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Kroatien: Neues - Interessantes - Sonstiges
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Alt 25.01.2013, 14:55
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Standard UNESCO-Liste der Kulturdenkmäler Kroatiens

Welterbeliste der UNESCO - Weltkulturerbe in Kroatien
Kulturdenkmäler


Die von der UNESCO geführte Liste des Welterbes umfasst insgesamt 962 Denkmäler in 157 Ländern. Davon sind 745 Kulturdenkmäler (K) und 188 Naturdenkmäler (N). Weitere 29 Denkmäler gehören sowohl dem Kultur- als auch dem Naturerbe an. Welterbestätten, die grenzüberschreitend sind, sind besonders gekennzeichnet (GÜ). Außerdem ist in den Klammern das Jahr der Aufnahme in die Welterbeliste angegeben.

In Kroatien gibt es 7 Kulturdenkmäler
  • Altstadt von Dubrovnik (K/1979; 1994 erweitert)

  • Altstadt Split
  • und Palast Kaiser Diokletians in Split (K/1979)

  • Euphrasius-Basilika
  • und historischer Stadtkern von Porec (K/1997)

  • Historische Stadt Trogir (K/1997)

  • Kathedrale des Heiligen Jakob in Sibenik (K/2000)



Quelle: unesco.de

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In den anschließenden Beiträgen werden diese Kulturdenkmäler näher beschrieben ......

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  #2  
Alt 25.01.2013, 15:10
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Standard Altstadt von Dubrovnik

Kulturdenkmal Altstadt von Dubrovnik (K/1979; 1994 erweitert)

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Name:	Wappen Dubrovnik.jpg
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ID:	3350


Die Stadt Dubrovnik (lateinisch Rausium, später Ragusium, italienisch und deutsch Ragusa) ist eine Stadt in einer Exklave im südlichen Kroatien an der Adria. Die Stadt wird aufgrund ihrer kulturellen Bedeutung und der jahrhundertelangen politischen Sonderstellung oft auch als „Perle der Adria“ und „Kroatisches Athen“ bezeichnet.

Im Jahr 1979 wurde die gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Dubrovnik ist heute der Verwaltungssitz der Gespanschaft Dubrovnik-Neretva (kroatisch Dubrovačko-neretvanska županija) und Sitz der katholischen Diözese Dubrovnik.

Die Stadt Dubrovnik war eines der Zentren in der Geschichte der Entwicklung der kroatischen Sprache und Literatur. Zahlreiche bedeutende kroatische Dichter, Künstler, Gelehrte, Mathematiker und Physiker stammen aus dieser Stadt. Dubrovnik kann heutzutage auch als ein kulturelles Zentrum Kroatiens bezeichnet werden.

Jahrhundertelang war Dubrovnik eine unabhängige Stadtrepublik, die Handelsbeziehungen mit großen Teilen Südosteuropas und mit dem Mittelmeerraum unterhielt. Neben dem Namen der Stadt wird immer noch der Leitspruch „Libertas“ (lat. Freiheit) hervorgehoben. Heute findet sich diese Bezeichnung unter anderem im Motto der Dubrovniker Festspielwochen für Musik und Theater. Berühmt ist auch der legendäre Ausspruch, als die Osmanen die Stadt einnehmen wollten, der von einem ausgeprägten und zukunftsweisenden Freiheitsverständnis der Einwohner zeugt. Die Dubrovniker (kroat. Dubrovčani) bekannten sich zu den Worten ihres Dichters Ivan Gundulić:

„Non bene pro toto libertas venditur auro“ (deutsch: „Für alles Gold in dieser Welt werden wir unsere Freiheit nicht verkaufen.“)
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Sehenswürdigkeiten

Dubrovnik gilt als eine der schönsten Städte des Mittelmeerraumes und ist ein Zentrum des Fremdenverkehrs. Die Stadt entwickelt sich zunehmend zu einem internationalen Treffpunkt des internationalen Jetsets und der High Society. Die Altstadt ist autofrei und steht auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Die Stadt wurde während des kroatischen Unabhängigkeitskrieges 1991 von der Jugoslawischen Bundesarmee bzw. den serbisch-montenegrinischen Truppen schwer beschossen und stark beschädigt, die Schäden sind heute zum Großteil behoben.

