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Alt 23.01.2013, 12:06
Konni, im Istrien Forum
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Standard Legende: Čoška und Maroška – Töchter einer Fee

Die Legende von Čoška und Maroška – Töchter einer Fee
(Legenda o Čoški i Maroški)


Auszug aus der Geschichte: „Stari deju kako su va Marišćine živele dve dobre sestri Ćoška i Maroška. Nad merinun njihe kuće nagnuli su se ceri i hrasti. Po dneve na njih kosići kantaju, a po noće puhi kišu i hitaju dole želud. Veverice se vivi vavek veselo skakat s cera na cer. Da ti stari ceri sprogovore, oni bi nan boje povedeli čuda stvari ke mi ne znamo z oneh lepeh stareh vremen.“
Ivo Jardas

Die Legende erzählt über die wunderschöne Marišćina Gegend, wo vor längerer Zeit Töchter einer Fee lebten, Namens Čoška und Maroška. Sie badeten oft in einem nebenstehenden Gewässer.

Damals lebte auch ein reicher Herr, der von einer der Feen, ein Kopftuch mit Zaubermächten gestohlen hat. Ohne dieses Tuch konnte die Fee nicht fliegen. Der Herr versprach das Zaubertuch zurückzugeben, wenn sie ihn heiratet.

Da sie keine Wahl hatte, nahm sie das Angebot an. Sie hatten zwei Töchter.

Die Fee liebte die Kinder sehr, sehnte sich aber immer nach ihrem Feenleben. Sie konnte aber das Zaubertuch nicht finden. Als der Herr nach einer von ihm verursachten Schlägerei zu Tode geschlagen wurde, hat die Fee das ganze Haus untersucht und das Tuch in einer alten Kiste mit neun Schlüsseln gefunden. Sie verhüllte sich ins Tuch und floh zu ihren Feen, die Kinder blieben bei der Schwiegermutter.

Als die Schwestern größer wurden, waren sie sehr fleißig und jeder wusste über ihre Gutherzigkeit. Dank ihrer Arbeit hatten sie viele Schafen und große Ernten vom Feld und Weingarten. Plötzlich kam aber ein Gewitter und zerstörte alles. Die Feen wurden aber nicht entmutigt, sondern erzählten „Gott gibt, Gott nimmt“. Obwohl es schwierig war, haben sie durch ihre Arbeit überlebt.

Eines Sonntags kamen Bettler zum Dorf und baten die Schwestern um etwas Essen. Obwohl die Zeiten schwierig waren, boten die Schwestern den Bettlern alles was sie hatten an – Brot aus Zerreichenkruste und Wasser.

Wegen ihrer Gutherzigkeit entstand aus diesem Brot ein echtes Brot und Wasser wurde zum Wein. Die Reisenden waren keine Bettler, sondern Gott und St. Peter.

Durch die Welt reisend, haben sie das Verhalten von Reichen gegenüber den Armen, beobachtet. So kamen sie auch nach Marišćina. Nach dem Treffen mit den Feen wurde die Ernte nie wieder vom Gewitter zerstört. Čoška und Maroška lebten in Gottes Gnaden.

Beide Schwestern hatten glückliche Ehen. Čoška heiratete den Graf von Lovran und Maroška den Pačić, mit einem Grundstück unter Pak. An beiden Hochzeiten spielten große Sopelen und Gebläse. Alle Einwohner von Marčelji waren anwesend.

Čoška und Maroška haben die Grundstücke, in Marišćina, an die Knechten und Hirten aus Marčelji verteilt. Daher hat jeder Einwohner von Marčelji heute ein Grundstück in Marišćina.

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Quelle: tz-viskovo.hr

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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





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