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Wolfram
15.09.2014, 11:01
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Sv. Lovreč

7 km südlich der Stadt Baderna liegt an der Landstraße 21 Richtung Limski-Kanal das Städtchen Sv. Lovreč Pazenatički. Für die Namensgebung des Ortes stand einst die kleine Kirche St. Lovro aus dem 6. Jh. Pate. Noch heute erweckt das kleine Städtchen mit seinen 3 Toren und dem steinernen Pranger im Ortskern mittelalterliches Flair. Große Teile der ehemaligen Stadtmauer sind gut erhalten, von weitem sichtbar der Glockenturm der Kirche des St. Blasius. Glagolitische Inschriften und wertvolle Fresken verzieren die Kirche. Leider sind viele der alten Gebäude im Inneren des Ortes nur noch Ruinen. Ansonsten prägen blumengeschmückte und gepflegte Häuser die kleine Stadt. An vielen der Gebäude ist der Markus-Löwe eingemeißelt, das Symbol Venedigs. Sehenswert ist auch die alte Loggia unweit der Kirche. Um Sveti Lovreč herum erstrecken sich Weinberge, Olivenhaine und Felder. Sie machen das kleine Städtchen zu einem in Grün gebettetem Juwel auf roter Erde.


Die Geschichte

Der Name der Stadt wurde zum ersten Mal auf einer Karte aus dem Jahr 1030 als „castrum sankti Laurentii“ erwähnt. Archäologische Fundorte weisen aber darauf hin, dass schon in der Bronze- und Eisenzeit hier Menschen ansässig waren. Zu römischen Zeiten hatte der Ort vermutlich über eintausend Einwohner und war damit ein strategisch wichtiger Verteidigungsort. Die Verteidigungsmauern wurden im 10., 12. und 15. Jahrhundert errichtet. 1271 übergab die Stadt Sv. Lovro die Herrschaft freiwillig an Venedig, die Stadt wurde Sitz der militärischen Verwaltung.
Unter dieser Herrschaft blieb Sv. Lovro bis 1797, danach kommt die Stadt Sv. Lovreč erst unter österreichische, dann kurzfristig unter französische Herrschaft um dann erneut unter die Herrschaft Österreichs zu geraten. Anschließend gerät die Stadt unter die italienische Herrschaft und wird schließlich Teil Jugoslawiens und der heutigen Republik Kroatien.


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