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Eliane
12.01.2011, 10:10
Tiger im Motorblock

GROSSKARLBACH: Feuerwehr und Automechaniker retten in stundenlangem Einsatz eingeklemmte Katze aus einem Cabrio

Eine Katze auf einem Baum oder Dach ist wohl der Standardfall, wenn die Feuerwehr zur Tierrettung gerufen wird. Eine Katze im Motorblock eines Autos dürfte dagegen im weiten Umkreis einmalig sein. Passiert ist so ein Sondereinsatz zwischen den Jahren in Großkarlbach, wie der RHEINPFALZ beim Neujahrsempfang der Gemeinde zu Ohren kam.

Lilli und Baldur Kraus aus Großkarlbach hatten sich zwar gewundert, dass ihre halbwilde Katze Leonie nicht zur gewohnten Abendzeit zum Fressen erschienen war, aber da alle Katzen der Familie frei auf dem Hof leben, war das zunächst kein Grund zur Sorge. Eher zufällig ging Baldur Kraus am nächsten Tag in die Garage und hörte ein leises Wimmern. Schließlich entdeckte er das vermisste Tier unter der Motorhaube des Mercedes-Cabriolets, das die Familie nur im Sommer fährt. „Die Katze hatte irgendwie den Weg hinein gefunden, aber nicht mehr hinaus", erzählt Kraus. Doch mit dem Öffnen der Motorhaube war es leider nicht getan: Die Mieze hatte sich zwischen den Motorteilen verkeilt und steckte fest.

Eine Autowerkstatt wurde angerufen, doch die verwies an die Feuerwehr. Aufgeregt wählte Lilli Kraus die 110, und schon zehn Minuten später standen drei Männer der Großkarlbacher Feuerwehr vor der Tür. Rund eine Stunde lang versuchten sie erfolglos, Teile des Motors mit selbst zusammengeschweißten Werkzeugen abzuschrauben, um das Tier zu befreien. „Eine wichtige Schraube saß direkt unter der Katze", erläutert Tobias Wilhelm, einer der Wehrleute. Dann wurde die Einsatzzentrale der Verbandsgemeinde-Feuerwehr in Obersülzen zu Hilfe gerufen. „Wir dachten, die haben vielleicht mehr Erfahrung mit solchen Einsätzen", sagt Wilhelm.

Minuten später rückten also drei Kollegen am Großkarlbacher Osterberg an. Mehrere Teile des Cabrios konnten schließlich auch erfolgreich abgebaut werden, doch die Katze saß immer noch fest und wurde immer panischer. Das bekam ein Obersülzer Helfer zu spüren, als sie nach ihm schlug und er laut Wilhelm so schnell die Hand wegzog, dass die Kralle eine ernsthafte Wunde verursachte. Schließlich wurde noch einmal das Grünstadter Autohaus Falter bemüht, das einen Mechaniker schickte.

Weil sich die goldige Mieze inzwischen in einen wütenden Tiger verwandelt hatte („Die stand unter Schock und war ja schon länger in der Klemme", so Wilhelm), sollte auch noch ein Tierarzt mit Betäubungsmitteln her. In Hettenleidelheim machte sich eine Tierarzthelferin mit der Lizenz zum Spritzen auf den Weg. Noch bevor sie den Unglücksort erreichte, geschah das Wunder: Schraube für Schraube hatte der Automechaniker mehr Raum um die Katze herum geschaffen, bis sie schließlich frei kam und das Weite suchte. „Ohne den Mann hätten wir das nicht geschafft", sagt Tobias Wilhelm, „denn die Pfote war unter dem Gasgestänge eingeklemmt."

Und zur Freude von Familie Kraus schaffte es der Werkstattmitarbeiter, in weiteren anderthalb Stunden den Motor wieder zusammenzubauen. Um Autos macht Leonie, die seit dem Vorfall Mercedes heißt, wie Lilli Kraus erzählt, jetzt einen großen Bogen. Am selben Abend habe sie aber wieder zur gewohnten Zeit zum Fressen vor der Tür gestanden. (dmx)

http://www.istrien-live.com/album/data/media/20/RheinpfalzTiger.jpg

Quelle: heutige Ausgabe der Zeitung Rheinpfalz, Frankenthal lokal

Wolfram
12.01.2011, 10:46
Solche "Sondereinsätze" kommen bei der Feuerwehr immer wieder mal vor.

