Misstöne. Kroatien wähnt sich sicher
Misstöne. Kroatien wähnt sich sicher
Als Kroatien zwei kommerziellen Banken die Vollmacht gab, vor Gericht Geld von der Ljubljanska Banka und ihrer Nachfolgebank NLB zurückzufordern, handelte sich das Land, das sich 2012 in der Zielgeraden in die EU befand, eine neuerliche Blockade des slowenischen Nachbarn ein.
Es war nicht das erste Mal, dass Slowenien den Nachbarn auf dem EU-Weg blockierte: Dem Bankenstreit gingen noch Unstimmigkeiten zum Grenzverlauf voraus. Um die Gemüter zu besänftigen, willigte Kroatien im März 2013 ein, die Gerichtsprozesse stillzulegen. Im Oktober aber startete ein kroatisches Gericht wieder einen Prozess, was sich Slowenien nicht gefallen lassen wollte. Schließlich trafen sich die Chefdiplomaten beider Länder, Vesna Pusic und Karl Erjavec, in Zagreb, um die Angelegenheit glatt zu bügeln, bisher vergeblich. Da Kroatien keine Blockaden befürchten muss, hat es auch keine Eile, rasch zu einer Lösung zu kommen.
(Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2013-11-26)
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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni
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