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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reisebericht Mit der "Jedva" in Dalmatien unterwegs


Wolfram
18.05.2018, 06:31
Mit der "Jedva" in Dalmatien unterwegs

Hier zum Ende unserer Reise ein kleiner Einblick in unsere Fotokiste. Ein etwas ausführlicher Bericht wird sicher kommen.
Auf Grund des bevorstehenden Wohnungswechsel kann das aber "etwas" dauern.

http://www.istrien-live.com/forum/picture.php?albumid=321&pictureid=8630

http://www.istrien-live.com/forum/picture.php?albumid=321&pictureid=8634

http://www.istrien-live.com/forum/picture.php?albumid=321&pictureid=8633

http://www.istrien-live.com/forum/picture.php?albumid=321&pictureid=8632

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Konni und Wolfram

Lutz
18.05.2018, 09:18
Jaja - die Rentner...

Kimba
19.05.2018, 09:29
Schöne Bilder:db::blume:

LG Gisela

doktorgatte
21.05.2018, 10:50
So sehen glückliche Menschen aus!!! :!:

Wolfram
08.02.2019, 16:23
Jetzt aber zurück zum Anfang unseres Dalmatientörns

Am 05. Mai erreichen wir gegen 16:30 Uhr die Marina Dalmacija in Sukošan 7 km südlich Zadar. Die Schiffspapiere und Formalitäten sind schon fertig, wir können sofort aufs Boot - die "Jedva". Also Auto ausräumen und alles auf der "Jedva" verstauen, gegen 19:00 Uhr sind wir fertig - im wahrsten Sinne des Wortes - und im oberen Bereich des Bootes ist alles "klar Schiff". Noch das Boot kontrollieren, Beleuchtung, Ölstand, Leinen, Sicherheits-ausrüstung und Notfallequipment - alles ok! Morgen werden unter unseren Füßen 2 Sechszylinder mit je 125 PS "schnurren". Auslaufen wollen wir heute nicht mehr, so gehen wir ins Marinarestaurant und essen eine Kleinigkeit, ja Kleinigkeit - das Marinarestaurant ist überteuert und qualitativ mehr als minderwertig, aber sonst ist hier nix und das wird schamlos ausgenutzt! Eine richtige Quittung gibt es hier auch nicht, nur handgeschriebene Schmierzettel :rolleyes: In weiser Voraussicht haben wir uns auch einen ordentlichen Weinvorat mitgebracht, den Fusel hier wollen wir nicht.

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Der nächste Morgen, es ist stark bewölkt aber der Wetterbericht verspricht Besserung. Wir frühstücken, danach kontrolliere ich noch einmal das Boot, dann starte ich die Maschinen, das Landstromkabel vom Verteiler ab, um 9:50 verlassen wir unseren Liegeplatz und wenige Minuten danach die Marina in Richtung Rab. Dort wollen wir uns mit Bekannten aus Wilhelmsfeld treffen. Ca. 20 Minuten später passieren wir Zadar, an der Riva ist viel Betrieb, es findet offensichtlich ein Fest statt, an der Spitze der Altstadt liegt ein Kreuzfahrtschiff, die "SEABORN OVIATION" unter Flagge der Bahamas.

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Dann kommt die Insel Vir in Sicht. Im Hintergrund der großen vorgelagerten Bucht ist die Brücke zwischen dem Festland und Vir zu erkennen.

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Dann muss ich Gas geben, die endlos erscheinende Küste der kahlen Insel Pag liegt vor uns. Dazu hat sich das Wetter wieder verschlechtert und der Seegang nimmt zu, erste Schaumkronen sind auf den Wellenkämmen zu sehen. Zu allem Überfluss fängt es dann auch noch an zu regnen. Gegen 14:30 Uhr umrunden wir endlich die Nordwestspitze der Insel Pag und nehmen Kurs auf Rab-Barbat. 14:15 Uhr fahren wir in den Barbatski Kanal ein, hier gilt eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 5 kn, entsprechend reduziere ich die Geschwindigkeit unseres Bootes. Wenig später sichten wir den Anlegesteg des Restaurant "Leut", Unsere Bekannter Matthias hat uns schon am Vortag einen Liegeplatzt reservieren lassen, sodass wir nicht lange suchen müssen. 15:22 Uhr - unsere "Jedva" liegt sicher vertaut am Steg.

