PDA

Sandstrände in Istrien unsere Erfahrungen und warum das Wasser in Istrien so klar ist
Haie in der Adria Infos warum man sich keine Sorgen machen muss
Skorpione in Istrien mit etwas Glück kann man einen beobachten
Touristen ABC für Kroatien Neulinge ein Überblick für den ersten Urlaub
Veranstaltungen in Istrien Istrien bietet viel mehr als Badeurlaub
Ortsregister mit Infos zu allen bekannten Touristenorten, z.B.: Porec, Vrsar, Rovinj, Pula, Medulin, uvm.

Du hast Fragen oder suchst Infos über Istrien? Unsere Mitglieder helfen gerne, einfach kostenlos -> anmelden <-

Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Legende über Bastia


Konni
17.01.2011, 17:17
Die Legende über Bastia

Vor langer, langer Zeit erhob sich unterhalb der hochgelegenen Stadt Grožnjan der alte Hafen Bastia am Ufer des Flusses Mirna.

Jahrtausende und Jahrhunderte sind die istrischen, römischen, byzantinischen, venezianischen und kroatischen Schiffe langsam in das befestigte Kastell eingelaufen und haben dort am kleinen Kai istrische Eiche für den Bau Venedigs geladen. Dieser Hafen und die Festung Bastia waren wichtig, noch bevor auf dem Hügel über dem Fluss und der alten Strasse die Stadt Grožnjan errichtet wurde. Mit den flussabwärts und flussaufwärts fahrenden Schiffen und Booten kamen zusammen mit den Waren aus dem Primorje (Küstenland) auch alte Erzählungen, die sich mit den Legenden aus dem Tal der Mirna mischten und dann von Mund zu Mund über stille Flüsse und kleine Wellen zurück zur Küste und das große Meer hinaus getragen wurden.

Die ältesten Überlieferungen behaupten, dass sie schon vor uralten Zeiten, als Istrien noch jung war, von den geheimnisvollen Hippocampus, den scheuen Seepferdchen, deren unterer Teil in Form eines Fischschwanzes sich im Fluss mit dem oberen glänzendem Pferdeleib über der Wasserfläche verbunden hat, nacherzählt wurden. Wegen ihrer Scheuheit und weil es ein Märchen ist, hat außer den Flussfeen niemand jemals in Istrien einen Hippocampus gesehen.

Aber die Legende aus Bastia hat sich im Tal der Mirna, über Wasser und Lichtungen, entlang der Flüsse, über Städte und Festungen verbreitet. Auch heute noch kann man in besonders stillen und geheimnisvollen Nächten von den hohen Mauern und Türmen Grožnjans das Wiehern des Hippocampus im Flussschilf hören. Dann erzählen die unsichtbaren Seepferdchen die alte Legende über Bastia und die Stadt Grožnjan.

Gefunden im September 2008 in der Speisekarte der Konoba „Bastia“ in Grožnjan

http://www.istrien-live.com/forum/picture.php?albumid=125&pictureid=2222