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Istrien im Überblick
Istrien Istrien - ein Urlaubsparadies nur 500 km von München, das ist einzigartige Natur, sauberes Meer und vortreffliche mediterrane Küche.

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Alt 19.01.2014, 17:13
Konni, im Istrien Forum
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Standard Es gibt viele Gründe, nach Istrien zu reisen.

3.200.000 Besucher im Jahr. Rund 1,600.000 Olivenbäume. 5.500 ha Weingärten. 540 traumhafte Küstenkilometer, 200.000 Einwohner. 31 Naturschutzgebiete. Dutzende historische Berg- und Hafenstädtchen, 3 Flüsse, 2 Fjorde, 1 Weltkulturerbe. 1 Meer



Man muss keinen Langstreckenflug buchen, um in eine andere Welt einzutauchen. Für uns Mitteleuropäer ist der Weg aus dem Alltagsgrau nämlich überhaupt nicht weit. Und an seinem Ende rauscht das Meer….

Es gibt viele Gründe, nach Istrien zu reisen.
Da wäre etwa die türkisblaue Adria – glasklar, weil sie an Land keinen Sand, sondern Fels- und Kiesel antrifft. Oder die traumhafte Küste mit unzähligen Buchten, duftenden Pinienwäldchen und pittoresken Hafenorten. Da wäre das hügelige grüne Hinterland mit seinen knorrigen Ölbäumen und Zypressen, die sich wie Zinnsoldaten aneinanderreihen. Mit kilometerlangen Steinmauern und mittelalterlichen Burgstädtchen, deren Zeitzeugen deutsch, österreichisch und italienisch sprechen. Da sind tausend Farben zwischen sattroter Erde, grünen Weingärten und blitzblauem Himmel. Und da ist ehrliche Gastfreundschaft, gutes Essen und toller Wein.

Es gibt also viele Gründe, nach Istrien zu reisen, nicht zuletzt der, dass die Anreise im Verhältnis zum Erholungswert kurz und durch gut ausgebaute Straßen auch relativ stressfrei ist.

Schon 100 Kilometer vor der kroatischen Küste wird die Luft spürbar milder und für alle, die auf der letzten Wegstrecke von der Autobahn abfahren, auch würziger. Tatsächlich taucht man in eine ganz andere Welt ein und muss trotzdem nicht auf die Annehmlichkeiten unserer Zeit verzichten. Denn die größte Halbinsel der Adria hat in Sachen Tourismus den größten Fortschritt von ganz Kroatien gemacht.

Die Urlaubshotels wurden wesentlich komfortabler und trotzdem gibt es noch private Gastgeber, bei denen man sich als Teil der Familie fühlen darf. Die Campingplätze erhielten zeitgemäße Infrastrukturen und trotzdem relaxt man noch unterm Sternenhimmel am Meer. Auch die Strände wurden sauberer – ohne dass ihre Besucher auf idyllische Minibadebuchten und duftende Pinienwäldchen verzichten müssen. Alles ist etwas teurer geworden, das ist richtig. Aber so ist es überall, wo der Qualitätslevel steigt.
Und überhaupt: Warum sollte man ausgerechnet beim Urlaub sparen?

Das Tolle an Istriens Nähe zu Mitteleuropa ist in jedem Fall auch sein Potenzial für Kurztrips.

Eben mal übers verlängerte Wochenende in den Süden – herrlich! Sonne tanken, wenn zu Hause schon dicke Nebelschwaden in der Luft hängen. Ein Tenniswochenende im Frühling; Genießer- und Wandertage im Herbst, kuschelige Wellness Trips auch im Winter.
Wer um die Jahreswende nach Istrien reist, erlebt die gewaltige Kraft einer muskelbepackten Adria, deren Wellen sich oft wild und ursprünglich an der Küste brechen und jedem Betrachter Respekt abverlangen.

Deshalb, und natürlich auch wegen der zahlreichen Eroberer und Piraten, die an der Halbinsel Gefallen gefunden hatten, lebten die Reichen und Mächtigen früher nie an der Küste, sondern auf schutzspendenden Hügeln im Hinterland.