Die Stadtmauern von Dubrovnik sind 1940 Meter lang sowie bis zwischen drei und sechs Meter breit und (gegen eine Gebühr) komplett begehbar.

Sie sind das besterhaltene Fortifikationssystem in Europa und umfassen einen perfekt erhaltenen Komplex öffentlicher und privater, sakraler und säkularer Bauwerke aus allen Perioden der Stadtgeschichte, beginnend mit seiner Gründung im 7. Jahrhundert.

Hier seien vor allem die Hauptpromenade (der „Stradun“), der Fürsten-Palast, die Kirche des Hl. Blasius (sv. Vlaho), die Kathedrale, drei große Klöster, das Zollhaus und das Rathaus hervorgehoben. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Rolandsäule, der Rektorenpalast, der Sponza-Palast, der Glockenturm und das städtische Rathaus.

Seit dem Jahr 1317 befindet sich im Franziskanerkloster der Stadt die älteste Apotheke Europas.

Außerdem gibt es in Dubrovnik eines der ältesten kommunalen Theater Europas, in dem immer noch Aufführungen stattfinden.

Auf der vorgelagerten Insel Lopud und in der Vorstadt Ploče befinden sich Lazarette, in denen erstmalig in Europa ab dem Jahr 1377 ankommende Reisende zum präventiven Schutz der Stadt vor der Pest 40 Tage isoliert in Quarantäne verweilen mussten.

Das weltweit älteste Arboretum, Arboretum Trsteno, das etwa im Jahr 1492 angelegt wurde, befindet sich nahe der Stadt Dubrovnik.

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Quellen: unesco.de; Wikipedia

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  #3  
Alt 25.01.2013, 15:31
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Standard Altstadt von Split und Palast Kaiser Diokletians

Kulturdenkmal Altstadt von Split und Palast Kaiser Diokletians (K/1979)

Name:  Wappen Split.jpg
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Altstadt von Split:

Split (kroatisch Split, italienisch Spalato, entstanden aus griechisch ἀσπάλαθος, Aspalathos = Stacheliger Dornginster) ist die zweitgrößte Stadt Kroatiens.

Sie ist die größte und bedeutendste Stadt Südkroatiens und gilt daher im Volksmund als „Hauptstadt Dalmatiens“, ohne dass ihr dieser Status je offiziell zugesprochen wurde. Die Stadt ist Verwaltungssitz der Gespanschaft Split-Dalmatien (kroatisch Splitsko-dalmatinska županija), die den mittleren Teil Dalmatiens umfasst.

Split ist eine bedeutende Hafenstadt und Sitz der katholischen Erzdiözese Split-Makarska. In Split befindet sich zudem eine Universität.

Die Ursprünge der Stadt sind auf den Diokletianspalast zurückzuführen.

Die Innenstadt von Split mitsamt dem Diokletianspalast wurde 1979 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

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Welterbe und Sehenswürdigkeiten

Die UNESCO erklärte die Stadt zum Weltkulturerbe. Das Herz der Stadt bildet die Altstadt, die an der Südküste der Halbinsel von Split liegt. Etwa die östliche Hälfte der Altstadt wird vom Diokletianspalast eingenommen, von dem aus sich die Stadt entwickelt hat. Westlich daran schließt sich die mittelalterliche Stadterweiterung an.

In der Altstadt liegt die Kathedrale Sveti Duje (Domnius von Split). Sie diente bis ins 6. Jahrhundert als Mausoleum des Kaisers Diokletian und seiner verstorbenen Gattin Prisca. Vom Campanile der Kathedrale aus genießt man einen guten Blick über die Stadt. Die Podrumi (übersetzt die „Keller“) sind ein zum Teil sehr hohes Gangnetzwerk unter dem Diokletianspalast. Das Tageslicht erlangt man wieder am Peristyl, einem beeindruckenden Säulenhof.

Direkt am Meer längs der Hafenbucht an der Altstadt liegt die Riva, eine Flaniermeile, die wohl das bekannteste Wahrzeichen der Stadt ist.