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Nach Begrüßung zeigen uns Matthias und Bettina ihr Apartment direkt oberhalb des Anlegesteges. Ein wenig "Smaltalk", danach verabreden wir uns für den Abend im Restaurant "Leut". Wir treffen uns gegen 18:00 Uhr im Restaurant, wo wir von der Wirtin "Silvana" sehr herzlich begrüßt werden, man könnte meinen, wir kennen uns schon Jahrzehnte. Die "Kleinigkeit aufs Haus" ist ebenso ein Gaumenschmaus, wie unsere Vorspeise das Thunfisch-carpaccio und unser Hauptgericht, ein Drachenkopf an Kartoffeln und feinem mediterranem Gemüse.

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DANKE Silvana :blume:

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Fortsetzung folgt

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Lutz
12.02.2019, 20:27
Mann mann mann - wenn ich die Teller sehe .....

Konni
13.02.2019, 08:07
Mann mann mann - wenn ich die Teller sehe .....



Besser gut gelebt, als reich gestorben!

doktorgatte
13.02.2019, 10:11
Danke für den Bericht ihr beiden! :db:

Ich freue mich schon auf die Fortsetzung(en)! :!:

Wolfram
13.02.2019, 11:47
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Am nächsten Morgen gibt es erst einmal Frühstück bei "Silvana" im "Leut", danach warten wir an Bord auf Bettina und Matthias, die dann pünktlich erscheinen - im "Schlepptau": Bettinas Mama und Hund :rolleyes: Wir wollen nach Mali Lošinj auf der Insel Lošinj, das Wetter ist bestens, der Seegang ruhig, alle sind wohlgelaunt - doch leider wird sich das im Verlauf des Tages ändern :(

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Wir erreichen Mali Lošinj am frühen Nachmittag, uns bleiben ca. 2 Stunden bis wir die Rückfahrt nach Rab antreten müssen. Ein Besuch in einem kleinen Straßencafe und einem Restaurant an der Riva, ein paar Läden, dann ist die Zeit schon um, wir müssen zurück aufs Boot. Leinen los, dann geht es in langsamer Fahrt aus der Bucht von Mali Lošinj. Ich lasse Matthias das Boot steuern, der fährt im "normalen Leben" Brummi.

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Das Wetter ist immer noch wunderbar aber der Seegang hat etwas zugelegt. Aber dann: Uns war schon in Mali Lošinj aufgefallen, dass mit Bettina irgend etwas nicht stimmt, sie hatte schon einen Kellner aus nicht ergründbaren Grund "angefaucht" und wurde zunehmend launisch. Als wir dann das offene Meer erreichen übergibt sie sich. Seekrank - dachten wir zumindest. Dann stellt sich heraus - Bettina hat ein Medikament abgesetzt ohne dies mit ihrer Ärztin abzusprechen - und um noch eins draufzusetzen, sie hat dieses Medikament auch noch in Wilhelmsfeld gelassen!!! :eek:

Viel hätte nicht gefehlt und ich hätte einen Notruf absetzen müssen, ich bin stinkesauer! Bettinas Zustand verschlechtert sich dann im Laufe des Abends so, dass Matthias noch am Abend den Urlaub abbricht und sie nach Wilhelmsfeld zurückfahren.

Wir gehen noch einmal zu Silvana ins Leut - ich erspare Lutz "die Teller" :D und am nächsten Morgen starten wir die Motoren der "Jedva" und nehmen Kurs auf unser eigentliches Ziel, Rogoznica bei Primošten.

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entlang der Küste der Insel Pag

Doch wieder einmal kommt es anders, im Verlaufe der Fahrt verschlechtert sich das Wetter immer mehr, wir haben jetzt nur noch Zadar als mögliches Ziel, dort will ich an der Riva anlegen. Aber als wir Zadar erreichen hat der Seegang so zugenommen, dass ein Anlegen an der Riva zu gefährlich und somit nicht mehr möglich ist, nun bleibt nur noch unser "Heimathafen", die Marina Dalmacija bei Sukošan. Der Himmel ist inzwischen rabenschwarz, kaum das wir sicher liegen geht ein Unwetter nieder - mit Hagel, Blitz und Donner :rolleyes:

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Bei Spaghetti, Tomatensoße und einem :confused: Fläschlein Rotwein lassen wir den Tag ausklingen - wir haben viieel zu erzählen :prost:

