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Alt 06.06.2010, 14:38
Maritta, im Istrien Forum
Maritta offline
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Anbei eine Übersetzung von mir, hatte leider wenig Zeit und konnte dies nicht früher tun.
L.G.Maritta


Aus Pula werden wir ein Neapel machen

Veröffentlicht: 05.06.2010 | 12:57

“Wir erwarten die Sanierung der alten Mülldeponie am Kaštijun nach rechtlichen und fachlichen Richtlinien. Wir fordern eine schriftliche Stellungnahme der Baubehörde über die rechtlich fragliche Sanierung der altene Deponie und wir verlangen ein Gespräch zwischen dem Vorsitzenden der Bürgerinitiative „ Ne Kaštijun“, dem istrischen Župan Ivan Jakovčić, der Ministerin Marina Matulović-Dropulić und dem Bürgermeister von Medulin Goran Buić in den Räumen des Amtes für Umweltschutz, Bebauung und Bauwesen in Zagreb. Wenn diese drei Vorderungen nicht innerhalb einer Frist von 8 Tagen erfüllt werden, werden wir die Zufahrt zur Deponie am Kaštijun blockieren und aus Pula ein zweites Neapel machen“, sagte Božo Benčić, der Koordinator der Bürgerinitiative „Ne Kaštijun“, auf der friedlichen Demonstration , die am Samstag vor der Mülldeponie stattfand.

An der Demonstration nahmen über 300 Leute teil, welche Transparente trugen und symbolisch rote Karten an Ivan Jakovčić, an die Ministerin Matulović-Dropulić und an den Staatsekretär für Umweltschutz Nikola Ružinski verteilten.

Auf den Trasparenten war zu lessen: “Machen wir aus Müll ein Geschäft und keine Krankheit oder eine Katastrophe“, „Die Inspektion schweigt während Jakovčić rumeiert”, “ Hören sie endlich auf unsere Gelder zu verschwenden“ und „ Kaštijun ein Test für die IDS?“ (IDS= Istrische Demokratische Partei)

Benčić sagte den Teilnehmern, daß für die öffentliche Debatte über Kaštijun noch nicht einmal 4 Kuna ausgegeben wurden während für die Reklame zum Bau des regionalen Müllentsorgungszentrums am Kaštijun 465.000 Euro verbraucht wurden.

Am Rednerpult kamen nach Benčić auch Aktivisten und unzufriedene Bürger zu Wort, hauptsächlich aus der Umgebung von Medulin. Die Versammelten sprachen harte Worte gegen die istrischen und staatlichen Verantwortlichen aus, was von Ausrufen wie: "Lügner!“, „Mafia!“ und Diebesbande!“ noch unterstrichen wurde.

Der Aktivist Josip Brakus aus Pula sagte, daß er davon überzeugt ist, daß die Bürger, alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel nutzen werden, um einen Bau des regionalen Müllentsorgungszentrums unmöglich zu machen. Roberto Cukon berief sich auf eine relativ kleine Anzahl von Demonstranten und schlug den Führungskräften der istrischen Gespanschaft vor, sich an einen Tisch zu setzen und wie Menschen über die Dinge zu sprechen.

Josip Anton Rupnik sagte, daß die Technologie, die für das zukünftige Müllentsorgungszentrum vorgesehen ist, nicht annehmbar sei und daß die Anlagen, die zu Bau am Kaštijun vorgesehen sind, bereits zu Beginn im Minus sind.

Die Aktivisten hatten die Vertreter der Stadt Pula, Herrn Jakovčić die Direktorin der Firma „Kaštijun“ Vesna Dukić zur Demonstration eingeladen aber keiner von den Personen hatte sich daraufhin gemeldet.

Unterstützt wurden die Demonstrationsteilnehmer von der Vertreterin der Gemeinde Medulin Branka Percan, welche seit kurzem Präsidentin des Gemeindausschusses für Umweltschutz und Landwirtschaft ist. Sie betonte, daß sie alles in ihrer Macht stehenden tun wird um bei der Erfüllung der gestellten Ziele behilflich zu sein.

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