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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weihnachtsbräuche: Lebkuchen


Konni
22.12.2015, 11:49
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Lebkuchen


Wie der "Lebkuchen" zu seinem Namen kam, ist in der Wissenschaft nicht geklärt. Auch wenn die Ableitung vom deutschen "Leben" oder "Laben" nahe liegt, ist doch wahrscheinlicher und weiter verbreitet, dass das Wort "Lebkuchen" auf das lateinische Wort "libum" zurückzuführen ist, das Fladen oder auch Opferkuchen bedeutet.

Neben dem Zuckerersatz Honig wurde der Lebkuchenteig mit Nüssen, Mandeln, Gewürzen oder Heilkräutern verfeinert. Weil man im Mittelalter unter "Pfeffer" nicht nur den uns bekannten schwarzen, weißen oder grünen Pfeffer verstand, sondern auch Anis, Ingwer, Kardamom, Koriander, Muskat, Nelken und Zimt, wurde der "Lebkuchen" häufig auch "Pfeffer- oder Gewürzkuchen" genannt. Da all diese Gewürze nur aus fernen Ländern bezogen werden konnten, entwickelten sich besonders Städte an bedeutenden Handelsknotenpunkten zu Lebkuchen-Zentren. Herauszuheben sind hier Aachen, Braunschweig, Nürnberg und Pulsnitz in der Oberlausitz.

Der schon in der Antike bekannte "Honigkuchen" wandelte sich im Mittelalter zum "Lebkuchen". Im Mittelhochdeutschen nannte man ihn "Lebekuoche". Die erste schriftliche Erwähnung fand die Zunft der "Lebküchner" oder "Lebzelter" 1293 im schlesischen Schweidnitz.

Dass "Honigkuchen" schon zu Zeiten der alten Ägypter genossen wurde, beweisen etwa 4.000 Jahre alte Funde in Pharaonengräbern. Hier war der "Honigkuchen" so beliebt, dass man ihn sogar als Jenseitsspeise in die Gräber gab. Auch Römer und Griechen der Antike maßen dem "Honigkuchen" göttliche Bedeutung bei. Sie legten ihn als Opfergabe auf ihre Altäre.

Bei all diesen Völkern wurden dem Honig und den mit ihm zubereiteten Speisen Dämonen vertreibende, heilende und Leben spendende Kräfte zugesprochen. Im Mittelalter galt der "Lebekuoche" als gesund, heilend, verdauungsfördernd und appetitanregend.

Diese Eigenschaften und nicht zuletzt sein auch während der Fastenzeit erlaubter Genuss führten dazu, dass sich besonders die Klöster zu Zentren der Lebkuchenherstellung entwickelten. Da in diesen Klosterküchen auch die Hostienbäckereien untergebracht waren, kam bald die Idee auf, den Lebkuchenteig auf Oblaten zu backen: So ließ sich der Teig besser von den Blechen lösen und hatte Halt und Schutz vor dem Austrocknen.

Eine andere Form des "Lebkuchens" war die Modellierung des Lebkuchenteiges in Formen. Auch heute noch erhält der Teig die Form von Sternen, Herzen oder dem Nikolaus.

Seit etwa 1500 galt Lebkuchen als Patenbrot, welches die Paten ihren Patenkindern schenkten. Eine Lebkuchenfrau erhielten die Mädchen, die Jungen bekamen einen Lebkuchenreiter.