➤ Istrien Live - DAS Istrienforum
Istrien entdecken:
"Nicht nur Strandlieger"

Zurück   ➤ Istrien Live - DAS Istrienforum > Allerlei, Infos Lustiges und Sonstiges > Der Aufreger der Woche

Hinweise

Der Aufreger der Woche
Was einem so alles aufregt.
Neues, Interessantes und Nachrichten aus aller Welt.

Antwort
 
Themen-Optionen
  #1  
Alt 26.09.2015, 21:27
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
Admin
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Frankenthal/Pfalz
Beiträge: 5.479
Standard Öffentliche Ordnung bedroht? Interner Asylbericht aus Österreich sorgt für Aufregung

Er war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt:
Ein interner Asylbericht aus dem österreichischen Innenministerium beschreibt ein wahres Horror-Szenario: Angesichts des Flüchtlingszustroms sei die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung in Gefahr – gesetzliche Strukturen könnten außer Kraft gesetzt werden.



BM.I: Sonderberichterstattung und Analyse der derzeitigen Migrationslage
Situation in den Ausgangsstaaten der meisten – Österreich betreffenden – Flüchtlinge bzw.Migranten:
Unverändert mit Tendenz zu Verschlechterung – (Syrien, Afghanistan, Irak)

Syrischer Bürgerkrieg (bis dato 5 Jahre) dauert zu lange. Selbst Flüchtlinge, die bis dato noch Hoffnung hatten, dass sich die Situation in Syrien dauerhaft beruhigen könnte, sowie die mangelhafte Bekämpfung des IS-Kalifates führt nun verstärkt zu Entscheidungen, die Flucht fortzusetzen und ein „neues Leben“ zu beginnen. Mangels Alternativen ist Europa das Ziel.
Tendenz: stark steigend


Situation in den primären Aufnahmestaaten der Flüchtlinge bzw. IDP´s aus Syrien Irak.

Jordanien: Nur mit massiver internationaler Unterstützung und die Reorganisation der Flüchtlingslager konnte bis dato ein Massenexodus vermieden werden – Lage ist noch stabil

Libanon: (mehr als 1,2 Mio Flüchtlinge)
Aufgrund von schlechten Erfahrungen mit palästinensischen Flüchtlingscamps wurden bis dato keine Flüchtlingslager genehmigt. Libanon hat die Grenzen zu Syrien aufgrund von Übergriffen des IS und terroristischen Anschlägen sowie Waffenschmuggel über den Libanon nach Syrien, nur für den eingeschränkten kleinen Personenverkehr offen. Die hohe Zahl der Flüchtlinge im Libanon hat zu einer enormen Belastung der staatlichen Strukturen geführt (Schulen, Wohnen, Ernährung, Arbeitsmarkt, etc.). Folge sind Verarmungstendenz der lokalen Bevölkerung, Übergriffe auf Flüchtlinge, erhöhte Kleinkriminalität und erhöhte Fremdenfeindlichkeit in der Bevölkerung. Innenpolitisches Chaos (z.B. ungelöste Müllproblematik), die aktive Unterstützung des ASSAD-Regimes durch die Hisbollah destabilisieren die Sicherheitslage und führten zu einem zeitweise „Überschwappen“ des Konfliktes in den Libanon. Die ungenügende Unterstützung der libanesischen Strukturen durch die IG führte in den letzten Monaten zur Sekundärmigration der syrischen und palästinensischen Flüchtlinge nach Europa (mangels anderer Migrationsalternativen)
Tendenz stark steigende Sekundärmigration

