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Konni
03.01.2012, 16:30
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INSEL SUSAK

Die Insel Susak ist eine Besonderheit in der Adria, denn sie besteht aus einem Kalksteinsockel der von sandigem Lehm überlagert ist.

Die kleine, hügelige Insel hat eine Fläche von 3,7 km², der höchste Punkt ist der 96 m hohe Garba, auf dem ein Leuchtturm steht. Auch in ihrem Bewuchs hebt sich Susak im Aussehen deutlich von den anderen Inseln. Susak ist eine Insel der Weinberge und des Schilfs. Die Bewohner von Susak sind Kroaten, von Beruf Weinbauer und Fischer, leben aber heute auch überwiegend vom Tourismus.

Auf Grund der Abgeschiedenheit bewahrten sich auf Susak Traditionen und alte Bräuche, welche man schon in der eigenen Tracht sehen kann. Die Frauen tragen weite, kurze Röcke, die über dem Knie enden und rote Strumpfhosen. Auch hat sich ein eigener altkroatischer Dialekt erhalten.

Nach dem Ende des 2. Weltkrieges lebten auf der Insel die meisten Bewohner. In den sechziger Jahren kam es dann zur großen Auswanderung in die USA. Es wird geschätzt, dass heute in Amerika mehr als 2500 Bewohner von Susak leben, die meisten im Bundesstaat New Jersey. Seit 1985 feiert man auf der Insel den Tag der Auswanderer und zwar am letzten Sonntag im Juli.

Schon im 13. Jh. war Susak in den Seefahrerkarten eingezeichnet, die ersten bekannten Bewohner der Insel waren die Illyrer, die auf dem Gipfel, Vela Straža (98m) die erste Verteidigungsfestung errichteten. Noch heute sind Überreste von römischen Villen vorhanden.

Die einzige Siedlung auf der Insel ist der gleichnamige Ort Susak. Dieser ist in zwei Ortsteile aufgeteilt – Donje Selo, das neuere Unterdorf und Gornje Selo, das alte Oberdorf. Vom Unterdorf führt ein steinstufiger von Schilf gesäumter Hohlweg hinauf ins Oberdorf.

Das Oberdorf ist um das einstige Benediktinerkloster des Hl. Nikolaus im 11. Jh. entstanden. Hier sind viele der alten Häuser verlassen, jedoch wird mittlerweile vieles saniert. Ein Labyrinth aus verwinkelten Gassen führt durch den Ortsteil und ein schmaler Weg führt zum alten Friedhof “Merine“ mit schönen Grabsteinen und Denkmäler und weiter zu einer kleinen Kapelle und zum Leuchtturm. Hier befand sich in der Frühzeit eine Befestigungsanlage und später ein Beobachtungsposten.

Der Leuchtturm ist einer der größten und wichtigsten dieser Gegend.

In der Pfarrkirche „Hl. Nikolaus“ aus dem 15. Jh. befindet sich ein großes Holzkreuz „Veli Buoh“ (großer Gott) aus dem 13. Jh.

„Einer Legende zufolge wurde das Holzkruzifix an die Küste der Insel angespült, danach hat man es in die Kirche gebracht. Seit dieser Zeit kann das Kruzifix nicht mehr aus der Kirche entfernt werden, da es nicht mehr durch die Tür passt, durch welches es hereingebracht wurde, obwohl an dieser Tür nichts verändert wurde.“

Der Schutzpatron von Susak ist der Hl. Nikolaus.

In der Nähe des Hafens befand sich die ehemalige Fischverarbeitungsfabrik, die 1939 von einem aus Venedig stammenden Unternehmen errichtet wurde. 1964 wurde die Fabrik geschlossen und 1982 das Gebäude abgerissen. Nur das ehemalige Verwaltungsgebäude blieb erhalten.

Die Insel ist überwiegend autofrei – nur wenige Autos und einige Traktoren fahren durch die Ortschaft. Fast alles wird entweder mit Traktoren oder einer Schubkarre transportiert.

Susak besitzt wunderschöne Sandstrände, kristallklares Meerwasser und heilenden Sand. Im Ort befinden sich ein Fremdenverkehrsbüro, eine Post, eine Wechselstube, ein Hafenamt, eine Arztpraxis, Lebensmittelgeschäfte, ein Altersheim, ein Auswandererheim, ein Pfarramt und einige Restaurants und ein paar Cafe´s.

Vor der Küste der Insel liegen zwei antike Schiffswracks, die man beim Tauchen besichtigen kann.

Zu erreichen ist Susak nur mit dem Schiff - ab Rijeka mit einem Passagierkatamaran und täglich mit einem Linienschiff ab Mali Lošinj oder mit dem eigenen Boot.

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Konni und Wolfram