Ritschi
09.02.2011, 17:44
In Deutschland sind die "Jungen Wilden" in der Weinszcene schon wieder gestandene Profis, in Kroatien und Istrien hingegen war die Wildheit nicht ganz so aufregend aber durchaus aufreibend.
Nach dem Glykol-Skandal in Italien brach europaweit der gesamte Weinmarkt zusammen, auch in den damals noch nicht zur Eu gehörenden Ländern wie Jugoslawien und Bulgarien die selbst eine große Weintradition hatten, ging der Binnenmarkt und der Export den Bach runter.
Alle waren nicht nur ratlos, obwohl man die Gründe kannte, sondern auch tatenlos, ja wie erstarrt. Es wurde zulange schlechter Wein produziert und auf Masse bei mäßiger bis schlechter Qualität gesetzt. Daß das auf Dauer nicht gutgehen kann, dafür reichte es aus das findige Winzer in Italien zusammen mit den Großimporteuren Glykol in den Wein mischten und diesen strekten. Auch namhafte Weinhäuser waren unter den Tätern, man glaubt es kaum, wundern tut es aber auch nicht.
Nach Jahren der Rezession haben in Kroatien klammheimlich die "Jungen" das Ruder übernommen. Mit neuen Ideen und Pioniergeist gingen sie die Sache an. Entgegen Ihrer Väter erkannten sie sehr schnell das guter kroatischer Wein keine Einzelkämpfertat sein kann sondern eine Marke darstellen soll die nur von allen gemeinsam hochgehalten und hochgebracht werden kann.
Schon seit Jahren haben sich immer wieder die gleichen hervorgetan und sind nun nach ca 15 Jahren miteinander an die Spitze des Weinolypm gestoßen. Kroatische und vor allem istrianische Weine haben mittlerweile beständig Weltruf erlangt.
Gleiches geschah bei den jungen Wilden in Deutschland die manchmal etwas verrückter waren ( siehe auch nachfolgende Links ) und sind als Ihre kroatischen Kollegen. Wundern muß einen das nicht denn schon in den 70.ger Jahren begannen deren Väter die Ökowelle in der Weinszene in Bewegung zu setzten. Und damals gabs noch so Sprüche wie "Ökospinner" und Ökofuzzi und dergleichen. Heute gibt es in Deutschland excellente Öko-Weine aus ökologischer oder vollbiologischer Anbauweise. Auch die Österreicher haben auf der Ökowelle mitgezogen und produzieren z. B. einen hervorragenden grünen Veltliner aus vollbiologischen Anbau.
In Kroatien wird der Ökoboom in der Weinszene gerade erst mal angeschoben und er wird ebenfalls die gleichen Erfolge haben wie andernorts, eben erst später. Wer gerne kroatischen Wein trinkt muß sich für zu Hause eindecken oder zwischen den Urlaubszeiten auf deutschen Wein zugreifen was ja kein Problem darstellt, ist die Auswahl doch mehr als riesig. Wer Wein mag hat ohnehin so seine Favoriten im Hinterkopf, sollte aber, neuen Dingen ausgeschlossen sein oder zumindest mal "hineinschnuppern". Wie in den folgenden Link´s zum Thema "Junge Wilde" in der Weinszene.
http://www.simply-wine.de/index.php?page=1019
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/weinwunder-deutschland/weinwunder-deutschland-rueckblick-ID1292416729612.xml
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/weinwunder-deutschland/weinwunder-deutschland-folge-5-ID1290501978792.xml
Ritschi
Nach dem Glykol-Skandal in Italien brach europaweit der gesamte Weinmarkt zusammen, auch in den damals noch nicht zur Eu gehörenden Ländern wie Jugoslawien und Bulgarien die selbst eine große Weintradition hatten, ging der Binnenmarkt und der Export den Bach runter.
Alle waren nicht nur ratlos, obwohl man die Gründe kannte, sondern auch tatenlos, ja wie erstarrt. Es wurde zulange schlechter Wein produziert und auf Masse bei mäßiger bis schlechter Qualität gesetzt. Daß das auf Dauer nicht gutgehen kann, dafür reichte es aus das findige Winzer in Italien zusammen mit den Großimporteuren Glykol in den Wein mischten und diesen strekten. Auch namhafte Weinhäuser waren unter den Tätern, man glaubt es kaum, wundern tut es aber auch nicht.
Nach Jahren der Rezession haben in Kroatien klammheimlich die "Jungen" das Ruder übernommen. Mit neuen Ideen und Pioniergeist gingen sie die Sache an. Entgegen Ihrer Väter erkannten sie sehr schnell das guter kroatischer Wein keine Einzelkämpfertat sein kann sondern eine Marke darstellen soll die nur von allen gemeinsam hochgehalten und hochgebracht werden kann.
Schon seit Jahren haben sich immer wieder die gleichen hervorgetan und sind nun nach ca 15 Jahren miteinander an die Spitze des Weinolypm gestoßen. Kroatische und vor allem istrianische Weine haben mittlerweile beständig Weltruf erlangt.
Gleiches geschah bei den jungen Wilden in Deutschland die manchmal etwas verrückter waren ( siehe auch nachfolgende Links ) und sind als Ihre kroatischen Kollegen. Wundern muß einen das nicht denn schon in den 70.ger Jahren begannen deren Väter die Ökowelle in der Weinszene in Bewegung zu setzten. Und damals gabs noch so Sprüche wie "Ökospinner" und Ökofuzzi und dergleichen. Heute gibt es in Deutschland excellente Öko-Weine aus ökologischer oder vollbiologischer Anbauweise. Auch die Österreicher haben auf der Ökowelle mitgezogen und produzieren z. B. einen hervorragenden grünen Veltliner aus vollbiologischen Anbau.
In Kroatien wird der Ökoboom in der Weinszene gerade erst mal angeschoben und er wird ebenfalls die gleichen Erfolge haben wie andernorts, eben erst später. Wer gerne kroatischen Wein trinkt muß sich für zu Hause eindecken oder zwischen den Urlaubszeiten auf deutschen Wein zugreifen was ja kein Problem darstellt, ist die Auswahl doch mehr als riesig. Wer Wein mag hat ohnehin so seine Favoriten im Hinterkopf, sollte aber, neuen Dingen ausgeschlossen sein oder zumindest mal "hineinschnuppern". Wie in den folgenden Link´s zum Thema "Junge Wilde" in der Weinszene.
http://www.simply-wine.de/index.php?page=1019
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/weinwunder-deutschland/weinwunder-deutschland-rueckblick-ID1292416729612.xml
http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/weinwunder-deutschland/weinwunder-deutschland-folge-5-ID1290501978792.xml
Ritschi