Türkei: (Sekundärmigrationspotential – gesichert ca. 2 Mio – vermutet ca. 4 Mio.) In der Türkei halten sich mit Abstand die meisten syrischen Flüchtlinge, aber auch eine große Zahl von irakischen u.a. auf. Nur ein geringer Prozentsatz (<10%) halten sich in – gut geführten – Lagern entlang der türkischen Südgrenze auf. Der Rest ist im Land verteilt. Aktiver Eintritt der Türkei in die Kriegshandlungen in Syrien und dem Irak (Allianz gegen IS) sowie gleichzeitige Angriffe auf kurdische Gebiete innerhalb und außerhalb der Türkei. Die Internationale Gemeinschaft hat die Türkei nur marginal unterstützt. Folge: massive Destabilisierung der Grenzregionen zu Syrien und Irak (Südgrenze), terroristische Anschläge innerhalb der Türkei, Primärmigration türkischer Kurden nach Europa (noch marginal – Tendenz stark steigend), Verunsicherung der Flüchtlinge und Abwanderung derselben (starke Sekundärmigration – Tendenz gleichbleibend)

Eintritt in die EU:
Italien: trotz Rückganges durch Verlagerung der Migrationsroute auf die ostmediterrane Route via Türkei immer noch hohes Migrationsaufkommen. Routenführung der Migranten über Österreich nach Deutschland, Frankreich und nördliche EU-Länder. Für Österreich jedoch von marginaler Asylbedeutung. Der Großteil dieser Migranten aus Italien sind Eritreer, die bis dato nicht in Österreich bleiben wollen. Hauptursache ist im Moment die Absenz einer größeren eritreischen Diaspora in Ö.

Libyen: Aufgrund des verstärkten Einflusses des IS sowie den Brutalitäten der in Libyen tätigen Schlepper, die nachhaltige Destabilisierung der staatlichen Strukturen und der Gefährlichkeit des Seeweges von Libyen nach Europa, wurde Libyen zunehmend unattraktiver für Flüchtlinge – vor allem aus dem Nahen Osten. (Tendenz: fallend) Für Flüchtlinge aus dem Subsahara-Raum ist Libyen jedoch immer noch Haupttransitland nach Europa. Gesamt gesehen ist im Moment die Türkei Haupttransitland der Migranten nach Europa. (Tendenz: steigend)

Griechenland: Kurze Wege nach Griechenland (griechische Inseln in der Nähe des türkischen Festlandes) und ungehinderte Ausreise aus der Türkei und daher vermindertes Risiko durch die Überfahrt in die EU. Migrationsdruck auf Griechenland stark gestiegen – die Unmenge der Migranten ließen de facto jegliche geordnete und kontrollierte Einreise der Migranten (inkl. Registrierung) kollabieren. Hinzu kommt hohes Sekundärmigrationspotential der bisher aufhältigen Migranten. Griechische Administration übernimmt die Weiterreise der Migranten (Registrierung wird von internationalen Organisationen und Frontex unterstützt und kürzlich durch vermehrten Personaleinsatz verbessert). Gesicherte Überstellung der Flüchtlinge und Migranten durch staatliche Strukturen auf das Festland – de facto ungehinderte Weiterreise nach Zentral- und Nord-Europa, finanziell und strukturell schwacher griechischer Staat führten zu einer Verlagerung der Primärroute nach Europa. Momentan verstärkter Migrationsdruck auf Griechenland durch div. Entscheidungen europäischer Länder (z.B. Ungarn, Österreich, Deutschland)

Schnellere Weiterreise der Migranten nach Europa. Migrationszeit auf den Balkanrouten durch staatliche Koordinierung entlang der Fluchtrouten stark verkürzt und dadurch verminderte Möglichkeit für staatliche Kontrollmechanismen.
Tendenz: stark steigend

(Zentrale) Balkanroute (Mazedonien,Serbien):
Mehrere Tausend Migranten und Flüchtlinge ziehen pro Tag durch Mazedonien und Serbien. Die „Durchreise“ wird staatlich reguliert und ermöglicht. Dadurch wurde die Dauer der Durchbeförderung durch Serbien von ca. 14 Tagen auf 12 – 16 Stunden reduziert. Ein „Schengenkorridor“ wurde de facto initialisiert (d.h. beinahe ungehinderte Durchreise der Migranten und Flüchtlinge von Griechenland nach Ungarn). Erhöhung der Asylgesuche in Serbien. Asylwerber wollen jedoch im Moment nicht in Serbien bleiben.
Tendenz: gleichbleibend

