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Wolfram
31.05.2010, 17:05
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Savudrija

Savudrija mit seinem Leuchtturm, auch bekannt als der westlichste Punkt Kroatiens, ist der erste Ferienort auf den man im kroatischen Teil von Istrien stoßen wird.

Spuren der ältesten Besiedlung in diesem Raum wurden beim Leuchtturm gefunden. Es handelt sich um Steinwerkzeuge, die eindeutig vom Menschen angefertigt wurden. Aus den Untersuchungen mit radioaktivem Kohlenstoff (C 14) geht hervor, dass ihr Alter mit 11.170 Jahren (+/- 209 Jahre) bestimmt werden kann. Vermutlich war es eine Besiedlung ohne feste Behausungen. Aus einzelnen Ausgrabungen und den entsprechenden Untersuchungen der Funde geht man davon aus, dass Savudrija und die Umgebung ab dem 1. Jh. besiedelt war. Einer der bedeutendsten Funde ist die Bronzefigur der Göttin Isis Fortuna.

Wie andere istrische Städte wurde auch Savudrija im 9. Jh. durch Raubzüge von Piraten verwüstet. Ende des 12. Jh. hat sich eine der bekanntesten Seeschlachten zwischen Venedig und der kaiserlichen Flotte von Kaiser Barbarossa und des Papstes Alexander III. ereignet. Diese Schlacht wurde nach nur 6-stündigem Kampf von den Venezianern gewonnen. Der Legende nach hat Savudrija seinen Namen nach dem Sohn des deutschen Kaisers Barbarossa - Otto - bekommen, der sich während dieser Seeschlacht in einer Wasserzisterne zu verstecken versuchte. „Savlo re“ (der gerettete König) ist auf dieser Weise zum Toponym „Salvore“, istrisch „Savudrija“ geworden. Von da an führten die Venezianer für Jahrhunderte die Herrschaft in der Region. Sie bauten den Hafen aus und errichteten den Wehrturm, von dem heute nur noch Reste erhalten sind.

Sehenswert sind in Savudrija die aus dem 11. Jh. stammende Pfarrkirche des hl. Johanns und der danebenstehende Glockenturm, der erst 1869 errichtet wurde. Der Leuchtturm von Savudrija ist der älteste betriebsfähige Leuchtturm an beiden adriatischen Küsten. Er wurde 1818 erbaut und ist 36 Meter hoch. Er war der erste Leuchtturm in Europa, der das Leuchtgas aus Steinkohle gewann. 1870 wurde ein moderneres Beleuchtungssystem installiert und 1938 wurde der Turm auf elektrischen Betrieb umgerüstet. Sein Licht ist aus 32 km sicht-
bar. Eine Besonderheit um Savudrija ist die Art der Fischer, ihre Boote an „Galgen“ aufzuhängen, so sind sie vor den Wellen geschützt.
Nördlich von Savudrija gibt es eine große Olivenplantage (http://www.istrien-live.com/forum/showthread.php?t=3346&highlight=Farma+Jola). Das Olivenöl, welches dort produziert wird, ist für uns eins der besten.


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