Selbst erlebt, schon gut 20 und 25 Jahre her aber unvergessen:

Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Oftersheim - Aus der Lüftung der Schlecker-Filiale wird das Miauen einer Katze gemeldet.

Feuerwehr rückt mit 2 Fahrzeugen zur nur ca 200 Meter entfernten Einsatzstelle an. Tatsächlich aus der Lüftung kommt ein wehleidiges MIAU. Doch was tun? Schließlich wird das Lüftungrohr im Laden geöffnet, von der Katze ist nichts zu sehen. Also 2 Mann mit Atemschutz in die sauenge Röhre. Das Vorwärtskommen ist nur möglich, indem man die Atemschutzgeräte vor sich her schiebt. Nach ca. 1/2 Stunde verlässt die Katze die Lüftung "freiwillig" über die Außenabdeckung. Also zurück zur Öffnung, wir sind geschafft und sehen aus wie die Sau. Einsatzdauer ca. 2 Stunden. Mistvieh!!! ;)

Alarm bei der Freiwilligen Feuerwehr Brühl (bei Schwetzingen) - Eine Katze ist zwischen 2 Fertiggaragen gestürzt und eingeklemmt.

Feuerwehr rückt zunächst mit 3 Mann zur Einsatzstelle im Ortsteil Rohrhof aus. Dort stehen mehrere Doppel-Fertiggaragen. Zwischen den Garagen hat man einen Abstand von ca. 10 cm gelassen (Sinn nicht erkennbar). in eine dieser Spalten ist eine Katze gestürzt und hängt fest - für uns unerreichbar. Es wird 1 Löschgruppenfahrzeug und der Rüstwagen (technische Hilfeleistung) nachalarmiert. Inzwischen wird beratschlagt, was zu tun ist. Es bleibt nur der Weg, mit einem Presslufthammer die Garagenwand von innen zu öffnen. Doch überlebt das die Katze??? Dann hat einer eine Idee, die alle anderen erst mal kopfschüttelnd ablehnen: Die Katze mit Schmierseife beschütten und dann mit einem Kantholz vorsichtig rausschieben. Nachdem keine besseren Vorschläge gemacht werden, wird das "Schmierseifen-Attentat" auf die Katze vorgenommen - und siehe da, gaanz langsam kann die Katze nach außen geschoben werden, wo sie von ihrer Dosenöffnerin weinend in den Arm genommen wird. Einsatzdauer ca. 3 Stunden.

Fazit: Ente, ähhh, Katze gut - alles gut!

Eliane
12.01.2011, 10:54
Ja ich weiss Wolfram!

Wir haben ja hier auch so einen Kandidaten, unseren Fritz. Wenn der mal in jungen Jahren in die "grosse weite Welt da draussen", also vor unser Hoftor abgehauen ist, dann hat er immer Schutz gesucht im Motorblock von so alten Gurken. Er hatte aber immer Glück, dass er so wieder rauskam, ohne den Einsatz von Rettungkräften. Das einzige Problem war dann noch, dass er über und über voll war mit Ölflecken und wir ihn zu all dem Stress noch baden mussten. Das Öl löst schlimmste Vergiftungen aus, wenn sich die Katzen putzen. Einmal hatten wir dieses Vergnügen mitten in der Nacht um 3:00 Uhr! Das braucht kein Mensch! Schlussendlich waren wir aber froh, dass wir ihn gefunden hatten, nach der stundenlangen Suchaktion.

L.G. Eliane

Lutz
12.01.2011, 12:23
Also zurück zur Öffnung, wir sind geschafft und sehen aus wie die Sau. Einsatzdauer ca. 2 Stunden. Mistvieh!!!

wenigstens war dann die Lüftung sauber :)

Wolfram
12.01.2011, 13:28
wenigstens war dann die Lüftung sauber :)

Heute kann ich drüber lachen - damals haben nur die anderen gelacht :o

Ictus
12.01.2011, 14:02
Da ich 10 Jahre bei der von Dir angegebenen Drogeriemarktkette gearbeitet habe, kann ich mir vorstellen, wie es in dem Lüftungsrohr ausgesehen hat.
do waren net nur die Fieß gelb - gelle.