Ungarn: Grenzzaun wird fertiggestellt und Lücken geschlossen. Kriminalisierung der illegalen Migration durch ein neues Gesetz. Dies führt derzeit zu einem sehr hohen Migrationsdruck an der serbisch/ungarischen Grenze und in weiterer Folge zu einer Routenverlagerung (Umgehung der ungarischen Grenze zu Serbien) nach Kroatien/Slowenien/Ö bzw. Italien. Durch verschiedene Faktoren und Abläufe (Transportkapazität, Witterung etc) in Ungarn kann es jedoch zu erheblicheren Migrationsstauungen (bis zu 15.000) an der Grenze zu Österreich kommen. Ungarische Asylbehörden tendieren seit einigen Monaten zu einer verringerten Übernahme von Dublinüberstellungen. Tendenz: steigend

Pull-Faktoren Österreich und Deutschland:
Die politische Entscheidung in Deutschland, syrische Flüchtlinge nicht nach Ungarn zu überstellen (Griechenland ist ohnehin schon seit Jahren ex-Dublin), führte zu einem massiven Pull-Faktor. Österreich ist nach wie vor hauptsächliches Transitland. Jedoch wird von ca. 8 bis 10 % der Migranten und Flüchtlinge in Österreich ein Asylantrag gestellt.
Österreich organisiert die Durchreise der Flüchtlinge und Migranten nach Deutschland (Zusicherung von DE diese nicht nach Ö zurückzuweisen).
Tendenz: Gleichbleibend bis steigender Migrationsdruck

Österreich
Auswirkungen auf Österreich: Polizeilicher Einsatz, Bindung der exekutiven Strukturen, Personalknappheit, Gefahr der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit durch massive Bindung des Personales zur Abwicklung der exekutiven Tätigkeiten im Zusammenhang mit illegalen Einreisen nach Österreich, Überforderung des Asyl- und Versorgungssystems. Bedrohung: Gefahr von interethnischen und interreligiösen Konflikten unter den Migranten und faktische Außerkraftsetzung der gesetzlichen Strukturen
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 27.09.2015, 11:34
Ritschi, im Istrien Forum
Ritschi offline
Kroatien-Fan
 
Kroatien Fan seit: 23.12.2009
Ort: Bruckmühl
Beiträge: 1.472
Standard

Aus staatlicher Sicht mag es durchaus Sinn machen dieses Papier nicht in der Öffentlichkeit sehen zu wollen, denn die Lage vor Ort ist überall schon fast explosiv.

Presse und andere Medien propagieren fortwährend eine Willkommens-Einstellung. Aber das ist nicht die Einstellung und Meinung aller.

Gestern hatte ich Gelegenheit in Freilassing mit etlichen Personen zu sprechen und schnell merkt man, laß sie reden und zeige keine eigene Meinung, das ist besser....!

Nachts fliegen Hubschrauber und die Einwohner stehen Kopf im Bett und müssen tags darauf arbeiten. Für die Dauer des Oktoberfestes wurde jeglicher Zugverkehr von und nach München eingestellt ( Großsicherheitslage gefährdet ). Jegliche Schüler und Pendler benötigen Alternativen die Zeit und Nerven kosten.

Es warten 100te an den Grenzen auf Abfertigung durch die Sicherheitsbehörden. Pendler aus Salzburg brauchen teils Stunden um nach Hause zu kommen. Der kleine Grenzverkehr ist völlig zum Erliegen gekommen.

