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Alt 10.12.2013, 16:55
Konni, im Istrien Forum
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Standard Serbien und Kroatien liberalisieren Arbeitsmarkt

Serbien und Kroatien liberalisieren Arbeitsmarkt

Kroatien und Serbien reformieren ihre veralteten Arbeitsgesetze, was Proteste von Gewerkschaften auslöst. Die Regierungen versprechen sich dadurch mehr Arbeitsplätze.

ZAGREB/BELGRAD.
Ob bereits Mitglied der Europäischen Union oder erst auf dem Weg dorthin, der Transitionsprozess Kroatiens und Serbiens in Sachen Arbeitsgesetz findet erst langsam statt. Beide Länder sind gerade dabei, ihr jeweiliges Arbeitsgesetz zu reformieren, um konkurrenzfähiger zu werden und leichter Investoren anzulocken. Die Sozialpartner spielen dabei nicht gerade begeistert mit.

In Kroatien verhandeln Arbeitsminister Mirando Mrsic und Gewerkschaften bereits eineinhalb Jahre über Änderungen des Gesetzes. Die Sozialpartner verließen Ende November den Verhandlungstisch und forderten den Rücktritt des Ministers. Dieser zog die Reform vorerst zurück und sprach von einem "Time-out". Im Jänner 2014 soll es aber keinen Aufschub geben.

Die Änderungen im Arbeitsgesetz sehen unter anderem eine flexible Arbeitswoche von bis zu 60 Stunden und Voucher für Zeitarbeit vor. Die Gewerkschafter wollen sich darauf nur einlassen, wenn es entsprechende Kollektivverträge gibt.

Eine Rücktrittsforderung bekam vergangene Woche auch der serbische Wirtschaftsminister Sasa Radulovic zu hören. "Der Minister schlägt Gesetze vor, die entgegen den Interessen der Wirtschaft, Arbeiter und Unternehmen sind",hielten die Gewerkschaftsvertreter fest. Sie fürchten sich vor der Senkung des Mindestlohns und Schlechterstellung von Arbeitern. So sollen Arbeitnehmer leichter gekündigt werden. Derzeit muss der Arbeitgeber bei Zahlungen von Abfertigungen die gesamten Dienstjahre des Mitarbeiters berücksichtigen, und nicht nur jene in seiner Firma.


(Quelle:WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe, 2013-12-10)

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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





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