Dass dieses grüne Inneristrien für Urlauber zu „Jugoslawienzeiten« so gut wie nicht existent war, hat viele Gründe; es lebten damals auch nur sehr wenige Einheimische dort. Dass inzwischen aber viele Menschen in ihre alten Städte, Dörfer und Häuser zurückgekehrt sind und deren mittelalterliche Mauern wiederbeleben, ist für jeden Besucher ein Geschenk.
Längst hat sich eine Art »Hinterland-Tourismus« entwickelt: Badeurlauber unternehmen Ausflüge zu den bezaubernden Burgstädtchen, den Themenparks, der Grotte Baredine und den unzähligen historischen Kulturgütern oder sind auf Wein- und Olivenölstraßen auf bestem Wege zum Genuss. Ruhesuchende wiederum lassen sich gleich abseits der Küste nieder und logieren in privaten Boutiquehotels, wie etwa dem »San Rocco« in Brtonigla, dem »Kaštel« im Burgstädtchen Motovun, dem »Vela Vrata« im historischen Kern der Stadt Buzet, dem bikerfreundlichen Landhotel »Casa Parenzana« in Volpia oder dem neuen Altstadthotel »La Grisa«, das im pittoresken Ort Bale gleich sechs historische Gebäude bewohnt. Alle diese Adressen bieten komfortabel und sehr individuell Quartier und sind, wie alles in Istrien, nie weiter als 35 Kilometer vom Meer entfernt.

Wer eher privat wohnen möchte, kann idyllische Steinhäuser mieten; mitten in einer Altstadt oder im Grünen mit Garten und Pool. Bei Familien sind auch Gästezimmer, -appartements oder -häuser auf Bauernhöfen sehr beliebt. Man nennt das zwar etwas poesielos »Agrotourismus«, aber wen stört das schon, wenn dieser zu ganz wunderbaren Freundschaften und Erlebnissen führt.
Noch immer gibt es kleine Landwirtschaften mit ein paar Hunden, Katzen, Hühnern und Eseln – Strukturen, wie man sie bei uns fast nicht mehr findet. Jeder Hof bewirtschaftet ein paar Weingartenzeilen, Feigen- und Olivenbäume, und viele Bauern verdienen sich ein Zubrot als Trüffeljäger

MIRNATAL: DER GARTEN ISTRIENS

Nirgendwo sonst auf der Halbinsel findet man auf kleinem Raum so viele fruchtbare Naturräume wie um den Fluss Mirna, Hauptschlagader und Namensgeber des Tals.

Vor mehr als 2000 Jahren errichteten die Römer auf den Hügeln dieses grünen Landstriches gut befestigte Wallburgen, wie etwa die Stadt Motovun, in denen Wein, Kräuterschnäpse, Olivenöl, Obst und Gemüse gesammelt und später ins gesamte römische Reich transportiert wurden. Istriens Wälder lieferten Holz für Italiens Städte, und zu Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie wurde mit ähnlicher Absicht die Eisenbahnlinie »Parenzana« erbaut, mit der man lokale Güter, zu denen auch Wein, Trüffel, Fische und Meeresfrüchte zählten, zum Wiener Kaiserhof sowie an die Königshöfe von Triest und Budapest transportierte. Geleise hat diese Schmalspur-Bahnstrecke heute längst keine mehr – und das wäre auch ziemlich unpraktisch. Denn so ziemlich genau einhundert Jahre nach dem ersten Dampfstoß der Parenzanabahn wurde die Strecke zwischen Triest, Koper und Poreč im Rahmen eines EU-gestützten Projekts in eine Erlebnisroute für Biker und Wanderer umgewandelt.

Irgendwann erwacht aber wohl in jedem Hinterlandbesucher die Sehnsucht nach dem Meer. Man saß in Grožnjan auf dem kleinen versteckten Balkon der Kaya-Bar und lauschte Jazzklängen – mit Blick über das abendrotbeschienene Tal. Im Örtchen Roč hat man eigenhändig ein Fresko gemalt und die beeindruckende Kunstform mit dem ortsansässigen Maler in zwei mittelalterlichen Kirchen bestaunt. In Hum, der kleinsten Stadt der Welt, forschte man nach dem Geheimnis des legendären Mistelschnapses »Humska Biska«, der als Heilmittel bereits von keltischen Druiden hergestellt worden sein soll, und in der Tropfsteinhöhle Baredine nach dem Grottenolm.

Jetzt ist es wieder an der Zeit für das Rauschen des Meeres.

Denn Istriens idyllische Küste ist ein Kapitel für sich und auch dazu hat der einstige Vielvölkerstaat Jugoslawien beigetragen, weil touristisch in dieser Zeitspanne »kaum etwas weiterging«, während der Adriastrand anderswo mit ganzen Armeen grausiger Hotelburgen zugepflastert wurde.

Stattdessen in Istrien: duftende Pinienwäldchen, in deren Schatten Träume noch einen fixen Platz haben. Fast unwirklich idyllisch wirkende Hafenstädtchen mit pittoresk aneinander klebenden Häuserzeilen – geadelt durch ihre jahrhundertealte Patina. Mit einem Gewirr aus kopfsteingepflasterten Gassen, die sich meist kreisförmig zum höchsten Punkt der Stadt schrauben, wo fast immer eine Kirche thront. Und mit stylischen Caféhäusern und Bars – manchmal so nah am Meer, dass man die Zehen ins Wasser halten kann.

