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Alt 16.06.2015, 12:32
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
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Standard Anrufe von falschen Microsoft-Mitarbeitern

Aus gegebenem Anlass, denn ich erhielt diesen Anruf heute gegen 13:30

Polizei warnt vor Betrugsmasche

Angebliche Microsoft-Mitarbeiter haben am vergangenen Mittwoch und am Samstag mehrfach telefonisch versucht, durch eine Betrugsmasche zu Geld zu kommen.

Eine angerufene Frau holte sich per Handy Rat bei ihrer Familie und verhinderte so einen finanziellen Verlust. Ein anderer Geschädigter überwies allerdings mehr als 250 Euro per Western Union nach Nepal, ein weiterer Geschädigter verlor knapp 220 Euro.

Das Telefon klingelte am vergangenen Mittwoch gegen 9 Uhr, bei einem Mann aus Aschaffenburg. Ein angeblicher Mitarbeiter der Firma Microsoft gab an, dass die Firma eine Fehlermeldung vom Computer des Angerufenen erhalten habe und bot dem Geschädigten an, per Fernwartung das Problem zu lösen. Dazu rief der Aschaffenburger dann am PC eine vom Anrufer genannte Seite im Internet auf und ließ den Zugriff von außen auf seinen Computer zu. Für eine angebliche Lizenzverlängerung für fünf Jahre verlangte der Betrüger am Telefon dann die Zahlung von 230 Euro plus Gebühren, die der Geschädigte auch über Western Union, einem Geldtransferdienst, nach Nepal überwies.

Ähnlich gestaltete sich der Betrugsversuch am gleichen Tag gegen 10.45 Uhr in Bessenbach. Eine Anruferin gab in englischer Sprache an, ein Problem am Computer der Angerufenen könne mit Einrichtung eines Fernzugriffs am PC gelöst werden. Dabei sollte die Geschädigte auch für einen angeblichen Softwarelizenzverstoß 10 Euro per Kreditkarte bezahlen. Doch die Bessenbacherin holte sich Rat per Handy bei ihrer Familie, die dringend zur Beendigung des angeblichen Microsoft Kontaktes riet. Deshalb kam es nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei nicht zu finanziellen Transaktionen.

In einem Hafenlohrer Ortsteil gelang der Trick mit dem angeblichen Microsoft-Mitarbeiter jedoch erneut. In einem dreistündigen Telefonat konnte der angeblich aus Texas anrufende Mann den Geschädigten dazu bewegen, nach Fernwartung des eigenen Computers für ein neues Microsoft-Zertifikat 218 Euro online zu überweisen. Zuvor war der Versuch, die Zahlung per Kreditkarte über Western Union vorzunehmen, an den Sicherheitsrichtlinien des Kreditkarteninstitutes gescheitert.

Das Polizeipräsidium Unterfranken nimmt die Vorfälle zum Anlass, auf die Betrugsmasche angeblicher Microsoft-Mitarbeiter hinzuweisen. Keinesfalls sollte man sich auf unaufgeforderte Gespräche mit solchen Anrufern einlassen und am Telefon keine persönliche Bankdaten oder Kreditkartendaten preisgeben. Fremdzugriffe auf den eigenen Computer sollten nur vertrauenswürdige Personen vornehmen dürfen.
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