihen gibt als Hühnerdreck. Oder weil die Hühnerdreck-Lobby einfach zu schwach ist, um diese aus ihrer Sicht geradezu geniale Idee politisch durchzusetzen.