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Lapinkulta
13.02.2019, 15:57
Danke - immer wieder schön zu lesen!
:db:

doktorgatte
13.02.2019, 16:59
Wenn ich das lese, dann fühle ich mich irgendwie, als wäre ich "mit an Bord"... :db:

Wolfram
13.02.2019, 17:03
Wenn ich das lese, dann fühle ich mich irgendwie, als wäre ich "mit an Bord"... :db:

Vielleicht ließe sich so etwas ja organisieren :galeere: :)
Nur ist das in eurer Reisezeit etwas kostenintensiv :D
Aber in der Vor- oder Nachsaison durchaus machbar :cool:

Uwe
13.02.2019, 18:00
:db:
für den schönen Bericht, man kann förmlich die See riechen und schmecken.... ich freue mich schon auf mehr Meer:)

schönen Gruss Uwe

Jugocaptan
14.02.2019, 09:17
Super. Wer war eure Charterfirma?

Wolfram
14.02.2019, 09:20
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Schon früh, gegen 6:30 Uhr werde ich wach, es regnet noch immer und von weitem höre ich leisen Donner - so ein Mist. Ich mache meinen allmorgendlichen Rundgang über das Boot, Leinenkontrolle, alles ist ok. Inzwischen ist auch Konni im Salon und macht uns Kaffee. Beim Frühstück besprechen wir die vor uns liegende Fahrt nach Rogoznica - wir werden mit dem Auslaufen warten bis sich das Wetter bessert. Erst gegen 10:00 Uhr blinzelt ab und zu die Sonne durch die dichte Wolkendecke, der Regen hat aufgehört, auch der Wind lässt nach. Der Seewetterbericht verspricht mäßig bewegte See, Wellen 1-2, jetzt aber Maschinen an, Leinen los, 10:35 Uhr verlassen wir die Marina Dalmacija, unser Ziel die Stadtmarina Rogoznica südlich von Primošten. Doch schon nach der Durchfahrt zwischen den Inseln Ugljan und Pašman ist von "mäßig bewegter See" keine Rede mehr, uns erwartet rauher Seegang mit Schaumkronen auf den Wellenkämmen - war da nicht ein Lied: "das kann doch einen Seemann nicht erschüttern ..."? Erst in Höhe der Inseln Kakan und Žirje lässt der Wind deutlich nach und die Sonne setzt sich durch. Ab hier können wir unsere Fahrt genießen und erreichen Rogoznica am frühen Abend im Licht der Abendsonne.

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Ein Mitarbeiter des Hafenamtes hilft uns beim Anlegen am Stadtkai, wir kennen uns schon ein paar Jahre, die Begrüßung ist herzlich. Die Jedva ist momentan das einzige Boot hier, die meisten legen drüben in der Marina Frapa an, sehr schön, uns aber zu teuer und der Weg in die Altstadt zu weit. Dafür liegen wir direkt an der Riva, Kaffekochen brauchen wir hier nicht, nur über die Straße rüber gibt es Cafes und Restaurants - perfekt!

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Im direkt gegenüberliegendem Cafe und dem kleinen Restaurant daneben - mit dem unpassenden Namen "California" - sind wir "Stammkunden", man kann erahnen warum. Beim Essen mache ich am Himmel eine Entdeckung, diese Wolke muss ich fotografieren und als ich den Fotoapparat beiseite lege, sitzt dieser kleine Wauzi vorm Lokal - war der eben nicht noch am Himmel???

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Am Nachmittag wollen wir ein Stückchen die Küste entlanglaufen. Direkt am Ende der Altstadt kommen wir am Feuerwehrgerätehaus vorbei, nein nicht vorbei, ein Tor ist offen, da kann ich nicht "einfach vorbei". Ich war selbst 25 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr, da muss ich reinschauen. Zwei Löschfahrzeuge stehen drinnen, mit deutschem Aufbau der Firma Ziegler in Giengen an der Brenz. Ich komme rasch mit einem der beiden anwesenden Feuerwehrleute ins Gespräch. Er zeigt mir die ganze Wache und zum Schluss bekomme ich noch einen Uniformaufnäher der Feuerwehr Rogoznica geschenkt. Noch ein Foto, dann setzen wir unseren Spaziergang fort.

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Der wunderschöne Weg entlang der Küste versetzt uns ins Träumen, schönstes Urlaubswetter, Sonne, der Wind säuselt leise durch die Äste der Pinien, das Meer und die uns umgebende Natur verströmen einen unglaublichen Duft. Und auch die Bora hat ihre Spuren hinterlassen.

