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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Inseltiere


Lilli
05.07.2012, 20:39
Wer hat schon von den Kühen auf der Insel Fenera (auch Kuhinsel) gehört? Ich hab es heute bei Tierhilfe Istrien gelesen u. war echt geschockt. Die Kühe leben das ganze Jahr über auf der Insel, u. keiner denkt daran die Kühe zu füttern, ihre ramponierten Unterkünfte zu reparieren, geschweige denn ihnen Trinkwasser zu bringen. Wida von der Tierhilfe Istrien setzt sich für die Tiere ein, und bettelt um Spenden für Baumaterial oder große Gefäße fürs Wasser, u. Spritgeld für die Boote. Sie setzt sich auch für die Hasen ein, die auf der Kaktusinsel leben. Da denkt auch keiner dran, daß sie Trinkwasser brauchen.

Ritschi
05.07.2012, 22:04
Die Insel heißt Bodulas, zw. Medulin und dem Kap. Im rechten unteren Viertel des Bildes sieht man die Lage der Insel.

Lutz
09.07.2012, 13:53
Hier ereichen wir einen Punkt wo man nachdenken muss, was ist sinnvoller Tierschutz?

Wenn man, wie auf der genannten Webseite zu sehen ist, wild lebende Hasen füttert dann vermehren sie sich, sprichwörtlich wie die Karnickel. Im Endeffekt erreicht man dann genau das Gegenteil, die Lage für viele Tiere verschlimmert sich immer mehr. Dies gilt nicht nur für die Hasen auf der Kaktusinsel, sondern auch für die vielen Streunerkatzen. Aus diesem Grund lassen wir auch jedes Kätzchen welches wir an den Futterstationen habhaft werden können kastrieren. Nur dann darf man füttern! Dies gilt auch für die Hasen und leider verwechselt man da Tierschutz mit Tierliebe, die dann im Endeffekt mehr schadet als nutzt.

Dass die Haltung der Kühe auf Fenara und Bodulas nicht unserer Vorstellung entspricht ist klar. Wenn wir jedoch im Ausland den Tierschutzgedanken vorantrieben möchten muss man sich konzentrieren. Man kann nur dort helfen wo man ständig vor Ort ist. Hier ein paar Hasen, dort ein paar Kühe, verletzte Möven, viele Katzen, dann die Hunde usw. Dieses Verzetteln bringt nichts und die wenigen Spenden versickern ohne nachhaltige Wirkung. Jeder der wirklich helfen will sollte ein Projekt mit einem klar definierten Ziel ins Auge fassen, nur so kommt der Tierschutz in Kroatien voran!

Lilli
09.07.2012, 18:55
Lutz, früher haben sich die Einheimischen um die Kühe gekümmert, haben ihnen Unterstände gebaut, gegen den Regen, den Wind, die Hitze , haben Behältnisse fürs Trinkwasser rübergebracht u. regelmäßig Wasser . Und heute ? warum wird das nicht fortgeführt? Es gibt keinen Schutz mehr,alles ist verrottet, die Blechbehälter fürs Wasser sind durchgerostet. Man bedenke, .es gibt keine Süßwasserquelle auf der Insel! Heutzutage fahren nurmehr die Touristen zur Insel um sich die Kühe anzuschauen. Wohl nicht mehr lange, weil die paar die noch dort sind verdursten.

Lutz
09.07.2012, 19:05
Ich gebe dir absolut Recht, das ist nicht richtig. Aber helfen kann man da nicht, jedenfalls nicht nachhaltig und dauerhaft, schon garnicht als Urlauber aus dem Ausland. Es ist klar besser sich auf Projekte zu konzentrieren die zukunftsweisend sind und wo man selbst auch etwas bewegen kann.

Ritschi
09.07.2012, 19:46
Bei dem einen Beispiel mit dem alten Mann der seine Kühe nicht mehr versorgen kann und somit auf Hilfe angewiesen ist sind die Besitzverhältnise immer noch bei ihm und somit auch die Verantwortung. Geholfen bekommen wollen sie alle, die Tiere aber dann abzutreten bevor sie verenden wollen sie auch nicht, das soll einer verstehen.

Von aussen spricht es sich immer leicht und die Probleme sind dann nur halb so schwierig zu lösen, vor Ort rennst du dann gegen Mauern der blanken Unvernunft.

Ich würde auch vorweg sagen, hier sollte die Gemeinde ganz unbürokratisch die Rinder in Obhut nehmen.

Eine Möglichkeit wären die Weiden auf Kap Kamenjak, auf dem einzigen Bauernhof dort, dem könnte man die Tiere übereignen. Aber hier müßten schon wieder viele miteinander reden und wollen alle das ? Jeder will dann plötzlich Geld sehen, für Transport, für die Tiere, für den Aufwand etc...

Man sollte vor Ort auch all die Möglichkeiten kennen die sich eventuell anbieten könnten. Meist kennt die die Gemeinde oder deren Mitarbeiter diese besser, aber dieses unbürokratische eingreiffen kennen die Leute nur wenn es was zu verdienen gibt, dann geht alles wie von selbst, alles andere dauert ewig und dauert und dauert und dauert, bis alle weggestorben sind.

Abgesehen davon ist die Thematik schon einige Jahre alt, es ist halt schade, unser Geld und das der EU wird mit Kusshand genommen und in den Köpfen finden nur ein Gedanke Einzug....da wo es so viel Geld gibt, gibts auch noch mehr, was kratzen uns da ein paar Kühe.

Die Leute kann man nur von der MEdienseite her packen, wenns an ihre öffentliche Ehre geht und die gilt es zu diskreditieren, dann fangen sie an sich zu bewegen, jedoch steigt dann auch der Gefahrenpegel.....:explo:


Ritschi

Lutz
10.07.2012, 05:36
@Ritschi,
besser hätte ich es nicht schreiben können, Danke!