17.09.2015 - Eine Seefahrt die ist lustig ...
3 Tage hat uns der Jugo in der Marina Hramina festgehalten, dann hatten wir die Nase voll. Der Seewetterbericht versprach "mäßig bewegte See" also nix wie weiter. Am Morgen laufen wir nach dem Frühstück aus. Unser nächstes Ziel die Stadt Trogir. Wir checken in der Marina Hramina aus, an Bord wird noch einmal alles kontrolliert und schließlich machen wir die Leinen los und verlassen in langsamer Fahrt die Bucht. Zwischen ein paar kleinen Inseln geht es hinaus auf´s Meer, uns erwartet "mäßig bewegte See". Doch das soll sich bald ändern - je weiter wir auf´s Meer hinaus fahren und uns von Murter entfernen desto stärker werden Wind und Seegang. Die Wellen erreichen beachtliche Höhen, immer wieder kracht die "Lavsa" in die Wellentäler, die Fahrt wird sehr ungemütöich. An Fotografieren ist nicht mehr zu denken. Bei diesem Seegang bis Trogir zu wollen - unmöglich!
Also muss "Plan B" her! Wir sind bereits zwischen den Inseln Kaprije und Zmajan, hier ist der Seegang gerade noch erträglich. Konni sucht im Hafenhandbuch nach einer schnell erreichbaren und sicheren Marina - Šibenik??? Nein, da müssten wir ja ein Stück zurückfahren! Aber in Fahrtrichtung bietet sich die Marina Kremik bei Primošten an. Auf die nehmen wir nun Kurs. Es dauert aber noch fast 2 Stunden bis wir die Marina Kremik erreichen.
Die Marineros weisen uns am Steg "C" - einem "Fingersteg" - einen Platz zu und um 15:45 Uhr sind endlich die Leinen fest. Die Marina ist ringsum von Hügeln umgeben, hier ist der Wind kaum spürbar, das Wasser nur leicht bewegt. Von unserem Boot blicken wir über die Marina, hinter der die Küstenstraße, die "Jadranska Magistrale" verläuft - die gefährlichste Straße Kroatiens!
Nachdem wir uns von unserer "Seefahrt" erholt haben, erkunden wir die Marina und finden an den Stegen ein lustiges Schild. Die Sanitäranlagen sind schön und sehr sauber und wir entdecken ein wunderschönes altes Segelschiff.
Wir finden den Supermarkt und das Marina-Restaurant - nix wie hin, das Meer macht hungrig
Wir bestellen uns Rotwein und eine gemischte Fleischplatte. Als diese dann serviert wird schauen wir uns nur groß an - wer soll DAS alles essen
Doch am Ende bleibt nix übrig, noch ein "Šlivo"
dann gehen wir zurück an Bord und lassen den Tag gemütlich ausklingen.
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