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Alt 02.08.2017, 12:42
Didi
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Standard Buzet - Ćićerija-Gebirge - Lupoglav

Wir folgen einem Vorschlag unseres Reiseführers und fahren "auf Čićerija". Unsere Anreise erfolgt über Motovun und durch das Mirnatal nach Buzet. An der Zufahrt zum alten Stadtkern vorbei fahren wir bis zum Kreisverkehr, den wir an der zweiten Ausfahrt verlassen.
Die Straße führt bergan und wir passieren den Ort Sv. Martin. Dann geht es in den Wald. Nach wenigen serpentinenartigen Kurven erreichen wir eine Haarnadelkurve. Hier eröffnet sich rechts ein herrlicher Ausblick auf das tief unten liegende alte und neue Buzet. Als wir vor Jahren diese Tour zum ersten Male fuhren, hatte ich den Eindruck,aus einem nicht allzu hoch fliegenden Flugzeug zu blicken. (Bild1)

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Nach kurzer Fahrt überqueren wir ein Bahngleis und wenige Meter weiter halten wir an einem ehemaligen Streckenwärterhäuschen. Das Gleis führt nach Norden stracks auf die slowenische Grenze zu und macht nicht den Eindruck, dass es stillgelegt wäre. Personenverkehr findet hier aber nicht statt. (Bild 3+4)

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Wir fahren weiter. Es geht durch niedrigen Kiefernwald. Am Straßenrand sammeln sich die Kienäpfel vom letzten Jahr und urplötzlich zeigt unser Navi dick und schwarz die kroatisch-slowenische Grenze an. Wie es auch auf der Landkarte zu sehen ist, führt die Straße ein paar hundert Meter über slowenisches Territorium, ehe sie wieder nach Kroatien zurückkehrt. War es vor Jahren noch eine einfache "grüne Grenze", so ist heute an dieser Stelle ein Grenzzaun gezogen und die Straße führt durch zwei verschließbare Tore. (Bild5)

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Kein Wunder, handelt es sich doch um die Schengen-Außengrenze der EU. Weiter geht die Fahrt zwischen Kiefern hindurch, bis an einer Linkskurve ein Schild nach rechts den Weg nach Slum weist.
Laut Reiseführer soll dort eine uralte, in weiten Teilen hohle Linde stehen. Wir biegen ab und erreichen binnen Kurzem den Ort Slum. Am anderen Ende des Ortes erwartet uns ein hoch aufragender Baum mit weit ausladender Krone. Und tatsächlich: der untere Teil des Stammes ist nahezu völlig hohl, doch der Baum strotzt vor Kraft mit seinem üppigen grün. Weil die Lind auseinanderzubrechen droht, wird sie mit einem Drahtseil zusammengehalten. (Bild6+7)

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Wir kehren zurück zur Hauptstraße, die jetzt kurvenreich weiterführt. Es geht durch den kleinen Ort Brest, der den gleichen Namen führt, wie zwei europäische Großstädte.

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Hinter Brest erhebt sich linker Hand der 1014 Meter hohe Berg Žbevnica. In jüngeren Jahren hätte ich ihn sicher bestiegen, heute ist nur noch "Autowandern" angesagt. Einige Kilometer weiter verlassen wir diese Straße, biegen nach rechts in Richtung Trstenik und Raspor ab. Raspor war laut Reiseführer früher das "Dorf der Kapitäne", wobei diese keine Meere überquert haben, deren Funktion mir heute aber nicht mehr gegenwärtig ist (der Reiseführer ist schon seit geraumer Zeit verliehen).

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Während der ganzen Fahrt begegnete uns kaum ein Fahrzeug, wenn man von einem Langholztransporter und einem Radfahrer absieht. Die meisten Dörfer erscheinen wie ausgestorben. Oft hat man den Eindruck, die Zeit sei stehengeblieben.
Weiter geht die Fahrt durch Račja Vas und vorbei an Lanišće. Nun führt die Straße eigentlich nur noch bergab.

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Aber es dauert doch noch eine ganze Weile, ehe Lupoglav erreicht wird. Von hier kann man entweder über Roč nach Buzet zurück fahren, oder auf dem "Y" Richtung Pazin-Kanfanar-Pula, oder, wie wir es gerne tun, auf der alten,schmalen Straße parallel zum "Y" Richtung Cerovlje und weiter nach Pazin.

Geändert von Lutz (02.08.2017 um 18:09 Uhr)
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