In der Galerie Meštrović sind viele Werke von Ivan Meštrović ausgestellt, einem Künstler, der auch außerhalb Kroatiens bekannt und dort auch aktiv war. Das berühmteste Werk Meštrovićs in Split ist die 8,30 Meter hohe Statue des Gregors von Nin (Grgur Ninski). 1929 erschuf Meštrović diese Statue des Bischofs von Nin, von der man sagt, dass es Glück bringe, wenn man über ihre gewaltige blankpolierte Zehe streichele.

Das Museum für Archäologische Denkmäler Kroatiens beherbergt wichtige Fundstücke der illyrischen, römischen, venezianischen und kroatischen Geschichte.

Das Kroatische Nationaltheater besitzt eine einladende Architektur.

Das Poljud-Stadion ist die Heimat des bekannten Fußballclubs Hajduk Split. Das Stadion wurde 1979 aus Anlass der mediterranen Spiele als Mehrzweckarena errichtet und erscheint noch heute als futuristisch.

Überragt wird die Altstadt vom Marjan, einem kleinen, von einem Park bedeckten Berg, der den westlichen Teil der Halbinsel von Split einnimmt. In der Nähe von Split befinden sich die Insel Čiovo und weitere kulturell interessante Städte wie beispielsweise Trogir.

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Der Diokletianpalast (kroatisch Dioklecijanova palača)
ist ein antiker Baukomplex, der als Alterssitz für den römischen Kaiser Diokletian diente, welcher als einziger römischer Kaiser 305 n. Chr. freiwillig aus dem Amt schied.

Der Diokletianpalast bildet heute die Innenstadt der kroatischen Hafenstadt Split und wurde nach der Römerzeit zu einer bewohnten Festung umgewandelt, welche in der Folge an unterschiedliche kulturelle Einflüsse angepasst wurde.

Zahlreiche Gebäude oder bautechnische Veränderungen aus unterschiedlichen Epochen zeugen von der lebhaften Geschichte der Stadt Split.

Die UNESCO erklärte den Innenstadt-Bereich des Diokletianpalastes im Jahr 1979 zum Weltkulturerbe.

Der römische Kaiser Diokletian ließ sich für die letzten Jahre seines Lebens einen ausgedehnten Palastkomplex bauen. Er ließ diesen in der Nähe seines Geburtsortes Dioclea (auch Dognidolatz), in der Nähe von Solin in der Provinz Dalmatia ansiedeln.

Der Bau wurde in Rekordzeit in den Jahren von etwa 295 bis 305 n. Chr. errichtet.

Der Diokletianpalast zeichnete sich durch seine außergewöhnliche strategische Lage in der Mitte des Römischen Reiches aus.
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Quellen: unesco.de und Wikipedia

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  #4  
Alt 25.01.2013, 15:47
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Standard Euphrasius-Basilika und historischer Stadtkern von Porec

Kulturdenkmal Euphrasius-Basilika und historischer Stadtkern von Porec (K/1997)

Name:  Wappen Porec.jpg
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Historischer Stadtkern von Porec

Die Stadt Poreč (ital. Parenzo, lat. histor. Parens oder Parentium, deutsch histor. Parenz) ist neben Rovinj und dem urbanen Zentrum Pula die bedeutendste Küstenstadt an der Westküste der Halbinsel Istrien in Kroatien.

Das wohl bedeutendste Bauwerk Porečs ist das Bischofsgebäude mit der Euphrasius-Basilika, das von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen wurde.

Die Stadt ist außerdem Sitz der katholischen Diözese Poreč-Pula.

Die bekannteste Sehenswürdigkeit von Poreč ist wohl die Euphrasius-Basilika und der sie umgebende Komplex kirchlicher Bauten (Baptisterium, Bischofspalast u. a.).

Der Trg Marafor (Forumsplatz), der ursprünglich aus der Römerzeit Forum Romanum hieß, ist ein kleiner Platz mit Resten römischer Tempel. Die ursprüngliche römische Bepflasterung blieb erhalten und ist an einigen Stellen sichtbar.

Sehenswerte Beispiele später romanischer Architektur sind das Kanonikerhaus, im 13. Jahrhundert errichtet, sowie das Haus der zwei Heiligen, im 14. und 15. Jahrhundert erbaut. Letzteres wurde nach zwei Heiligenbildern an der Außenwand benannt.

