26.09.2015 - Der "Garten EDEN"
Am nächsten Tag genehmigen wir uns "Landurlaub". Schon am Morgen sind wir von Bord, umrunden die Hafenbucht und laufen auf der gegenüber der Marina liegenden Seite ein paar Kilometer am Wasser entlang. Während vor der Stadt die Boote der Fischer festgemacht sind, liegen hier nur ein paar kleinere Boote der Einheimischen. Hinter der Stadt erheben sich die Berge der Insel Hvar. Im Hafen liegen nur wenige Ausflugsboote und drüben an der Marina vor den Häusern und Palmen der Uferpromenade fast einsam unsere "Lavsa".
Irgendwann kehren wir um, laufen zurück durch den Hafen, wir wollen auf der Marinaseite noch ein Stück die Uferpromenade Richtung Fährhafen erkunden. Am nordwestlichen Ende der Marina kommen wir zu einem Hotel mit einem kleinen Kunstwerk, einem Segelschiff, das aus einer Wurzel gebaut und mit Takelage und Segeln ausgestattet wurde. Dahinter hat sich ein Don Šime Ljubić mit seinem Mausoleum selbst ein Denkmal gesetzt.
Die Inschriften unter seiner Statue und auf der Tafel daneben weisen ihn als "Kroatischen Erneuerer, Archäologen und großen Wissenschaftler" aus.
Kurz danach verlassen wir die Hafenstraße, es zweigt eine schmale Straße ab und führt am Ufer entlang. Hinter dicken Steinmauern und unter Bäumen versteckt stehen jetzt nur noch einzelne Häuser. Es gefällt uns sehr im Schatten der Bäume das Ufer entlangzulaufen. Wir kommen an eine kleine Strandbar, die direkt am Wasser über den Felsen des Ufers gebaut wurde. Wir suchen uns einen Platz, bestellen uns etwas zu trinken und genießen Aussicht und Ruhe.
Inzwischen ist es früher Nachmittag, bei uns meldet sich der Hunger und so kehren wir zurück. In der Bucht paddelt ein Wasserwanderer Richtung Stari Grad. Der Platz an der Promenade ist menschenleer, in der Marina legt gerade ein großes Segelschff an.
Wir laufen weiter in die Altstadt von Stari Grad, wo wir ein Lokal mit einem wunderschönen Garten finden, die Konoba "Đardin", dort kehren wir ein.
Die Pasta, Tagliatelle mit Jakobsmuscheln in Safransoße, schmecken hervorragend, der Malvazija ebenso. Und während wir essen und trinken schauen wir uns den Garten an. Rote und weiße Trauben hängen aus dem Laub über uns, an einem kleinen Baum wachsen Granatäpfel und an einem anderen Baum wachsen kleine Früchte, die wie Oliven aussehen. Der Wirt gibt uns 2 dieser Früchte: "Das sind Zišula, die schmecken gut!" Dieses Essen, der Wein, das Ambiente - wir kommen uns vor wie im "Garten Eden". Wir wollen am Abend noch einmal hierher kommen!
Und als die Abenddämmerung über Stari Grad hereinbricht sitzen wir wieder in der Konoba "Đardin" und die Fleischplatte "Đardin" mit Reis und Gemüse lässt wie der 2013er Plavac keine Wünsche offen. Es wird spät im "Garten Eden", seehr spät
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