Unter dieser Bezeichnung lief in den letzten Jahren der geplante intensive touristische Ausbau der Küste nördlich von Pula bis nach Barbariga. Brioni selbst sollte nicht "umgestaltet" werden.
Hermann Bahr meinte 1908 "Ich habe mein Leben lang ein 'Eiland' gesucht und immer nur Inseln gefunden...bis ich nach Brioni kam".
Vielleicht wird es dieses Jahr das letzte Mal sein, daß wir Brioni in seiner ursprünglichen Schönheit genießen können.
Die Entwicklung seit dem EU-Beitritt Kroatiens betrifft leider auch unsere Trauminsel. Scheiterten vorher potente Investoren (z.B. der italienische gleichnamige Klamottenhersteller, trotz dummer Tricks) am Status "Nationalpark und Gedenkstätte" ist es laut kroatischen Medienberichten nun sicher, daß es nicht nur, wie ursprünglich vorgesehen, eine "Brioni-Riviera", der touristische Ausbau am Festland, geben wird, sondern daß auch Brioni selbst den die bisherige Idylle gefährdenden Plänen zum Opfer fallen wird. Zwar bleibt Brioni Nationalpark unter der bisherigen Verwaltung, aber der gesamte Hotelbereich wird ausgelagert. Als Geldgeber werden Raiffeisen und eine Firma in Zagreb genannt. Die Rede ist von bereitgestellten 6,2 Millionen Kuna, angeblich bestehe aber Bedarf an 300 Millionen.
Der zuständige Tourismusminister ließ (kryptisch und gefährlich) verlauten, es werde "etwas werden, was es noch nie gegeben hat". Arbeitsbeginn soll im Herbst sein. Man denkt an mehrere Hotels mit vielen Sternen und Villen. Dies läßt Übles erwarten. Die behutsame Renovierung der letzten Jahre war wohl nicht genug.
Elitetours bietet dieses Jahr seine bewährte 5-Tages-Tour ab Wien noch zweimal an, zunächst 7. bis 11. Mai und hoffentlich noch einmal im Oktober.
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