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Konni
18.04.2013, 17:31
Touristischer Bärendienst in Kroatien
von Tamara Depolo

Das Problem in Kroatien ist, dass die "lokale Community" viel lokaler denkt als vielleicht anderswo, und auch politisch mächtiger ist.

In Kroatien kommen Mega-Tourismusprojekte nicht so recht vom Fleck. Ein Großprojekt bei Dubrovnik kommt seit sieben Jahren nicht weiter, denn der Widerstand der lokalen Community ist zu groß.

In Kombination mit den unzureichenden bzw. widersprüchlichen bundesgesetzlichen Regelungen und der Trägheit der Verwaltungsstrukturen ist das nicht nur schlecht: Wer schon mal die Betonwüste an der spanischen Riviera gesehen hat, oder an der Cote d'Azur versucht hat, eine nicht überladene Bucht zu finden, könnte sagen, es ist gut so - gut, dass Kroatien Großinvestoren oft verhindert hat.

Denn das, was Kroatien in Sachen Naturbelassenheit und Wasserqualität zu bieten hat, ist zum Alleinstellungsmerkmal im Mittelmeer geworden. Die Weite, Einsamkeit und Betonfreiheit genießen dort jetzt nicht umsonst Wirtschaftsmogule, die bisher auf Südfrankreich schworen. Ihre Fahrnisse lassen sie praktischerweise beim neuen, preisgünstigen Mega-Yachthafen in Montenegro betanken - in Kroatien fand sich für so etwas ja kein Gehör.

Man blieb also dank der eigenen Schwerfälligkeit einzigartig schön. Dennoch ist es ein Bärendienst an einem Land, das in Krisenzeiten völlig vom Tourismus abhängig ist. Kroatien hätte besser eine behutsame Entwicklung zulassen sollen. Diese wäre vor der Krise eher möglich gewesen - heute pochen Investoren auf eine höhere Bebauungsdichte, um ihre Rendite zu schaffen.


Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2013-04-18

Ritschi
18.04.2013, 22:57
Zu diesem Thema würden mich brennend die Meinungen anderer User hier im Forum interessieren. Jeder soll und kann sagen ( schreiben ) wie er das so sieht.

http://www.jockulator.de/images/import/186-2.jpg
( Bildquelle: http://www.jockulator.de/images/import/186-2.jpg )

Ich persönlich möchte mir das gar nicht vorstellen wie es sein könnte wenn Investoren anklopfen und nach Rendite schreien und alle rufen: ja hier, hier kannste bauen bis die Schwarte kracht, alles platt walzen, Beton auftürmen, Flächen einzäunen bis zum Wasser, Gewerbesteuer erlassen wir auf 10 Jahre aber Arbeitsplätze müßen geschaffen werden. ( auch wenn sie dann mit Billigarbeitskräften aus dem Ausland besetzt werden ). Bei drohender Pleite wird es eben dann umgewidmet in ein Abschreibungsprojekt und das Grundstück dann als voll erschlossen an einen einzelnen Russen verscherbelt.

Ab und zu ist Schwerfälligkeit eben doch was Gutes. Aber.... es gibt auch in Kroatien / Istrien noch Leute die den drohenden Ausverkauf vorhergesehen haben und es anders machen. Sanfter Tourismus ist in Istrien kein Fremdwort.

Kann den von Konni eingestellten Artikel nicht so ganz nachvollziehen, klingt wie ein Sommerloch-Artikel. Hauptsache wir haben die 3 Seiten Zeitung vollgekriegt, auch wenn es bloß Wischiwaschi ist was da steht.

Natürlich würden sich viele, mehr Geschäft und somit auch mehr Umsatz wünschen, ist meist mit größeren Massen verbunden. An vielen Orten sind die Massen, für mein Dafürhalten, bereits groß genug. Man könnte es auch mit besserer Qualität und verbesserten Angeboten versuchen.

Eine weitere Möglichkeit wäre die Landgewinnung im Meer durch aufschütten. So wie in Holland oder in den USA. Schillerndes Beispiel wäre hier Miami, künstlich geschaffen durch Landgewinnung. Man könnte hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Teure Brücken sparen wir uns und schütten einfach das Meer zu. So haben wir gleich eine direkte Verbindung auf die ehemalige Insel und können noch viel Land gewinnbringend verkaufenen....:D Aus der Insel Krk machen wir dann einfach so was ähnliches wie die "Upper East Side" in New York und aus Brioni machen wir New Pula Airport und auf dem alten Flughafen bauen wir Medulin Cash City, einen Super Megastore, ( und Putin bekommt einen Aufsichtsrat-Posten ) na das hat doch was....:arsch:

Und überhaupt..... Kap Kamenjak könnte man doch sehr gut wochenweise als Truppenübungsplatz an schießwütige Millonäre vermieten, dann würde endlich mal richtig Asche reinkommen. Schafft Arbeitsplätze....denn die gesamte Munition muß von kroatischen Herstellern gekauft werden. Und für islamische Bombenbastler die am Kap trainieren wollen gibts eh bereits genügend Futter ( äh...Schafe ) in Istrien....


