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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Katzen in reiner Wohnungshaltung


Eliane
15.08.2010, 19:44
Gestern war in unserer regionalen Zeitung Rheinpfalz ein guter Artikel zur Haltung von Katzen in einer Wohnung, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.

Wenn die Mieze in zwei Zimmern wohnt
Eine katzengerechte Einrichtung bietet viele Verstecke, Kletterbäume und Aussichtsplätze - Kastration ist notwendig

von Klaudia Gilcher

Etwa acht Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten. Viele davon sind reine Stubentiger. Wenn die Wohnungseinrichtung ihre arteigenen Bedürfnisse berücksichtigt, funktioniert das gut.

Es gibt viele Gründe dafür, um eine Wohnungskatze zu halten: Die Gefahren des Straßenverkehrs, Ärger mit der Nachbarschaft, Wohnverhältnisse in Mehrfamilienhäusern, die den Freigang schwierig machen, oder auch die Sorge um heimische Wildtiere. Denn auch gut gefütterte Hauskatzen bleiben Raubtiere und jagen. Wie gut sie das tun, haben britische Wissenschaftler im Jahr 1997 in einer Untersuchung an knapp 1000 Hauskatzen dokumentiert. Die Samtpfoten brachten es von Anfang April bis Ende August auf 14.370 Beutetiere. Die meisten waren Säugetiere (insgesamt 20 Arten) und Vögel. Gestärkt von solchen Ergebnissen bitten Wildtierschutzverbände seit Jahren, Katzen zumindest während der Brutsaison im Haus zu lassen.

Das Problem dabei: Anders als Hunde kommen Katzen zwar relativ lange ohne Gesellschaft aus, doch wenn sie häufig in der Wohnung allein gelassen werden, langweiligen sie sich und werden krank. Stubentiger müssen beschäftigt werden. Eine Möglichkeit, für ein artgerechtes Leben in der Wohnung zu sorgen, ist die Haltung von zwei Katzen, die im Idealfall etwa gleich alt sind. Der Deutsche Tierschutzbund rät, Katzen erst ab einer Wohnungsgröße von zwei Zimmern, Küche und Bad als reine Haustiere zu halten, damit die Samtpfote sich zurückziehen kann, wenn ihr der Sinn nach Ruhe steht und gleichzeitig genug Abwechslung in ihrem von Menschen gestalteten Revier vorfindet.

Eine katzengerechte Wohnungseinrichtung bietet viele Versteck-, Kletter- und Aussichtsplätze, damit das Tier im Haus die natürlichen Verhaltensweisen ausleben kann. Dazu gehören die Beobachtung der Umgebung von einem sicheren Platz aus, die reaktionsschnelle Jagd nach Spielzeug oder Futterstückchen, das Markieren des Reviers mit Kratzspuren und das Fressen von Katzengras, damit die Katze die beim Putzen verschluckten Haare wieder auswürgen kann, wenn sie sich im Magen verklumpt haben. Außerdem setzen Katzen Urin und Kot in der Natur an getrennten Plätzen ab. In der Wohnung geht das nur, wenn zwei Katzentoiletten pro Tier aufgestellt werden.

Bei der Einrichtung sollte der Mensch seine Wohnung mit den Augen einer Katze sehen: Kratz- und Kletterbäume, die mit Regalen verbunden sind, Sitzplätze auf sonnigen Fensterbänken mit abwechslungsreicher Aussicht, Versteckmöglichkeiten auf Schränken, in Wannen, Körben und Kartons oder auf Stühlen unter Tischen mit langen Decken machen selbst 40 Quadratmeter zum Katzenparadies. Auch hier beweisen Katzen die sprichwörtliche Unabhängigkeit: Die Lieblingsplätze wählen sie, der Mensch macht nur Angebote.

Beim Spielzeug sollte vor allem auf Sicherheit geachtet werden. Im Fadengewirr eines Wollknäuels können sich Katzen strangulieren. Auch manche Spielzeuge aus dem Handel sind ungeeignet, weil sie Giftstoffe abgeben können. Grundsätzlich liebt eine Katze, was raschelt, läuft oder fliegt. Das können Bälle, Schnürsenkel mit Stofffetzen und zerknülltes Papier sein oder rutschende Flickenteppiche auf glattem Untergrund. Ganz ohne Mensch funktioniert das Spiel jedoch nicht. Beute ist für die perfekten kleinen Räuber erst interessant, wenn sie sich bewegt. Mindestens ein halbe Stunde täglich aktives Spiel von Mensch und Katz fordern deshalb Tierpsychologen und Tierschützer gleichermaßen - nicht zuletzt als Schutz vor Übergewicht.

Auch Wohnungskatzen sollten übrigens kastriert werden. Die stinkenden Reviermarkierungen von Katern und unermüdlichen Schreie rolliger Katzen nämlich sind geeignet, jedes menschliche Nervenkostüm über Gebühr zu strapazieren.

Eliane

Lutz
17.08.2010, 11:41
YouTube- Simon's Cat 'Snow Business'