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Alt 12.09.2014, 17:39
Konni, im Istrien Forum
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13. September 2014

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Goran Ivanišević, geboren am 13. September 1971 in Split. Er ist ein ehemaliger kroatischer Tennisspieler. 1990 erreichte er im Alter von 18 Jahren das Halbfinale von Wimbledon. Zwei Jahre später stand er im Finale, wo er in 5 Sätzen an Andre Agassi scheiterte. Nach zwei weiteren Finalniederlagen gegen Pete Sampras (1994 und 1998) gelang ihm 2001 schließlich sein einziger Grand-Slam-Sieg. Er ist neben Iva Majoli der einzige kroatische Grand-Slam-Sieger. Zudem stand er zwei Mal im Doppel-Finale der French Open; Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona gewann er die erste Medaille (Bronze) für das unabhängige Kroatien. Insgesamt gewann Ivanišević 22 ATP-Turniere auf allen Belägen und hält den Rekord beim Schlagen von Assen innerhalb eines Kalenderjahres (1477), was ihm den bis heute geltenden Titel "Herr der Asse" verlieh. Zudem hatte er für kurze Zeit den Geschwindigkeitsrekord für Aufschläge mit 218 km/h inne, womit er die langjährige Bestmarke von 215 km/h von Marc Rosset übertraf.


Lavoslav Stjepan Ružička; geboren am 13. September 1887 in Vukovar; gestorben am 26. September 1976 in Mammern, Kanton Thurgau. Er war ein kroatischer Chemiker. Ružička fand und synthetisierte aus der Chrysanthemenart Chrysanthemum cinerariifolium (früher Pyrethrum cinerariaefolium, einer dalmatinischen Insektenpflanze) wirksame Insektizide und erfand ein Verfahren zur Synthese von männlichen Geschlechtshormonen. Als Nachfolger von Richard Kuhn kehrte er 1929 an die ETH zurück und ließ sich definitiv in Zürich nieder. An der ETH widmete er sich zunächst dem Ausbau des von seinen Vorgängern vernachlässigten Laboratoriums. Das fruchtbare wissenschaftliche Umfeld und der steigende Bedarf der chemischen Industrie an Spezialisten sorgte für regen Zustrom ans Institut. Ružička genoss durch seine Arbeiten über vielgliedrige Ringe und Terpene sowie seine Untersuchungen über Steroide und Sexualhormone hohes wissenschaftliches Ansehen. 1939 wurde ihm zusammen mit Adolf Butenandt für seine Arbeiten über Polymethylene und höhere Terpenverbindungen der Nobelpreis für Chemie verliehen. Ružička engagierte sich auch politisch (u.a. im Schweizerisch-Jugoslawischen Hilfsverein und gegen Kernwaffen) und machte sich einen Namen als Kunstsammler: Er schenkte dem Kunsthaus Zürich eine Reihe von Gemälden niederländischer Meister und rief eine Ružička-Stiftung ins Leben, die das Ziel verfolgte, diese Sammlung im Zürcher Kunsthaus zu ergänzen. Die ETH verleiht jährlich den von der chemischen Industrie gestifteten Ružička-Preis an in der Schweiz arbeitende junge Chemiker. Er starb 1976 und wurde auf dem Friedhof Fluntern beigesetzt. Sein Geburtshaus in Vukovar wurde 1991 durch die jugoslawische Volksarmee zerstört.



Thomas Müller, geboren am 13. September 1989 in Weilheim in Oberbayern. Er ist ein deutscher Fußballspieler, der beim FC Bayern München unter Vertrag steht. 2013 gewann er mit Bayern das Triple und 2014 wurde er mit der Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister. Im Februar 2009 unterschrieb Müller, der den deutschen Fußballspieler Gerd Müller zu seinen Vorbildern zählt, einen ab Beginn der Saison 2009/10 gültigen Profivertrag mit Laufzeit bis 2011 bei Bayern München. Trotz einiger Angebote ausländischer Top-Klubs bekundete Müller vor der Saison 2010/11, langfristig beim FC Bayern München bleiben zu wollen. Er verlängerte seinen Vertrag vorzeitig und zu deutlich besseren Konditionen bis 2015.