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Beim Betrachten der Pflanzenvielfalt entdecke ich auf einem der Steine eine kleine Echse. Sie hat uns sehr wohl bemerkt, vertraut aber regungslos ihrer Tarnung, ich komme sehr nah an sie heran, ein fantastischer Moment.

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An der Südspitze der Insel - die Altstadt von Rogoznica ist nur durch einen Damm mit der Küste verbunden - kehren wir um, als wir wieder Rogoznica ereichen waren wir etwas über 2 Stunden unterwegs, im Gedächtnis wundervolle Impressionen.

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Den Tag lassen wir dann im Restaurant "Mario" ausklingen. Mario und seine Frau Marija betreiben 2 Restaurants, das "Atrium" wird von Mario geleitet, das "Mario" von Marija. Auch diese beiden kennen wir schon einige Jahre, eine herzliche Freundschaft, Essen und Wein von hervorragender Qualität!

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Als wir spät in der Nacht zur Jedva zurückkehren fängt es tatsächlich wieder zu regnen an, wir kommen gerade noch trocken ins Boot.

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Wolfram
14.02.2019, 12:35
Super. Wer war eure Charterfirma?

Hallo Peter,

das war Asta-Yachting, Zadar, mit Basis in der Marina Dalmacija in Sukošan. Wir sind schon viele Jahre bei Asta-Yachting und hochzufrieden!

Herzliche Grüße aus Wilhelmsfeld

Wolfram
16.02.2019, 16:16
Wetterbericht: heiter bis wolkig, Schauer und Gewitter möglich, mäßig bewegte See ..., Frühstück, Lagebesprechung - wir wollen zur Insel Šolta nach Maslinica. Die Marina "Martinis Marchi" ist eine private Marina mit einer begrenzten Zahl an Liegeplätzen. Der Hafenmeister ist zwar ein alter Bekannter, aber zur Sicherheit frage ich per Email an, und lasse uns einen Liegeplatz reservieren. Die Antwort kommt prompt: Liegeplatz reserviert, also los. Aber vorher müssen wir noch tanken und so steuer ich nach dem Start der Maschinen erst einmal die Tankstelle drüben bei der Marina Frapa an. Die Tankstelle ist frei und so sind wir bereits 20 Minuten später auf der Fahrt aus der Bucht von Rogoznica. 9:30 Uhr sind wir auf dem offenen Meer mit Kurs auf Šolta. Bei den Inseln Veli und Mali Drvenik kreuzt ein Kreuzfahrtschiff unter französischer Flagge unseren Kurs. die "Le Lyrial". Der kommt von Steuerbord und genießt somit Vorfahrt. Eilig habens wirs eh nie, also drossel ich die Motoren und wir lassen den "Riesenpott" vor uns vorüberziehen.

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Als der Kreuzfahrer dann vorbei ist fahren wir in den Drvenik-Kanal ein. Plötzlich springen in kurzer Entfernung immer wieder Fische aus dem Meer - da jagt einer, vielleicht Thunfische. Ich mache sofort eine Angelrute klar und fahre die Stelle ein paar mal ab aber die Biester sind wohl weitergezogen :(

Um 11:55 Uhr kommt Maslinica in Sicht. Wir müssen noch an den Inseln Stipanska und Polebrnjak vorbei, dann erreichen wir die Einfahrt zur Marina. Wir werden schon erwartet, ein Marinero steht bereit und hilft uns beim Anlegen. 12:28 Uhr liegen wir fest, ich stoppe die Maschinen, ein 50 kn-Scheinchen und ein "Hvala" für den Marinero - das erhält die Freundschaft :D

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Wir laufen eine Weile durch den Ort und da Reisen bekanntlich Hunger macht :D gehen wir zum Essen ins Restaurant des Hotels vor dem wir liegen. Essen und Wein sind hier nicht gerade ein "Schnäppchen", dafür aber von excellenter Qualität :)

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Später wieder an Bord der Jedva gibts noch ein Fläschlein Roten als "Schlaftrunk", dann "Laku noč, do sutra".

Am nächsten Morgen geht es nach dem Frühstück gleich in die Marinareception zum Bezahlen unseres Liegeplatzes. Auf dem Boot dann Wetterbericht, kurze Besprechung, Maschinenstart, Stromkabel rein und Leinen los. Um 10:06 Uhr verlassen wir Maslinica und die Insel Šolta mit Kurs Stari Grad auf der Insel Hvar. Eine erlebnisreiche Fahrt beginnt.