Ein weiteres Bauwerk im romanischen Stil ist das Romanische Haus. Es wurde im 13. Jahrhundert errichtet. Markant für das Gebäude ist der hervortretende Holzbalkon. Des Weiteren besitzt es ein Biforium und eine monolithische Archivolte.

Das Palais Polezini und das Palais Sinčič sind zwei spätgotische Adelssitze. In letzterem befindet sich das Heimatmuseum der Poreština, mit prähistorischer und Antikensammlung.

Der Runde Turm aus dem späten 15. Jahrhundert ist ein Rest der mittelalterlichen Stadtbefestigung.


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Die Euphrasius-Basilika

Sie ist die Kathedrale des kroatischen Bistums Poreč-Pula.

Die in ihrer heutigen Gestalt im 6. Jahrhundert errichtete Kirche ist einer der bedeutendsten Sakralbauten Kroatiens. Weil sie in späteren Zeiten kaum verändert wurde, ist sie eines der wichtigen Zeugnisse spätantiker und frühbyzantinischer Kunst im gesamten Adriaraum;

1997 wurde sie von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Benannt ist die Basilika nach Bischof Euphrasius, der die Kirche unter Einbeziehung von Teilen des Vorgängerbaus zwischen 543 und 554 errichten ließ. Die Basilika und der sie umgebende Komplex kirchlicher Bauten (Atrium, Bischofspalast, Kapitelsaal u. a.) liegen im Norden der kleinen Halbinsel, die von der Altstadt Porečs eingenommen wird.

Die Ausstattung erreichte mit teurem importierten Marmor, reichen Mosaiken und Stuckatur sowie Einlegearbeiten aus Stein und Perlmutt, sowie aufwendigen Kapitellen ein sehr hohes Niveau.

Bodenmosaike

Von den Vorgängerbauten der Euphrasius-Basilika sind noch Mosaike vorhanden. An der Ostseite befindet sich ein Mosaik mit Mäanderornamenten, in deren oberen Rand zwei kleine Mosaikquader mit Fischen eingefügt sind.

Die vier runden Löcher im Mosaik stammen von Altarsäulen.

Das ebenfalls mit Mäandern verzierte größere zweite Feld umrahmt ein Rechteck mit einem Kantharos aus dem üppige Blattranken wachsen.

Die Teile des Bodenmosaiks die sich unter dem Nordschiff der Basilika befinden und bis zur Säulenreihe der nördlichen Akaden reichen, sind in recht gutem Zustand. Über dieser ersten Schicht von Mosaiken lag noch eine weitere Schicht die, mit Ausnahme des Subselliums, wo eine sorgfältig ausgeführte Ranke zu finden ist, weniger qualitätvoll ist.

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Wandmosaike

Weiters befand sich auch an der Stirnseite der Euphrasius Basilika ein Mosaik, das kaum mehr erhalten ist. Das Bildprogramm enthält neben Ranken und Blumen eine Darstellung des auf dem Himmelsgewölbe thronenden Christus, vier Quellen (die die vier Flüsse des Paradieses darstellen), die zwölf Apostel sowie die sieben apokalyptischen Leuchter.

Die Stirnwand der Apsis wird von einem schmalen ornamentierten Band umrahmt. Im schmalen Feld über dem Triumphbogen sitzt der junge Christus auf dem Himmelsgewölbe. Im Buch in seiner Hand steht Ego sum lux vera. Ihn umgeben die zwölf Apostel mit verschiedenen Attributen und ihren Namen.

Der Unterbogen des Mosaiks ist mit Medaillons geschmückt, die durch Inschriften getrennt sind. Neben Christus als Lamm Gottes sind auf jeder Seite je sechs Heilige angeordnet.

Die obere Apsiswölbung enthält Maria mit dem Jesuskind, umgeben von Engeln und Märtyrern, dem Bischof Euphrasius und dem Diakon. Maria sitzt auf einem von einem Kissen bedeckten Thron. An beiden Seiten stehen zwei Engel, die den Ankommenden den Weg weisen. Die eine Gruppe wird aus Märtyrern mit Heiligenschein gebildet, die andere aus Maurus, Euphrasius und dem Archidiakon Claudius. Zwischen Euphrasius und Claudius steht ein Kind mit der Inschrift Euphrasius Sohn des Archidiakons. Die Figuren stehen auf einer mit Blumen bewachsenen Wiese.

