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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Presse HR - Bericht in Glas Istre


Eliane
04.01.2010, 18:59
Unser Freund Ritschi hat mich auf folgenden Artikel in der gestrigen Ausgabe von Glas Istre aufmerksam gemacht: http://www.glasistre.hr/istra/vijest/153955

Da sich Soline in seinem Blog bereits die Arbeit gemacht hat den Artikel zu übersetzen, möchte ich hier die Übersetzung wiedergeben und auch verlinken Tierheim benötigt dringend Hilfe (http://kroatien-news.net/2010/01/tierheim-benotigt-dringend-hilfe/)

Tierheim benötigt dringend Hilfe

In der Gegend von Pula wird in dem ehemaligen Festungsgelände Kaštijun und deren früherer Schweinefarm, von dem früherem Veterinär Marko Šteko ein Tierheim betrieben. In ihm leben überwiegend Hunde, aber auch einige wenige Katzen.
Für die Katzen fehlt ihm im Moment die notwendige Konservennahrung und für Hunde bis zu einem Gewicht von 20 kg. ein Mittel gegen Flöhe.
Er hält im Moment dreizehn Hunde und eine Katze mit ihren drei Jungen auf diesem Gelände und hat darauf hingewiesen, dass er wenig Unterstützung durch die Behörden bekommt, obwohl geplant sei, aus seinem Tierheim bis Ende des Jahres ein offizielles Tierheim zu machen.
Nach eigenen Angaben hat er im Moment noch ausreichend Hundefutter und ist dabei auch von dem Tierschutzverein “Snoopy” aus Pula unterstützt worden.
Fabrizio Radin, der stellvertretende Bürgermeister von Pula befürwortet das ganze Projekt und hat darauf hingewiesen, dass die Stadt mit dem zuständigem Verteidigungsministerium eine entsprechende Vereinbarung treffen will, damit eine Konzession für den Betrieb dieses Tierheimes erteilt wird. Obwohl man sich schon zwei Jahre bemüht eine besseres und geeigneteres Gelände für solch eine Unterkunft zu finden, sei dies bisher noch nicht gelungen.
Ausserdem hat er andere Tierschutzorganisationen gebeten, dieses Tierheim stärker zu unterstützen.

Quelle: Glas Istre bzw. Solines Blog

Man kann diesen Artikel durchaus als Werbekampagne von Herrn Šteko verstehen, denn er sieht nach der Abweisung der offiziellen Genehmigung durch die zuständige Behörde einfach kein Land mehr für sein Projekt. Da er als früherer Militärtierarzt anscheinend über gute Kontakte verfügt, kommt es auch zu dieser Aussage im letzten Abschnitt, dass sich Herr Radin für dieses Projekt einsetzt. Dass die Stadt Pula seit 2 Jahren nach einem geeigneten Gelände sucht ist sehr unglaubwürdig, zumal es seit Jahren private eingetragene Tierschutzorganisationen gibt, die sich über ein wenig mehr Engagement für den Tierschutz seitens der Stadt hoch erfreut gezeigt hätten. Tatsache ist, dass das Landwirtschaftministerium, zu dem auch die Inspektoren für Veterinäre und Tierheime gehören, den Betrieb eines Tierasyls auf Grund der mangelnden Voraussetzungen in dieser alten Festungsanlage untersagt hat. Dies wissen wir aus zuverlässiger Quelle.

Ein Teil der Hunde stammt auf jeden Fall von Snoopy und wurden sozusagen ausgeliehen, denn die erste Vorsitzende Nina Božac und Herr Šteko kennen sich sehr gut. Streunende Katzen findet man in Istrien leider an jeder Ecke. Offenbar ist die Beseitigung des Streunerproblems immer noch ein so gutes Geschäft, dass solche Leute auf Kosten der Tiere ihren Lebensunterhalt sichern können. Der eigentliche Hammer ist die Aussage, dass Snoopy dieses Asyl unterstützt und dieses Futter den Hunden im eigenen Asyl von Snoopy fehlt. Seit Wochen liefert Nina nicht ausreichend Futter an die Station, sodass es mehrfach zu Engpässen kam, vor allem am Welpenfutter. Derzeit sind nämlich 10 Hundebabies bei Snoopy.

Herr Šteko hat leider mehrfach bewiesen, dass er überhaupt nicht in der Lage ist ein solches Tierheim aufzubauen und zu führen. Die Tiere werden mehr oder weniger mit Brot und Abfall gefüttert, was wir mit eigenen Augen gesehen haben. Falls sich dort im Lager tatsächlich Hundefutter befindet, so ist das nur um das Gewissen der Kritiker zu beruhigen und hat Alibifunktion. Tiere können leider nicht reden und daher kann man solche fragwürdigen Kampagnen getrost auf deren Rücken austragen.

Paradox für mich ist ebenso die Tatsache, dass man in Sichtweite der Tötungsstation, die momentan voll belegt ist unter anderem auch mit einem Welpen, ein Asyl betreiben will und beides unter der Verwaltungshoheit der Stadt Pula.

Eliane

Eliane
05.01.2010, 08:05
Snoopy ist quasi zweigeteilt: es gibt um die Präsidentin Nina eine Gruppe, die ziemlich eigenmächtig handelt und auch die Finanzen des Vereins nicht offenlegt. Die zweite Gruppe ist das *Fussvolk*, hauptsächlich Volontäre, die die ganze Arbeit bei Snoopy machen und die Tiere versorgen. Zu dieser Gruppe gehört auch Jadranka, die ihr letztes Hemd für die Tiere hergibt. Nina kümmert sich leider nicht wirklich um die Belange von Snoopy. Das mag früher bei Gründung des Vereins einmal anders gewesen sein, aber mittlerweile geht es nur um Machtspiele und um Geld :explo: Auf Grund von Unregelmässigkeiten - offizielle Unterstützungszahlungen der Stadt Pula an Snoopy sind ohne entsprechende Nachweise einfach verschwunden - hat sie ihren Job in der Veterinärstation an der Arena verloren. Ohne unsere Hilfe und ohne die Futterspenden aus Deutschland und Österreich könnten die Volontäre die Tiere derzeit nicht ausreichend versorgen und es gibt keine Alternative. Deshalb ist es sooooo wichtig, dass die Gemeinde Medulin bald in die Puschen kommt, damit unser Tierheim im Frühjahr starten kann.

Eliane