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Relativ viele Großschiffe sind unterwegs und so ist in Höhe der Splitska Vrata - die Durchfahrt zwischen Šolta und der Insel Brač - erhöhte Aufmerksamkeit geboten. Inzwischen ist es dunstig über dem Meer, das nur leichte Wellen aufweist. So werden wir schnell auf einen großen Schwarm Möven aufmerksam. Die Vögel sammeln sich in großen Gruppen auf dem Wasser, irgend etwas ist da im Gange - wir möchten wissen WAS :rolleyes:

Um die Möven nicht zu verscheuchen nähern wir uns in sehr langsamer Fahrt, doch die lassen sich von uns auch gar nicht beirren und wir sehen auch schnell warum! Da ist ein riesiger Sardellenschwarm und es gibt da wohl für die Möven ein "Fressgelage". Und dann - Delfine tauchen auf, auch die holen sich wohl ein paar Happen aus dem Sardellenschwarm. Wir sind begeistert, so nah haben wir noch nie Delfine gesehen! Wir verweilen lange Zeit, lassen unser Boot mit abgestellten Maschinen treiben und freuen uns an diesem Schauspiel der Natur.

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Irgendwann sind die Delfine leider weg, wir starten die Maschinen wieder und setzen unsere Fahrt nach Stari Grad immer wieder Ausschau haltend fort. Um 12:48 Uhr fahren wir ins Starigradski-Zaljev ein. Der Wind hat aufgefrischt, die ersten Schaumkronen zeigen sich, es wird Zeit das wir Stari Grad erreichen. 13:15 sind wir am Fährhafen vorbei, 10 Minuten später macht Konni die Leinen klar und bringt die Fender aus. Ein Marinero weist uns einen Liegeplatz zu und hilft beim Anlegen. 13:40 Uhr, wir liegen an der Mole von Stari Grad auf Hvar.

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Nun müssen wir erst einmal Voräte bunkern, ab in den Konzum, der Weinhändler hat sein Domizil direkt über die Straße von unserem Liegeplatz. Eine ausgedehnte Runde durch den Ort bis sich Hunger und Durst melden - und da haben wir eine feine Adresse: das "Pharia", ein gemütliches kleines Restaurant mit gutem Essen, Wein und angemessenen Preisen :)

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Wir genießen den Abend bis spät in die Nacht :)

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doktorgatte
17.02.2019, 11:10
https://www.smilies.4-user.de/include/Wasser_Strand/smilie_water_148.gif (https://www.smilies.4-user.de)
:blume::db::blume:

Wolfram
19.02.2019, 13:05
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Von Stari Grad machen wir uns am nächsten Vormittag auf die Rückfahrt Richtung Heimathafen Sukošan. Der Wetterbericht hat wenig Begeisterung bei uns gebracht, es könnte wieder einmal eine unruhige Fahrt werden. Im Starigradski Zaljev ist das Meer zwar etwas kabbelig, das Wetter noch tragbar.

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Nachdem wir aus der Bucht heraus sind verschlechtert sich das Wetter aber zunehmend, die Wolken verdichten sich, der Wind frischt auf und die Wellen werden höher. Irgendwann fängt es dann an zu regnen. Ich habe direkten Kurs auf Rogoznica, quer übers offene Meer und somit der kürzeste Weg - ungemütlich aber effizient. Wir erreichen Rogoznica bei Sonnenschein kurz nach 17:00 Uhr und legen am gleichen Liegeplatz am Stadtpier an wie bei unserem Besuch ein paar Tage zuvor. Wir liegen gerade mal ein paar Minuten fest, als wir "Besuch" bekommen, eine schwarze Mieze beehrt uns, leider ist aber das Katzenfutter aus.

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Viel unternehmen wollen wir heute nicht mehr, die ruppige Fahrt hat müde gemacht, so gehen wir am Abend zu Marija ins Restaurant "Mario"

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Essen und Wein, wie immer fein :)


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Jugocaptan
19.02.2019, 16:53
Wer Rogoznica kennt, kennt auch die schwarze Hafenkatze, sehr zutraulich. Hattet ihr keinen Schinken????

Wolfram
20.02.2019, 05:41
Wer Rogoznica kennt, kennt auch die schwarze Hafenkatze, sehr zutraulich. Hattet ihr keinen Schinken????
Doooch, Pršut - awwer net "fer die Katz" und die hat auch nicht gerade hungerleidend ausgesehen! :rolleyes:

Hvala lijepa, Sigi :)

Jugocaptan
20.02.2019, 09:35
Und wär auch zu salzig für die Katze.