Unter der Widmungsinschrift neben den Fenstern sind fünf Mosaikflächen mit folgendem Inhalt.

An der Nordseite ist die Verkündigung abgebildet. Ein Engel hebt die Hand als Zeichen der Verkündigung. In der linken hält er einen Botenstab.
Maria trägt ein purpurfarbenes Kleid und einen Schleier. Sie hält Garn in der linken Hand.

Auf der Südseite trifft Maria auf Elisabeth. Beide tragen ein Priestergewand der Zeit mit einem Umhang aus Bändern. Hinter Elisabeth ist ein kleines Haus zu sehen dessen Vorhang von einer kleinen Frauengestalt zur Seite geschoben wird.

Die drei kleineren Felder sind von Johannes dem Täufer einem Engel und Zacharias geschmückt.

Das in beiden Apsiden dargestellte Bild zeigt den jungen Christus mit Heiligenschein, der je zwei Märtyrern die Märtyrerkrone aufsetzt.

In der Nordapsis sind vermutlich Cosmas und Damianus, in der Südapsis Ursus (oder ein anderer Ravennatischer Bischof) und Severus dargestellt.

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Stuckaturen

Die Unterseite der Bögen der nördlichen Langhausarkaden ist mit Stuckmustern, in die zum Teil Motive aus dem Tier und Pflanzenreich eingesetzt sind, versehen. Der Stuck zeigt Spuren einer farblichen Fassung.

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Inkrustationen

Der gesamte untere Teil der Apsis ist mit Inkrustationen aus farbigen Steinplatten und Perlmutt verziert.

Teile der Vertäfelung stammen aus einer früheren Wandvertäfelung,die, wie Funde belegen, feiner gearbeitet war. Der Wandschmuck besteht aus 21 Feldern mit 11 Ornamentkombinationen.

Hinter dem Bischofsthron sind Kerzenleuchter und ein Kreuz dargestellt.

Zum Komplex um die Euphrasius-Basilika gehören das vor dem Narthex der Kirche errichtete Atrium, ein Baptisterium, der Bischofspalast und eine kleine Kapelle, die allesamt ebenfalls von Bischof Euphrasius im 6. Jahrhundert gebaut wurden.

1257 kam ein Haus für die Kanoniker der Kathedrale hinzu, im 15. Jahrhundert wurde eine Sakristei angebaut und im 16. Jahrhundert der Glockenturm errichtet.

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Quellen: unesco.de und Wikipedia

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  #5  
Alt 25.01.2013, 16:02
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Standard Historische Stadt Trogir

Kulturdenkmal Historische Stadt Trogir (K/1997)

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Trogir (deut./ung. Trau, lat. Tragurium, italienisch Traù, griechisch τραγούριον Tragourion) ist eine Hafenstadt in Kroatien und liegt in Mitteldalmatien etwa 25 Kilometer westlich von Split.

Die gesamte Altstadt von Trogir zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Der Ort gilt als herausragendes Beispiel für städtebauliche Kontinuität.
Die romanische Stadt Trogir stellt nicht nur an der Adria den am besten erhaltenen romanisch-gotischen Komplex dar, sondern in ganz Osteuropa.

In dem mittelalterlichen, von Stadtmauern umgebenen historischen Stadtkern befinden sich ein erhaltenes Schloss, ein Turm, etwa zehn Kirchen und eine Reihe von Wohnhäusern und Palästen aus den Perioden der Romanik, Gotik, Renaissance und des Barock.

Zu den Hauptsehenswürdigkeiten zählen:
  • St.-Laurentius-Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert.

  • Das westliche Hauptportal ist ein Meisterwerk von Radovan und das wichtigste Werk im romanisch- gotischen Stil in Kroatien.

