Sehr schwieriges Thema, mit durchaus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Nach der Kubakrise war Kennedy der grosse Held, Gewinner des Ultimatums, wobei er einen Atomkrieg riskiert hatte. Der vermeintliche Verlierer war Chruschtschow. Aber was wäre passiert wenn die Russen nicht nachgegeben hätten, wer wäre dann der Verlierer gewesen?
Egal, nach westlicher Sicht waren die Amis im Recht, denn die Russen haben sich direkt in den Machtbereich der Amis vorgewagt, diese Kröte konnten die (politisch) nicht schlucken.
Die Krim ist für Russland das, was Kuba für die Amis war. Putin kann garnicht zusehen wie die Krim (Ukraine) an die Nato "überläuft", man denke nur an die Schwarzmeerflotte. Putin ist in diesem Fall genauso legitimiert wie es Kennedy bei der Kubakrise war, nicht mehr und nicht weniger.
Schon beim Bund wurde uns im "Politischen Unterricht" eingebleut dass der Russe immer der Böse ist, man kann es aber auch anders sehen!
