Ansturm bei Legalisierungsanträgen

Das Thema der Legalisierung von Immobilien in Kroatien wird immer mehr recherchiert und diskutiert. Für die vielen Betroffenen wird es auch immer relevanter aufgrund von bereits festgelegten Fristen.

Seit dem 15. September wurden über 7.750 Anträge zur Legalisierung von Gebäuden in Kroatien eingereicht. Damit hat sich die Zahl der Anträge seit dem Inkrafttreten des vereinfachten Legalisierungsgesetzes im September in einem Monat vervierfacht. Dies gab der Minister für das Bauwesen Ivan Vrdoljak auf einer Pressekonferenz diesen Dienstag bekannt.

Der Minister erwartet einen noch stärkeren Anstieg der Anträge bis zum Ende des Jahres da dann die Frist für Eigentümer von insgesamt 31.000 Gebäuden abläuft die bereits eine Verfügung erhalten haben, die betroffenen Gebäude zu legalisieren oder eine Abrissverfügung zu erhalten.

Wie hier bereits berichtet wurde, können Anträge für alle anderen nach 1968 erbauten und ohne gültige Baugenehmigung bzw. Bauabnahme errichteten Gebäude noch bis zum 30. Juni 2013 eingereicht werden.

Für einen Legalisierungsantrag müssen neben verschiedenen Dokumenten sowohl eine Landvermessung durchgeführt als auch ein komplettes von einem Architekten entworfenes Projekt erarbeitet werden.

Da es nur eine bestimmte Anzahl von Landvermessern und Architekten in Kroatien gibt bzw. die diese Dienstleistungen anbieten, gibt es bereits zum jetzigen Zeitpunkt bei vielen Anbietern von Legalisierungsarbeiten Engpässe und Wartezeiten. Die Lage dürfte sich in den Folgemonaten noch verschlimmern.

Eigentümer von Gebäuden in Kroatien die sich nicht sicher sind, ob sie ein Gebäude legalisieren müssen bzw. die von dem Legalisierungsgesetz betroffen sind und sich noch nicht mit den für einen Legalisierungsantrag notwendigen Arbeiten beschäftigt haben, sollten sich daher umgehend mit diesem Thema auseinandersetzen und Experten einschalten. Ein nach Ablauf der Legalisierungsfrist illegales Objekt kann abgerissen werden bzw. wird auch ohne Abriss deutlich an Wert verlieren.

Dabei ist auch Folgendes zu beachten:

1. Die notwendigen Dienstleistungen für einen Legalisierungsantrag kosten einiges, nicht selten insgesamt mehrere tausend Euro. Im Vergleich zu eventuellen dem Eigentümer eines illegalen Gebäude berechneten Zwangsabriss- und Entsorgungskosten ist der Aufwand für eine Legalisierung und der Erhalt eines Gebäudes natürlich wesentlich geringer.

2. Nicht jedes Gebäude wird automatisch legalisiert für das ein Legalisierungsantrag eingereicht wird. Hierüber entscheiden die entsprechenden Behörden. Die Einschaltung von Experten, um einen Legalisierungsantrag zu erstellen, garantiert also nicht unbedingt dass ein Gebäude dann legalisiert wird, erhöht aber sehr die Chance dafür.

HINWEIS: TopAdria Immobilien kooperiert mit Fachleuten für Gebäudelegalisierungen, die zur Bearbeitung von Legalisierungsprojekten eingeschaltet werden können. Aufgrund des grossen Interesses an diesem Thema können allerdings keine Auskünfte mehr für Einzelfälle ohne einen entsprechenden Auftrag erteilt werden.

[Lutz]

Hallo Tom,

ja da geht wirklich die Post ab. Derzeit versucht man alles irgendwie zu legalisieren. Wenn irgendwo eine Betonplatte war wird mal eben schnell ein Häuschen in gleicher Grösse draufgestellt, selbst Bretterbuden erhalten eine Fassadenverkleidung. Ich bin gespannt wie das ausgeht.