Einzelnen Beitrag anzeigen
  #297  
Alt 20.12.2014, 16:45
Konni, im Istrien Forum
Konni online
Super-Moderatorin
Interessen: Istrien - Dalmatien - Geschichte und Mythen
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: im schönen (sym)badischen Odenwald
Beiträge: 7.217
Standard

21. Dezember 2014

.


Ivan Generalić, geboren am 21. Dezember 1914 in Hlebine; gestorben am 27. November 1992 in Koprivnica im Nordwesten Kroatiens. Er war ein jugoslawischer Maler und gilt als einer der bedeutendsten Künstler der naiven Kunst Jugoslawiens. Seine erste Ausstellung fand im Jahr 1931 im Kunstpavillon Zagreb statt. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges wurde er im Jahr 1945 Mitglied der ULUH (Udruga likovnih umjetnika Hrvatske, Vereinigung der bildenden Künstler Kroatiens). Im Jahr 1953 stellte Generalić erstmals in Paris aus. Dort verbrachte er mehrere Monate.
Generalić war Mitbegründer der Schule der Naiven Kunst von Hlebine, die sich hauptsächlich mit Hinterglasmalerei beschäftigte und deren bedeutendster Künstler er war. Er hatte großen stilistischen Einfluss auf weitere kroatische Künstler.



Paco de Lucía, geboren am 21. Dezember 1947 in Algeciras, Provinz Cádiz (als Francisco Sánchez Gómez); gestorben am 25. Februar 2014 in Cancún, Mexiko. Er war ein spanischer Gitarrist und galt als Großmeister der Flamenco-Gitarre. Er pflegte den traditionellen Flamenco und bereicherte diesen um neue Elemente, vorrangig um Klassik und Jazz, entwickelte jedoch gleichzeitig seinen eigenen Stil. Sein perlender, harmonischer und glasklarer Gitarrenklang hat viele heutige Flamenco-Gitarristen beeinflusst. Bei der Begleitung des cante bereicherte er die Liedmelodien durch neue Akkorde auf der Gitarre. Seine Platten aus den 1970er und 1980er Jahren mit dem vielseitigen Sänger Camarón de la Isla und mit Fosforito gelten heute als Klassiker. Er probierte gern neue Stile aus und spielte mit Musikern anderer Richtungen zusammen. Sehr bekannt wurde die 1995 veröffentlichte, spanisch anmutende Komposition Have You Ever Really Loved A Woman von Bryan Adams aus dem Film Don Juan DeMarco, bei der de Lucía als Begleitgitarrist mitwirkte. Auch im deutschsprachigen Sektor hat er Kooperationen ausprobiert. Auf dem Album Sphinx der deutschsprachigen Künstlerin Julia Neigel ist er bei dem Lied Paradies als Solist zu hören.


Frank Vincent Zappa, geboren am 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland; gestorben am 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Kalifornien. Er war ein amerikanischer Komponist und Musiker und veröffentlichte mehr als 60 Musikalben. Zappa hat die Rockmusik erheblich beeinflusst, sowohl durch seine von Stilanleihen und rhythmischer Vielfalt geprägten Kompositionen als auch durch seine Texte. Diese nahmen Bezug auf Popkultur und Zeitgeschehen und waren oft satirisch oder auch dadaistisch-absurd geprägt. Er wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen und erhielt zwei Grammy Awards. Zappa betätigte sich auch als Musikproduzent und Filmregisseur und komponierte orchestrale Stücke. Sein Hauptinstrument war die E-Gitarre, er war aber auch oft als Sänger zu hören und spielte Schlagzeug, E-Bass und Keyboards. Charakteristisch für Zappa sind seine mitunter in größeren dramaturgischen Zusammenhängen gestalteten Bühnenshows, seine (Musik-)Filme, die die Bildästhetik des Musikfernsehens vorformulieren halfen, sowie sein Wirken als autarker Musikproduzent, der alle Schritte der Produktentstehung steuerte und beeinflusste.


Kurt Josef Waldheim, geboren am 21. Dezember 1918 in St. Andrä-Wördern, Niederösterreich; gestorben am 14. Juni 2007 in Wien. Er war ein österreichischer Diplomat und parteiloser Politiker. In der NS-Zeit war er Soldat und später Offizier der Wehrmacht. Von 1968 bis 1970 Außenminister, von 1972 bis 1981 Generalsekretär der Vereinten Nationen und von 1986 bis 1992 Bundespräsident Österreichs. Infolge der Waldheim-Affäre um seine Haltung in der NS-Zeit verzichtete er auf eine zweite Kandidatur.


Heinrich Theodor Böll, geboren am 21. Dezember 1917 in Köln; gestorben am 16. Juli 1985 in Kreuzau-Langenbroich. Er war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer und gilt als einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller der Nachkriegszeit. Im Jahr 1972 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.
1974 erschien Bölls bis heute wohl bekanntestes Werk, Die verlorene Ehre der Katharina Blum, das einen Beitrag zur Gewaltdebatte der 1970er Jahre darstellt und sich besonders kritisch mit der Springer-Presse auseinandersetzt. Die Erzählung wurde in über 30 Sprachen übersetzt, verfilmt (Volker Schlöndorff) und bis 2007 allein in Deutschland fast 6 Millionen Mal verkauft. Das Buch wurde aus konservativen Kreisen ebenfalls massiv kritisiert und in völligem Widerspruch zu seiner Kernaussage vielfach als „Rechtfertigung von terroristischer Gewalt“ dargestellt, unter anderem vom späteren Bundespräsidenten Karl Carstens.


Karl August Lingner, geboren am 21. Dezember 1861 in Magdeburg; gestorben am 5. Juni 1916 in Berlin. Er war ein deutscher Unternehmer und Philanthrop. Mit dem Techniker G. W. Kraft gründete Lingner 1888 die Firma Lingner & Kraft. Die Produktion in einer Gartenlaube auf der Wölfnitzstraße umfasste unter anderem Rückenkratzer, Stahllineale und Federreiniger. Im Jahr 1892 verließ Kraft das Unternehmen. Lingners Freund, der Chemiker Richard Seifert, bot nach mehrjähriger Forschungsarbeit 1891/92 Lingner die Rezeptur eines Antiseptikums zur Vermarktung an und eröffnete ihm damit den Zugang zu den maßgebenden Arbeiten der modernen Bakteriologie. Da die Mundhöhle als die Haupteintrittspforte krankheitserregender Bakterien galt, entschloss sich Lingner zur Herstellung eines Mundwassers. Mit der Herstellung des „Odol“ (von griech. ὀδούς (odous) – Zahn und lat.oleum – Öl) kam Lingner dem Bedürfnis breiter Bevölkerungsschichten nach Schutz vor den unsichtbaren Bakterien nach, sein Produkt fand daher reißenden Absatz.

- - - - -



Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





MEER GEHT IMMER!

U SRCU NOSIM MORE


Mit Zitat antworten