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Alt 05.06.2011, 10:43
Ritschi, im Istrien Forum
Ritschi offline
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Standard Katzen-Müll...

...auch das gibt es, heute mehr denn je. Man mag es kaum glauben, aber es ist leider so.

Auf der Rückreise von Kroatien ( Istrien ) nach Deutschland fuhren wir wie gewohnt über den kleinen Grenzübergang Dragonje. Wie das so ist....mußte ich schon vor der Grenze ganz dringend mal............eine Zigarette rauchen. Die Gelegenheit ergab sich erst nach der Grenze, die erste ausgeguckte Stelle war durch einen Radfahrer auf der Strasse nicht so schnell anzubremsen, dann kam die Kurve und ich wußte da kommt noch eine Bushaltestelle. Unmittelbar vor der Kreuzung wo sich beide Strassen Richtung Triest wieder treffen stand ich dann da .......mit meiner Zigarette in der Hand und dachte......welch komischer Vogle krächzt denn da. Beim zweiten hinhören hörte sich der Vogel an wie Schreien einer Katze, es kam aus dem Gebüsch neben der Strasse, an der übrigens schon ein kleiner Kadaver lag der überfahren wurde und kaum noch zu definieren war, ausser daß das Fell wohl schwarz / weiß war.

Ich stellte den Motor ab und lauschte weiter. Das Wehklagen war dann schon jämmerlich und so begann ich die Quelle dieser quählenden Schreie zu suchen. Das Buschwerk war direkt vor einen gegrabenen Abwasserkanal der gerade kein Wasser führte. Ich machte mich daran den Kopf ins Gebüsch zu stecken was mir die Frisur zerstörte und mich meiner Brille beraubte die ich erst mal wieder retten mußte.

Der Kampf mit den Ästen der Brombeeren, dem Elefantengrasschilf und den Büschen begann, ich stemmte den ganzen Körper gegen die Büsche um einen Blick ins Innere zu bekommen, nichts zu sehen aber ab und zu schrie es wieder irgendwo.

Ganze 10 Minuten kämpfte ich mit dem Buschwerk, einige Autofahrer hupten, die fanden es wahrscheinlich lustig. Mittlerweile kämpften wir zu zweit mit den Büschen. Endlich stand ich in den Graben, völlig eingesaut, Schlamm an den Schuhen, die Schreie waren direkt vor mir, ich konnte aber nichts sehen. Meine Frau reichte mir einen Schirm mit dessen Griff ich Gras, Wurzeln und Buschwerk wegriss.

Da bewegt sich was, grademal eine Handvoll, ich griff danach, es entwischte ins Wurzelwerk, meine Frau immer aufgeregter, ich mußte beruhigen, sie verlor jetzt ihre Sonnenbrille, die mußte ich bergen, sie lag im Schlamm. So und jetzt aber Endspurt, ich bin schon von oben bis unten eingesaut, von den Brombeeren zerkratzt, nass über den ganzen Rücken, ich denk grade an Infektionsgefahr und an EHEC-Viren, es liegt ja nicht nur Schlamm da unten. Und wer an der Bushaltestelle wärend des Wartens was gemacht hat....sollte man nicht spekulieren.

Jetzt....Zugriff, ich habs das Vieh im Genick, zieh es hoch, es klammert an den Grashalmen, versucht zu flüchten, kratzt mit allen Vieren, ich komm nicht aus dem Abwasserkanal raus, alles rutschig. Meine Frau zieht mich hoch und nun wird alles etwas klarer. Der Schuhkarton drei Meter weiter vorne ist die Tatwaffe. Zwei kleine Kätzchen einfach aus dem Auto geschmissen, eines wurde dann leider überfahren, der Zweite ist ein Kater, der auf den Bildern.

Zwei Dinge die tatsächlich wahr sein könnten: Alles fügt sich......und Menschen können schlimmer sein wie wilde Tiere.

Ritschi
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