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Wolfram
03.11.2013, 08:46
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Vodnjan

Einer Legende nach entstand Vodnjan (ital. Dignano) aus einem Zusammenschuss von sieben Villen, die einen Teil des kolonialen Besitztums von Pula darstellten. Vodnjan war schon in der Römerzeit als VICUS ATTINIANUM bekannt und wurde in historischen Quellen bereits im Jahr 932 erwähnt.

Die Innenstadt mit dem alten historischen Kern, hat ihr spezifisches mittelalterliches Aussehen bewahrt. Es führen kleine schmale Gassen unregelmäßig zwischen den Häusern hindurch und die Pflastersteine aus bearbeitetem Stein sowie einige der Gebäude zeugen von der gotisch-venezianischen Zeit. In den zahlreichen Kirchen befinden sich kostbare Kunst- und Kulturwerke.

In Vodnjan lebt noch eine große Anzahl der Urbevölkerung mit tausendjährigen Wurzeln – die „Bumbari“. Sie sind sehr traditionsbewusst und geben ihre istrisch-romanische und istrisch-venezianische Mundart, überlieferte Folkloretänze mit wertvollen bunten Trachten, traditionellen Haarschmuck und hundertjährige Tradition von Liedern, Tänzen und Bräuchen von Generation zu Generation weiter.


Das weitreichende Gebiet mit den vielen charakteristischen kažuni oder casite (Steinhäuschen), die in der Technik einer Trockenmauer errichtet wurden, ist Zeuge einer tausendjährigen landwirtschaftlichen Vergangenheit seiner Bewohner, die sich dem Oliven– und Weinbau gewidmet hatten. Vodnjan ist deshalb auch berühmt wegen seiner ausgezeichneten Weine und dem geschätzten Olivenöl mit seiner hundertjährigen Herstellungstradition.


Sehenswertes:

Die Kirche des Heiligen Jakobs (San Giacomo delle Trisiere), die bereits im Jahr 1212 zur Pfarrkirche verkündigt wurde.

Der groβe Volksplatz im Stadtzentrum bezeichnet die alte Stelle des ehemaligen Schlosses mit Türmen, das etwa im 4. oder 5. Jahrhundert errichtet worden war und im Jahre 1808 zerstört wurde. Umgeben ist dieser Platz von einst wichtigen Palästen, wie z.B. dem Rathaus im neugotischen Stil, dem Haus Benussi, dem Haus Bembo und dem Palast Bradamante, dessen Front mit einer öffentlichen Uhr und einem eleganten Triforium verziert ist.

Der gotische Palast des Grafen Bettica, in dem sich heute ein Museum befindet

Die Kirche des hl. Blasius (Crkva sv. Blaza). Die Pfarrkirche wurde auf den Überresten einer frühromanischen Kirche gebaut und im Jahre 1781 zerstört. Im Dom, der im Jahr 1800 eingeweiht wurde, werden zahlreiche wertvolle Kunst – und Kulturwerke aufbewahrt, wie z. B. eine Kustodia im Tiefrelief aus dem Jahr 1451, Holzfiguren und Gemälde, die im Zeitraum vom 16. bis zum 18. Jahrhundert entstanden sind, Werke von großen Meistern, wie Paolo Veneziano, Jacopo Contarini, Jacobello del Fiore, Lazzaro Bastiani, Gaetano.

Interessant sind auch die in hermetisch abgeschlossenen Sarkophagen liegenden mumifizierten Leichen mehrerer berühmter Heiliger. Auf dem Domplatz vor St. Blasius steht der Glockenturm. Die Kirche stellt den größten Sakralbau Istriens dar.


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Konni und Wolfram