Die Hilfskräfte vor Ort sind völlig überfordert und am Limit angelangt. Die Bundeswehr ist hier ebenfalls zum Einsatz gekommen. Man bemüht sich die bereits erfassten Asylanten blockweise sofort mittels Bussen aus den Sichtbereich der breiten Bevölkerung in die Auffangstationen zu bringen, das funktioniert derzeit ganz gut.

Das Bild an der Grenze bei Freilassing ist teils chaotisch. Die Männer pinkeln teils direkt auf die Strasse, Frauen und Kinder stehen daneben, man nutzt die aufgestellten Toiletten nicht genug. Dementsprechend ist auch der Geruch an vielen Stellen in dieser Gegend. Müll und Dreck überall dort wo man ihn keinesfalls haben möchte.

Besonders die arabisch stämmigen Migranten sind teilweise unverschämt im Umgang mit den Getränke- und Essensspenden. Es passt dies nicht, es passt das nicht, man schüttet es einfach aus, wirft es demonstrativ weg und beschwert sich lauthals. Man trinkt kein Wasser mit Kohlensäure und man hätte gerne Flaschen in der Größe 200 ml.

Migranten ziehen durch die Stadt, läuten bei Privatleuten oder stehen plötzlich im Vorgarten. Einige bieten sehr eindringlich ihre Arbeit gegen Essen an, andere verlangen Essen ohne Gegenleistung. Man tritt in Gruppen auf......

Man könnte hier eine endlose Liste schreiben aber wichtig ist das alles so gut wie bisher weitergeht und abgearbeitet wird was möglich ist. Es sind derzeit so viele Sicherheitskräfte aus ganz Deutschland gebündelt das andern Orts an allen Ecken und Enden die Sicherheitskräfte fehlen. Man kann also durchaus verstehen das hier im Hintergrund die höchste Sicherheitsufe gilt aber das Personal dazu fehlt!

Und bekommt man dann mal Einblick in die Verhaltensregeln für Servicepersonal gegenüber abrabischen Kunden ( Touristen und Gesundheitstouristen ) dann zieht es dir förmig die Schuhe aus was sich diese Leute alles erlauben dürfen und was das Personal zu erdulden hat, eine absolute Frechheit.

Im umgekehrten Fall würde man dir in Saudi Arabien dafür die Linke Hand abhacken.

Herzlich willkommen lieber Gast in unseren Land, hier kann ich sein, hier bin ich Arsch.


Ritschi
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 27.09.2015, 12:11
Lutz, im Istrien Forum
Lutz offline
Admin
Kroatien-Profi
 
Kroatien Fan seit: 01.12.2009
Ort: Frankenthal/Pfalz
Beiträge: 5.479
Standard

Diese Zustände kann ich leider bestätigen. Im Grenzbereich lungerten überall Personen herum. Während wir im Stop-and-Go bzw. Schrittempo rollten, liefen sie zwischen den Fahrzeugen durch, dabei auch um unseren Wohnwagen. Das war ein sehr ungutes Gefühl! Ich stellte den linken Spiegel so, dass ich die WoWa Tür im Auge hatte, das Fahrzeug war von innen verriegelt und ein Gasschussgerät in der Hand. Dies war keinesfalls übertrieben, traurig dass man sich bei uns so absichern muss.
Mit Zitat antworten
Antwort

Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist an.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag in Istrien Live
Streit um die Bucht von Piran bedroht Hafen Koper Konni Kroatien: Neues - Interessantes - Sonstiges 1 01.08.2015 17:10
Pula: Wurst Hunden bedroht mit einer Rasierklinge Lutz Tierschutz in Kroatien, Anreise mit Haustieren 0 18.03.2013 18:10
Pazin/Grožnjan - öffentliche Kritik zum Problem Tollwut NEWS Tierschutz in Kroatien, Anreise mit Haustieren 19 17.10.2010 12:30

Uhrzeit auf Istrien Live in WEZ +1. Es ist jetzt 13:29 Uhr.