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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kroatiens EU-Beitritt mit Folgen


Konni
20.02.2012, 16:09
Kroatiens EU-Beitritt mit Folgen (von Marijana Miljkovic) 16.02.12

Sarajevo/Zagreb. Die kroatische und die bosnische Lebensmittelindustrie blicken dem EU-Beitritt Kroatiens am 1. Juli 2013 gleichermaßen angespannt entgegen. Kroatien, weil es die Balkan-Freihandelszone Cefta verlässt. Bosnien-Herzegowina (BiH), weil damit das Geschäft mit einem der wichtigsten Handelspartner erschwert wird. Das Land, das mangels Labors und Zertifizierungsstellen bisher Schwierigkeiten hatte, Waren in die EU zu exportieren, wird es im Juli 2013 noch schwerer haben, befürchtet die bosnische Außenhandelskammer. Schon ein halbes Jahr davor wird der Markt BiH-EU liberalisiert, was Bosnien auch noch Zolleinnahmen kosten wird.

Verlagerung

Daher wäre es für Bosnien nur wünschenswert, wenn kroatische Hersteller ihre Drohung wahr machen würden, mit ihrer Produktion ins Nachbarland abzuwandern. Sollte die Cefta-Bestimmung bis zum Beitritt nicht ausgeweitet werden, bleibe ihnen nichts anderes übrig, als nach Bosnien zu gehen, kündigte etwa der kroatische Süßwarenhersteller Kras an. Die kroatische Wirtschaftskammer warnte, dass die Industrie durch den EU-Beitritt allein im Austausch mit Bosnien 100 Millionen € verlieren würde, sollten die Cefta-Bestimmungen nicht übernommen werden. Slowenien war beim selben Vorhaben gescheitert, Brüssel zu überzeugen.

...

CEFTA

Das regionale Freihandelsabkommen (Central European Free Trade Agreement) zählt Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, Kosovo, Montenegro, Albanien und die Republik Moldau zu ihren Mitgliedern. Kroatiens Cefta-Handel bezifferte sich auf 486 Millionen € und macht 45 Prozent aller Lebensmittelexporte aus. Die Lebensmittelindustrie hat zehn Prozent Anteil am BIP.


aus Wirtschaftsblatt.at