Viel Traumhaftes ist an so einem Ort möglich: Beim Erwachen dem Tuckern der Fischerboote lauschen. Die Küste im spontan gemieteten Boot via Seeweg erkunden und dabei versteckte Badebuchten entdecken. In den Werkstätten der »Kleinen Fischerakademie« von Fažana eigenhändig Sardellen einlegen. Mit der Rechten ein Eis balancieren, während die Linke einer in Stein verewigten Dinosaurierspur nachspürt und der Blick über das türkisblaue Meer schweift. Wie es hier wohl aussah vor 80 bis 140 Millionen Jahren?

Glaubt man den Wissenschaftlern, war es heiß, trocken und trotzdem grün. Vieles, was heute eine Insel ist, hing damals noch zusammen.

1934 entdeckte der österreichische Brauereibesitzer und Paläontologe Adolf Bachofen erstmals Dinosaurier-Fußstapfen auf der Insel Veli Brijun, wonach man die Hinterlassenschaften der urzeitlichen Riesen auch bei Medulin, auf den Inselchen Fenoliga und Levan sowie in einer kleinen Bucht bei Premantura fand.

Die größte Entdeckung allerdings machte im Jahr 1992 der italienische Taucher Dario Boscarolli in der Nähe von Bale, als er am Meeresgrund die Knochen von mindestens zehn Dinosaurierarten aufspürte; u. a. auch die eines Brachiosaurus, zu seinen Lebzeiten eines der größten Tiere der Erde. Der Fund ist im gesamten Mittelmeerraum einzigartig und in der internationalen Liste der bedeutendsten paläontologischen Funde verzeichnet.

Apropos Listen: Die UNESCO-Liste führt die Altstadt und die dort schon seit Menschengedenken präsente Basilika von Poreč als Weltkulturerbe. Die Arena von Pula ist als sechstgrößtes römisches Amphitheater der Welt gelistet, CNN zählte die Halbinsel Istrien unlängst zu den »Top-Summer-food-Destinations 2013« und die Liste des »National Geographic Traveler« zu den Top-Reisezielen der Welt.


ISTRIEN IST IMMER EINE REISE WERT UND ES GIBT SOOOO VIELES UND SCHÖNES ZU ENDECKEN.



Quelle und Infos aus dem neuen Istrien-Magazin 2014 - HIER geht es zum offiziellen Istrien-Portal, wo man das Magazin (mit dem obige Bericht) downloaden kann!

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Konni





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  #2  
Alt 28.03.2014, 12:38
CroSilvia
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Sehr schöner Text.

Gruß Silvia
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  #3  
Alt 28.03.2014, 18:42
Konni, im Istrien Forum
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Zitat:
Zitat von CroSilvia Beitrag anzeigen
Sehr schöner Text.

Gruß Silvia
Danke Silvia für dein Lob, aber ich habe den Text aus dem Istrien-Magazin. Aber immerhin abgeschrieben, da der Text sich nicht kopieren lies und das ist schon ein gutes Stück Arbeit

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  #4  
Alt 31.03.2014, 09:31
CroSilvia
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Zitat:
Zitat von Konni Beitrag anzeigen
Aber immerhin abgeschrieben, da der Text sich nicht kopieren lies
Oh, ich dachte der letzte Absatz gehörte schon zur Signatur, hihi.
Aber wäre es nicht einfacher gewesen, einfach den Link zu posten?

Silvia
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  #5  
Alt 31.03.2014, 18:36
Konni, im Istrien Forum
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Zitat:
Zitat von CroSilvia Beitrag anzeigen
Oh, ich dachte der letzte Absatz gehörte schon zur Signatur, hihi.
Aber wäre es nicht einfacher gewesen, einfach den Link zu posten?

Silvia
Der Satz unter meiner Signatur ist natürlich nicht aus dem Istrien-Magazin, der stammt von Albert Einstein und der letzte Satz vor meiner Signatur stammt wirklich nur von mir

Ja du hast schon recht, ich hätte den Link posten können, aber ich finde es bei manchen Texten einfach schöner, wenn man es hier komplett lesen kann und nicht - erst anfangen zu lesen - den Link anklicken - warten bis es geöffnet wird - suchen wo gehts weiter mit dem Text - und dann fertig lesen.

Einen Quellennachweis und den Link dazu hab ich ja unten noch reingestellt.

Ich selbst mag das z. B. nicht so besonders und denke, evtl. gibt es auch hier in unserem Forum User, die dann nicht weiterlesen, weil vielleicht alles zu lange dauert und die anderen - na, die können ja den Link öffnen und dort dann weiterlesen So hat man´s jedem rechtgemacht

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