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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Baden-Württemberg und Kroatien arbeiten eng zusammen


Lutz
01.02.2011, 06:57
Die Baden-Württemberger sollten „Dobar dan“ (Guten Tag) schon mal in ihren Sprachschatz aufnehmen. Denn geht es nach der gemischten Regierungskommission, dann werden in Zukunft die Bande zwischen den beiden Ländern enger gezurrt. Während von den 300.000 in Deutschland lebenden Kroaten jeder Dritte eine Heimat in Baden-Württemberg gefunden hat, verbringen jährlich eine vielfache Anzahl dessen als deutsche Touristen ihre Ferien in Kroatien. Keine schlechte Ausgangsbasis für eine enge Zusammenarbeit.

Während der letzten Kabinettssitzung der Landesregierung bestimmte man in Stuttgart Minister Wolfgang Reinhart, zuständig für Europaangelegenheiten, zum Sonderbeauftragten für alle Donauanrainerstaaten. So war es wohl auch kein Wunder, dass er diese gemischte Kommission in die Kurstadt holte.

Mit in der Kommission von deutscher Seite aus unter anderem Heinz Kälberer, Osteuropabeauftragter der Landesregierung, Professor Norbert Höptner, Direktor des Steinbeiß-Europa-Zentrums, Gerd Lutz, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Karlsruhe und von kroatischer Seite Mario Nobilo, Staatssekretär für politische Fragen, Miro Kovaè, Botschafter Kroatiens in Deutschland und Ante Cicvariæ, kroatischer Generalkonsul in Stuttgart.

Das erklärte Ziel der gemischten Regierungskommission Baden-Württemberg und Kroatien, deren Mitglieder sich zwei Tage lang auf allen Ebenen austauschten, zukünftig noch stärkere Bande zu bilden. „Wir wollen Kroatien auf den Weg in die Europäische Union eng begleiten und ausdrücklich unterstützen“, sagte Reinhart.

In Zukunft sollen sich deshalb auf verschiedensten Ebenen enge Zusammenarbeiten ergeben. So ist geplant, dass kroatische Richter in Baden-Württemberg hospitieren, beide Sprachen im Unterricht gefördert werden, ein reger Schüler- und Lehreraustausch zu Stande kommt. Im Bereich der Wirtschaft soll es neben wechselseitigen Firmenpräsentationen eine Art Technologietransfer geben. Erfahrungsaustausch in Sachen Abfall- oder Wasserwirtschaft steht genauso auf dem Plan wie Projekte zur Förderung erneuerbarer Energien.

Große Chancen sehen beide Länder vor allem im Bereich Tourismus und Begegnungen der Bürger. So sollen in Zukunft Städtepartnerschaften entstehen oder Kunstausstellungen ausgetauscht werden. „Wir sind dankbar, dass jedes auf den Weg gebrachte Programm innerhalb der Reformen in Kroatien geholfen hat“, betonte Nobilo. Er mahnte vor allem an, dass zwischen den Sitzungen der Kommission alles getan wird, damit die Pläne Wirklichkeit werden.

Das Treffen der Kommission findet übrigens seit sechs Jahren einmal pro Jahr im jeweils anderen Land statt. Nächstes Jahr dementsprechend in Kroatien. Noch ein Grund mehr, sich vielleicht den kroatischen Satz „u Hrvatsku kao zemlju se zaljubiti“ zu merken – was soviel heißt wie: sich in das Land Kroatien verliebt zu haben.

Quelle und mehr Infos:
http://www.mainpost.de/regional/main-tauber/Guten-Tag-Kroatien-Gemischte-Reigeirungskommission-tagt-in-der-Kurstadt;art775,5954278