Maurice Jarre, geboren am 13. September 1924 in Lyon; gestorben am 29. März 2009 in Los Angeles, Kalifornien. Er war ein französischer Komponist, der hauptsächlich für seine epischen Filmmusiken bekannt ist. Für sein künstlerisches Werk wurde er neben einem Goldenen Ehrenbären der Berlinale mehrfach mit dem Academy Award-Oscar und Golden Globes ausgezeichnet. Jarre schrieb für eine große Zahl von Filmen die Musik, darunter für Jesus von Nazareth, Rivalen unter roter Sonne, Shogun, Gorillas im Nebel und Club der toten Dichter. Seine Filmmusiken wurden mehrfach für einen Oscar nominiert, den er auch drei Mal gewann: Für Lawrence von Arabien (1963), Doktor Schiwago (1966), und Reise nach Indien (1984); bei allen drei Filmen führte David Lean Regie.


Marie Freifrau Ebner von Eschenbach, geboren am 13. September 1830 auf Schloss Zdislawitz bei Kremsier in Mähren; gestorben am 12. März 1916 in Wien. Sie war eine österreichische Schriftstellerin und gilt mit ihren psychologischen Erzählungen als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Erzählerinnen des 19. Jahrhunderts. Ihr ganzes Leben lang kämpfte sie gegen die etablierten Gedanken ihrer Zeit. Sie schrieb nicht etwa, um den Familienunterhalt zu finanzieren, sondern vielmehr mit der Inspiration und Überzeugung, ihre Schriften könnten die Gedanken ihrer Zeit verändern. Ihre Absicht war, Sittlichkeit und Humanismus zu vermitteln. Obwohl von Ebner-Eschenbach Mitgründerin eines Vereins zur Bekämpfung des Antisemitismus war, konnte sie sich von entsprechenden Klischees (Physiognomie, unsaubere Geschäfte, von Materialismus geprägtes Denken) bei der Beschreibung jüdischer Nebenfiguren in ihren Werken nicht völlig befreien. Ab 1890 fand Marie von Ebner-Eschenbach mit ihren dialogischen Novellen ihren dramatischen Schreibstil. Mit ihren Werken Ohne Liebe (1888) und Am Ende (1895) erzielte sie in Berlin auf der Freien Bühne große Erfolge. 1898 wurde sie mit dem höchsten zivilen Orden Österreichs, dem Ehrenkreuz für Kunst und Literatur, ausgezeichnet. 1900 erhielt sie den ersten weiblichen Ehrendoktor der Universität Wien.


Clara Josephine Schumann (geborene Wieck), geboren am 13. September 1819 in Leipzig; gestorben am 20. Mai 1896 in Frankfurt am Main. Sie war eine deutsche Pianistin und Komponistin und ab 1840 die Ehefrau Robert Schumanns. Friedrich Wieck, Claras Vater, der sich der Erziehung seiner Kinder verschrieben hatte, galt als autoritär und streng, aber nicht ungerecht. Sein ganzes Augenmerk galt Clara, bei der er wegen ihres musikalischen Talents die Absicht verfolgte, sie so rasch wie möglich als Wunderkind und Klaviervirtuosin bekannt zu machen. So nahm er sie nach wenigen Jahren aus der öffentlichen Grundschule und ließ sie privat unterrichten, damit die Konzentration auf das Erlernen und Perfektionieren des Klavierspiels nicht durch äußere Einflüsse beeinträchtigt würde. Clara spielte vor Goethe und wurde persönlich bekannt mit Niccolò Paganini und Franz Liszt. Sie trat in jungen Jahren in zahlreichen Städten und auch im nahen Ausland auf. In Wien wurde ihr mit 18 Jahren die Ehre zuteil, zur Kaiserlich-Königlichen Kammervirtuosin ernannt zu werden. Auch als Komponistin war sie sehr früh aktiv. Am 12. September 1840 heiratete sie Robert Schumann. Robert sah es nicht gern, dass Clara weiterhin konzertieren wollte; er verlangte ihre Gegenwart an seiner Seite. Clara setzte ihren Wunsch bald wieder durch, auf Konzertreisen zu gehen. Nicht zuletzt die finanzielle Situation der Familie ließ diesen Schritt als sehr angeraten erscheinen, denn Clara steuerte mit ihren Konzerteinnahmen in ganz erheblichem Maße dazu bei, dass die Schumanns sich über Wasser halten konnten. Im Übrigen kam ihr Konzertieren auch Robert Schumann selbst zugute: Da er wegen seiner Behinderung der rechten Hand nicht mehr öffentlich auftreten konnte, interpretierte sie seine Werke am Klavier und machte ihn später in ganz Europa bekannt. Sie sorgte auf diese Weise zu einem großen Teil für seinen Ruhm als Komponist.

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Herzliche Grüße aus dem (sym)badischen Odenwald,
Konni





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