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Alt 21.09.2014, 18:07
Konni, im Istrien Forum
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22. September 2014

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Hans Fritz Scholl, geboren am 22. September 1918 in Ingersheim, heute Teil von Crailsheim; gestorben am 22. Februar 1943 in München. Er war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Er wurde wegen seines Engagements in der Weißen Rose hingerichtet. Am 18. Februar 1943 wurde Hans Scholl, als er zusammen mit seiner Schwester Sophie in der Münchner Universität das Stalingrad-Flugblatt verteilt und Sophie den Rest der Flugblätter in den Lichthof der Eingangshalle hinabgeworfen hatte, von Hausmeister Jakob Schmid entdeckt und an die Geheime Staatspolizei (Gestapo) ausgeliefert. Vier Tage später, am 22. Februar, wurden sie und auch Christoph Probst durch den Volksgerichtshof unter der Leitung von Roland Freisler zum Tod durch das Fallbeil[3] verurteilt. Das Urteil wurde noch am gleichen Tag im Gefängnis München-Stadelheim unter Aufsicht von Walter Roemer, Leiter der Vollzugsabteilung des Münchner Landgerichts, durch Johann Reichhart vollstreckt. Hans Scholls letzte Worte sollen gewesen sein: „Es lebe die Freiheit!“


Elisabeth Selbert, (geborene Martha Elisabeth Rohde), geboren am 22. September 1896 in Kassel, gestorben am 9. Juni 1986 ebenda. Sie war eine deutsche Politikerin und Juristin. Sie war eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“. Die Aufnahme der Gleichberechtigung in den Grundrechteteil der bundesdeutschen Verfassung war zum großen Teil ihr Verdienst. Mithilfe damaliger Frauenrechtsorganisationen und anderer Abgeordneter konnte Elisabeth Selbert – nach mehreren gescheiterten Abstimmungen – schließlich den Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ durchsetzen. Es war ihr darum gegangen, dass die Gleichberechtigung als Verfassungsgrundsatz aufgenommen wurde, so dass viele der damaligen familienrechtlichen Bestimmungen (die aus dem Jahr 1896 stammten) im Bürgerlichen Gesetzbuch ebenfalls überarbeitet werden mussten, da sie diesem Grundsatz widersprachen. Die Adenauer-Regierung ließ den für eine Übergangsregelung im Artikel 117 gesetzten Termin „31. März 1953“ jedoch tatenlos verstreichen. Erst 1957 wurde das Gleichberechtigungsgesetz verabschiedet.


Hans Philipp August Albers, geboren am 22. September 1891 in Hamburg; gestorben am 24. Juli 1960 in Kempfenhausen, Berg, Bayern. Er war ein deutscher Schauspieler und Sänger. Nach dem Ersten Weltkrieg spielte Albers an verschiedenen Berliner Theatern und an der Komischen Oper vor allem komische Rollen. Sein erster großer Erfolg war die Rolle des Kellners Gustav Tunichtgut im Stück Die Verbrecher von Ferdinand Bruckner. Sein Lehrer und Förderer war der jüdische Schauspieler Eugen Burg. Nach über hundert Stummfilmrollen spielte er 1929 in einem der ersten deutschen Tonfilme, Die Nacht gehört uns, und kurz darauf an der Seite von Marlene Dietrich in Der blaue Engel. 1943 hatte der zum 25-jährigen Jubiläum der UFA mit großem Aufwand produzierte Farbfilm Münchhausen einen außergewöhnlichen Publikumserfolg. Albers’ erste Produktion nach Kriegsende war der 1947 gedrehte und in Berlin spielende Film … und über uns der Himmel. der ihn als Kriegsheimkehrer zeigt. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte Albers seine Filmkarriere fortsetzen, unter anderem in dem sehr erfolgreichen Streifen Auf der Reeperbahn nachts um halb eins mit Heinz Rühmann. Ein Höhepunkt seines Filmschaffens in den 1950er Jahren war die 1956 gedrehte Literaturverfilmung Vor Sonnenuntergang nach Gerhart Hauptmann. Auch mit seinen Liedern hatte er großen Erfolg. In ihnen stellte er sich schon seit 1932 als Haudegen (Flieger, grüß mir die Sonne), als Seemann (Der Wind und das Meer) und als Kavalier (Komm auf die Schaukel, Luise) dar.


Christabel Harriette Pankhurst, geboren am 22. September 1880 in Manchester; gestorben am 13. Februar 1958 in Los Angeles, USA). Sie war eine britische Suffragette. Sie setzte sich mit teilweise radikalen Mitteln für die Rechte von Frauen ein. Nach einer ersten Verhaftung 1905, ausgelöst durch eine Verbalattacke, wurde Pankhurst zunehmend radikaler im Kampf für Frauenrechte. Pankhurst setzte sich mit Nachdruck für ein gesetzliches Frauenwahlrecht ein, so etwa im Vorfeld der Wahlen im Jahr 1909. Unter Zeitgenossen galt sie als umstritten und war vielfach auch Spott ausgesetzt. Um weiteren Verhaftungen zu entgehen, lebte sie in den Jahren 1912–1913 in Paris.


Michael Faraday, geboren am 22. September 1791 in Newington, Surrey; gestorben am 25. August 1867 in Hampton Court Green, Middlesex. Er war ein englischer Naturforscher, der als einer der bedeutendsten Experimentalphysiker gilt. Faradays Entdeckungen der „elektromagnetischen Rotation“ und der elektromagnetischen Induktion legten den Grundstein zur Herausbildung der Elektroindustrie. Seine anschaulichen Deutungen des magnetooptischen Effekts und des Diamagnetismus mittels Kraftlinien und Feldern führten zur Entwicklung der Theorie des Elektromagnetismus. Bereits um 1820 galt Faraday als führender chemischer Analytiker Großbritanniens. Er entdeckte eine Reihe von neuen Kohlenwasserstoffen, darunter Benzol und Buten, und formulierte die Grundgesetze der Elektrolyse.
Mitte Januar 1836 baute Faraday im Hörsaal der Royal Institution einen Würfel mit 12 Fuß (etwa 3,65 Meter) Seitenlänge auf, dessen Kanten aus einem leichten Holzrahmen gebildet wurden. Die Seitenflächen waren netzartig mit Kupferdraht bespannt und mit Papier verkleidet. Der Würfel stand auf vier 5,5 Zoll (etwa 14 Zentimeter) hohen Glasfüßen, um ihn vom Untergrund zu isolieren. In den am 15. und 16. Januar 1836 durchgeführten Untersuchungen verband er den Würfel mit einer Elektrisiermaschine, um ihn elektrisch zu laden. Anschließend begab er sich mit einem Goldblatt-Elektrometer in das Innere der Anordnung, um die möglicherweise in der Luft induzierte Elektrizität nachzuweisen. Jeder Punkt des Raumes erwies sich jedoch als frei von Elektrizität. Die als Faradayscher Käfig bekannte Anordnung, bei der das elektrische Feld im Inneren eines geschlossenen, leitfähigen Körpers verschwindet, dient heute in der Elektrotechnik zur Abschirmung von elektrostatischen Feldern.

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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





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