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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : OMV-Tankstellen an kroatisches Unternehmen Crodux für ca. 100 € verkauftMio.


Konni
01.02.2013, 17:06
100 Millionen Euro für OMV-Tankstellen

Der österreichische Mineralölkonzern hat seine 62 Tankstellen in Kroatien an das kroatische Unternehmen Crodux verkauft. Der Deal soll 100 Millionen Euro schwer sein.

Wien/Zagreb. Der Schritt war bereits vor mehr als einem Jahr angekündigt worden, nun wird der Rückzug aus Kroatien umgesetzt. Das Closing ist nach dem Abschluss der wettbewerbsrechtlichen Prüfung im ersten Halbjahr 2013 geplant, wie die OMV heute, Freitag, mitteilte. Der Kaufpreis wurde nicht genannt.

Nach Bekanntwerden des Verkaufs wird aber in Kroatien heftig über den Kaufpreis spekuliert. Die Transaktion soll knapp 100 Mio. Euro wert sein, berichtete etwa das Internet-Portal der Tageszeitung "Vecernji list" und beruft sich dabei auf Branchenkenner.

Konkret wird die OMV Hrvatska d.o.o. - eine 100-Prozent-Tochter der OMV Refining & Marketing GmbH - an die Crodux derivati d.o.o. verkauft, die zur kroatischen Gruppe Crodux Plin gehört. Crodux wird alle 63 Mitarbeiter und 62 Tankstellen sowie das lokale Büro in Zagreb von OMV Hrvatska d.o.o. übernehmen.

Die OMV war seit 1992 in Kroatien im Tankstellengeschäft tätig und hatte nach eigenen Angaben zuletzt mit ihren 62 Tankstellen einen Marktanteil von 13 Prozent.

Hinter dem Unternehmen Crodux steht der vom Haager Kriegsverbechertribunal freigesprochene kroatische Ex-General Ivan Cermak. Die OMV und Cermak hatten bereits einmal geschäftlich miteinander zu tun: 1999 hatte die OMV von Cermak u.a. ein kleines Tankstellennetz um kolportierte 15 Mio. Euro übernommen.

Rückzug komplett

Bereits im Dezember 2011 hatte die OMV angekündigt, sich aus Bosnien und Kroatien zurückzuziehen und die insgesamt rund 90 Tankstellen zu verkaufen. Zur Begründung hieß es, dass Kroatien und Bosnien "nicht optimal" an die OMV-Lieferkette angeschlossen seien. Ende November 2012 wurden die 28 Tankstellen in Bosnien-Herzegowina an die serbische Gazprom-Tochter NIS (Naftna Industrija Srbije) verkauft. Ex-OMV-Chef Wolfgang Ruttenstorfer sitzt heute im Im NIS-Verwaltungsrat.

"Kurz nach dem Verkauf der Marketing-Tochtergesellschaft in Bosnien-Herzegowina unterstreicht diese Transaktion unsere Fähigkeit, unsere Strategie umzusetzen", wird der für Raffinerien und Marketing zuständige Vorstand Manfred Leitner in der heutigen Aussendung zitiert.

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Quelle: wirtschaftsblatt.at - 01.02.2013