http://www.google.de/imgres?q=Betonburgen+am+Strand&start=154&um=1&sa=N&hl=de&biw=1135&bih=714&tbm=isch&tbnid=6gj40RYwJOchDM:&imgrefurl=http://www.jockulator.de/id/27/&docid=JRIiy4BkyWRP2M&imgurl=http://www.jockulator.de/images/import/186-1.jpg&w=270&h=180&ei=qlFwUayJH4XCswaet4CoBQ&zoom=1&iact=hc&vpx=474&vpy=252&dur=2549&hovh=144&hovw=216&tx=104&ty=83&page=7&tbnh=136&tbnw=210&ndsp=27&ved=1t:429,r:67,s:100,i:205

http://www.google.de/imgres?q=Betonburgen+am+Strand&um=1&sa=N&hl=de&biw=1135&bih=714&tbm=isch&tbnid=B4NkPEnNA_EogM:&imgrefurl=http://www.badische-zeitung.de/ausland-1/abrissbirnen-am-strand--15167777.html&docid=OPfKK6dygePVTM&imgurl=http://ais.badische-zeitung.de/piece/00/e7/71/1d/15167773.jpg&w=701&h=1024&ei=kVFwUffUD4iQtQb-4YDIAQ&zoom=1&iact=hc&vpx=552&vpy=116&dur=2387&hovh=271&hovw=186&tx=85&ty=118&page=4&tbnh=169&tbnw=115&start=74&ndsp=28&ved=1t:429,r:88,s:0,i:353

http://www.google.de/imgres?q=Betonburgen+am+Strand&um=1&sa=N&hl=de&biw=1135&bih=714&tbm=isch&tbnid=VEAzlcJc4SRFrM:&imgrefurl=http://www.rainersche-post.de/aussenpolitik/tourismus-ist-ein-killer.php&docid=vJjptLBRgoZm-M&imgurl=http://www.rainersche-post.de/wp-content/uploads/2012/02/tourismus_betonburgen_gross.jpg&w=800&h=533&ei=kVFwUffUD4iQtQb-4YDIAQ&zoom=1&iact=hc&vpx=4&vpy=293&dur=1679&hovh=183&hovw=275&tx=106&ty=110&page=1&tbnh=136&tbnw=207&start=0&ndsp=20&ved=1t:429,r:5,s:0,i:98

http://www.google.de/imgres?q=verbaute+Meeresk%C3%BCsten&um=1&sa=N&hl=de&biw=1135&bih=714&tbm=isch&tbnid=z03C9j99M8QAAM:&imgrefurl=http://www.joergsimon-page.de/galerie/details.php%3Fimage_id%3D156%26sessionid%3D9d1febe 368874695cd47c0502963fda1&docid=2hspQNKG35X_SM&itg=1&imgurl=http://www.joergsimon-page.de/galerie/data/media/23/IMG_6286.jpg&w=650&h=433&ei=c1BwUcP-PMrEsgaB9YC4Cg&zoom=1&iact=hc&vpx=4&vpy=282&dur=2756&hovh=183&hovw=275&tx=84&ty=100&page=1&tbnh=147&tbnw=215&start=0&ndsp=23&ved=1t:429,r:5,s:0,i:98



Ritschi

Lutz
19.04.2013, 05:59
Leider gibt es jetzt schon zuviele "Tourismusprojekte" in Kroatien. Immer mehr Golfplätze für deren Bewässerung Unmengen an Wasser benötigt wird und ganze Landschaften zerstört werden. Luxushotels die sich nur wenige leisten können, exklusive "Villen am Meer" für Superreiche durch die der Strandzugang verbaut wird usw.

Auf der Strecke bleiben die zauberhafte Natur und die Normalbürger unter den Einheimischen die davon nicht profitieren.

Konni
19.04.2013, 19:35
1. Ich habe den Artikel nur im Internet gefunden und weil ich ihn interessant fand, hier eingestellt!

2. Jedoch das im Artikel geschriebene entspricht nicht ganz meine Meinung.

3. Oh Schreck, Ritschi, was für ein Foto - das wäre ja der absolute (Alp-)Traumurlaub für mich (uns) - wenn dieser Ort der einzige auf der Welt wäre, wo man Urlaub machen könnte, ich würde dann lieber auf Urlaub verzichten und zu Hause bleiben (grauselich, schrecklich, brrrrrr da schüttelt es einen).

LG

step
23.04.2013, 09:41
MoinMoin,

sind die Investoren nicht schon im Lande?? Wenn ich mir in Porec die Supermärkte (Kaufland, Lidl, Billa,...) anschaue müssten ja das ganze Jahr über zig Leute da sein und einkaufen. Ich war auch schon bei Kaufland aber eher im sie mit unseren hier zu vergleichen. Persönlich gehe ich am liebsten zum Konzum, auch wenn es da schwieriger ist Hilfe zu bekommen.

Grüßle