Lidl erklärt, warum die gleichen Produkte in Kroatien meist teurer sind als in Slowenien
| Autor: Glas Istre
Nach der Euro-Umstellung begann in Kroatien eine große Preisdebatte, bei der vor allem Lebensmittel im Fokus standen.
Vergleiche mit anderen Ländern sind häufig, insbesondere mit Slowenien, wo die gleichen Produkte in den gleichen Geschäften billiger sind als in Kroatien. Und das, obwohl das Niveau in Slowenien deutlich höher ist, was man am besten an den Gehältern sieht.
Einzelhandelskette Lidl gab auf Anfrage von
Večernji list die Preisunterschiede ihrer Produkte in diesen beiden Ländern bekannt.
Sie weisen darauf hin, dass die Preisbildung in einem Land von vielen Faktoren beeinflusst wird, von der Höhe des Mehrwertsteuersatzes, Verbrauchsteuern, Produktanalysekosten, Logistikkosten und dergleichen.
„Beim Vergleich der Preise im slowenischen und kroatischen Lidl beträgt der Mehrwertsteuersatz auf Lebensmittel in Slowenien 9,5 Prozent, während der Satz in Kroatien für einige Produkte (Brot, frisches Fleisch und Fisch, Eier, Obst und Gemüse, Essbares) 5 Prozent beträgt Fette und Öle, Babynahrung, Binden und Tampons, die etwa 10 Prozent unseres Gesamtsortiments ausmachen), der Rest 25 Prozent.
Bei der Vergleichsrechnung der beiden Lidl, die in mehreren kroatischen Medien veröffentlicht wurde, haben immerhin 8 von 10 Produkten aus der erwähnten Rechnung des slowenischen Lidl einen Steuersatz von 9,5 Prozent, in Kroatien von 25 Prozent. Das ist ein Unterschied von bis zu 15,5 Prozentpunkten. Darüber hinaus zahlt Kroatien eine Rücknahmegebühr auf PET-Verpackungen in Höhe von 0,07 EUR, die sich auf Produkte wie Mineralwasser und Säfte niederschlägt.
Sie sagen auch, dass Benzin und Diesel in Slowenien billiger sind, was sich auf die Logistikkosten für die Warenlieferung auswirkt, da Kroatien einschließlich der Inseln deutlich isolierter ist als Slowenien.