  • Stadttor und Stadtmauer

  • Festung Kamerlengo aus dem 15. Jahrhundert

  • Fürstenpalast aus dem 13. Jahrhundert

  • Groß- und Kleinpalast Cipiko aus dem 15. Jahrhundert

  • Stadtloggia aus dem 15. Jahrhundert


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Quelle: unesco.de und Wikipedia

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  #6  
Alt 25.01.2013, 16:15
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Daumen hoch Kathedrale des Heiligen Jakob in Sibenik

Kulturdenkmal Kathedrale des Heiligen Jakob in Sibenik (K/2000)

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Die Kathedrale des Heiligen Jakob (kroat. Katedrala svetog Jakova) ist das bedeutendste Bauwerk von Šibenik in der kroatischen Gespanschaft Šibenik-Knin und das bedeutendste Renaissancebauwerk Dalmatiens.

Die Kathedrale gehört zur Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.

Die Bauarbeiten begannen im Jahr 1431.

Der venezianische Baumeister legte den Grundplan einer dreischiffigen Basilika mit Apsiden und Vierungskuppel zugrunde.
Unter seiner Bauhoheit wurden die Seitenschiffe bis zur Scheitelhöhe errichtet, danach auch das Baptisterium mit den Apsiden.
Diese enthalten außen am Ringgesims die sogenannten „Bürgerköpfe“.

Ab 1477 war es Niccolò di Giovanni Fiorentino, der den Bau weiterführte.
Er ließ die Seitenschiffe fertigstellen und baute den Deckenabschluss, ein Tonnengewölbe aus freitragenden Steinplatten.
Er ließ über dem Querschiff zudem die Kuppel und den Abschluss der Kirche nach Westen hin errichten.

Ab 1505 waren Bartolomeo del Mestre und Giacomo del Mestre die Baumeister an der Kathedrale, die sie vollendeten.
Unterstützt wurden sie vom Dalmatiner Ivan Mastičević, der die Fassadenrosette fertigte.

Vollendet wurde die Kathedrale im Jahr 1535.

Die Einweihung fand 1555 statt.

1895 wurde die Kirche durch Papst Leo XIII. zur Basilica minor ernannt.

Die für die venezianische Baukunst der Zeit typische Kirchenfassade, wie sie vor allem von Mauro Codussi entwickelt worden ist,
verweist mit der dreiblättrigen Kleeblattform des Giebels auf die Dreifaltigkeit.

Eine ähnliche Gestaltung findet sich an der Kathedrale Sv. Stjepan in Hvar, die aus der gleichen Zeit stammt.

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Quelle: unesco.de und Wikipedia

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Geändert von Konni (06.09.2023 um 18:12 Uhr)
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Alt 06.09.2023, 18:51
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Ebene von Stari Grad und die Altstadt von Stari Grad

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Das Welterbe liegt auf der langgestreckten Insel Hvar (297 km²) und umfasst die Altstadt von Stari Grad (2.800 Einw.) sowie die östlich liegende Ebene.

Im Jahr 2008 wurde die seit der Antike landwirtschaftlich genutzte Ebene von Stari Grad östlich der Stadt in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Zur ausgezeichneten Stätte gehört auch die zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert entstandene historische Altstadt auf der Südseite des Yachthafens.


Die ursprüngliche Siedlung Pharos wurde 384 v. Chr. von griechischen Kolonisten gegründet, nachdem sie den Widerstand der altansässigen Illyrier gebrochen hatten. Mosaike unter dem Straßenpflaster zeugen von den vergangenen Zeiten.

Seit 1205 erscheint Stari Grad unter dem Namen Civitas Vetus. Im 16. Jahrhundert errichtete der Poet Petar Hektorović eine heute noch erhaltene Villa, in welcher er zeitlebens mit seiner Familie wohnte.

Im Ort stehen mehrere römisch-katholische Kirchen, darunter die imposante St.-Stephan-Kirche, die Johannes-Kirche und die Peterskirche beim Dominikanerkloster.

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Am Rand der Wohnbebauung haben Archäologen Reste der Erstbesiedlung freigelegt und mit Erklärungstafeln für Touristen erschlossen.

Seit der Besiedlung durch die Griechen, vor rund 2.400 Jahren, baut man dort Oliven und Wein an. Die Ebene ist wie in der Antike durch Steinmauern in rechteckige Flächen unterteilt.

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Zur Infrastruktur zählen das Bewässerungssystem (Kanäle und Wasserspeicher) sowie kleine Feldhäuschen („Trims“) mit Kraggewölbe.



Quelle:
Text: Unesco.de
Fotos: Wolfram+Konni



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