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Alt 17.03.2013, 13:52
Konni, im Istrien Forum
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Standard Der tiefe Fall d.Wahltirolers - Kroatiens Ex-Ministerpräs.im Gerichtssaal in Zagreb

Der tiefe Fall des Wahltirolers

14.03.2013 ...Kroatiens Ex-Ministerpräsident im Gerichtssaal in Zagreb

Rechtzeitig vor dem EU-Beitritt macht Kroatien seinem Ex-Regierungschef Ivo Sanader den Prozess. Seine Verbindungen nach Österreich interessieren die Anklage besonders.


Das Ziel, auf das Ivo Sanader so lange hingearbeitet hat, erreichen nun andere. Wenn Kroatien am 1. Juli der EU beitritt, wird der ehemalige Regierungschef den Tag hinter Gittern verbringen, eingesperrt in der Zagreber Haftanstalt Remetinec, wo er seit vier Monaten einsitzt. Die Vorwürfe gegen die Schlüsselfigur in der Annäherung Kroatiens an Europa wiegen schwer: Sein Reichtum soll auf Korruption gegründet sein. Er selbst sagt, den Grundstein seines Vermögens habe er als junger Mann gelegt – in Österreich. Ob das stimmt, beschäftigt nun die Gerichte in Kroatien.

Tatsächlich war Sanader einst einer der erfolgreichsten Politiker Südosteuropas: Nach dem Tod des autokratischen Staatspräsidenten Franjo Tudjmans wird er zweimal hintereinander kroatischer Premier, verleiht seiner Partei, der Kroatischen Demokratischen Union (HDZ), ein westlich-konservatives Profil und entmachtet die Radikalen in den eigenen Reihen. Die Medien taufen ihn daraufhin den »Drachentöter«. Der Aufsteiger, der vier Fremdsprachen fließend beherrscht, ist Teil der christlich-sozialen Seilschaft Europas: Angela Merkel unterstützt ihn 2007 im Wahlkampf, und Ex-ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel nennt Sanader einen »großen Staatsmann«, mit dem ihn »eine persönliche Freundschaft« verbinde. Der Kroate fiel auf als Mann mit Balkancharme und europäischem Format.

Heute wirkt der 59-Jährige auf viele Kroaten wie ein rotes Tuch. In zwei Korruptionsfällen wurde er vergangenes Jahr in erster Instanz zu zehn Jahren Haft verurteilt. Unter anderem soll er während des Kroatienkrieges als stellvertretender Außenminister für eine Kreditvermittlung an die kroatische Regierung eine halbe Million Euro Schmiergeld von der Hypo-Alpe-Adria-Bank erhalten haben – für die sich durch dieses Geschäft wiederum die Tür zum kroatischen Markt öffnete. Sanader fühlt sich unschuldig, der ..... hier weiterlesen

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Quelle: www.zeit.de

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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





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