Wolfram
21.02.2019, 10:53
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Der nächste Morgen, Donnerstag 17.05.2018, unser vorletzter Tag auf der "Jedva". Die Sonne scheint aber der Wetterbericht ist "durchwachsen", für den Nachmittag ist Regen gemeldet. Nach einem Cappuccino im Cafe gegenüber, Frühstück, dann gehts zum Büro des Hafenmeisters zum Bezahlen. Um 8:20 Uhr machen wir die Leinen los und fahren hinüber in die Marina "Frapa" zum Tanken. Um 8:40 Uhr sind beide Tanks voll, wir verlassen die Tankstelle und fahren in langsamer Fahrt aus der Bucht von Rogoznica. 8:55 Uhr, wir sind draußen, ich schiebe die Gashebel nach vorne, wir nehmen Kurs auf die Insel Murter und die Marina "Betina".

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Schon zwischen den Inseln Kaprije und Zmajan wird die Wolkendecke dichter, der angedrohte Regen beschränkt sich dann aber auf ein paar Tropfen auf den Frontscheiben. Die Wolkendecke lockert immer wieder auf, Wetter und Meer bleiben uns wohlgesonnen. Wir genießen unsere Fahrt durch die Inseln und den Blick auf die Küstenlandschaft. Weit draußen sind die überwiegend kahlen Inseln der Kornaten zu sehen.

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Gegen 11:20 Uhr kommt steuerbord voraus die Insel Murter in Sicht. Wir müssen erst einmal an der ganzen Insel vorbei, bis wir zwischen ein paar kleineren Inseln hindurch zur Nordseite von Murter gelangen. Dabei ist größte Vorsicht geboten, denn die Wassertiefe beträgt hier teilweise nur 2 Meter. Diese Durchfahrt zu nehmen wäre bei Seegang nicht ratsam aber das Wasser ist fast glatt und wir kommen gut durch. Schließlich passieren wir die Stadt Murter und erreichen 12:40 Uhr die Marina "Betina". Konni bringt die Fender aus und macht die Leinen zum Anlegen klar. Ein Marinero ist schnell zur Stelle, weist uns einen Liegeplatz zu und ist beim Anlegen behilflich. 12:50 Uhr, Maschinen aus, wir liegen fest.

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Die Marina "Betina" ist eine kleinere und um diese Jahreszeit eher ruhige Marina, wir kommen gerne hierher.

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Am Abend laufen wir dann in den Ort, der Ortsteil Betina macht einen beschaulichen Eindruck, viele Lokale sind aber noch geschlossen und so suchen wir eine ganze Weile bis wir eher zufällig ein kleines Restaurant am Meer entdecken. Das "Treva", wir hatten schon in der Marina Durst und Hunger, nun möchten wir etwas essen. Der Wirt spricht super Deutsch, wir bestellen uns eine Flasche Rotwein und 2 Biftek. Rotwein und Bifteks erweisen sich als sehr fein, die Bifteks reihe ich in die besten Steaks ein, die mir je serviert wurden! Spät kehren wir an Bord der "Jedva" zurück.

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Und dann ist es soweit, der nächste Morgen und unser letzter Tag an Bord. Wir verlassen am frühen Morgen die Marina und nehmen in langsamer Fahrt Kurs auf die Marina "Dalmacija" in Sukošan. Fröhlich sind wir da noch nie gewesen!

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14:40 Uhr liegt die "Jedva" wieder am Steg von Asta-Yachting in der Marina "Dalmacija"


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* * * E N D E * * *

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Konni
21.02.2019, 11:17
Seufz, seufz, seufz = das alles noch mind. 100x

Der Urlaub war so schön, auch wenn das Wetter nicht immer "so gut" war.

Aber was ist schlechtes Wetter? Das gibt es bei uns nicht. Das Wetter ist da und macht was es will, deshalb richten wir uns danach (bleibt ja auch nichts anderes übrig :D). Und schlechte Laune gibt es deshalb schon 3x nicht!

Es gilt der alte Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!

Lapinkulta
21.02.2019, 13:07
Nochmals danke für diesen schönen Bericht, Wolfram!

doktorgatte
21.02.2019, 13:18
Liebe Konni, lieber Wolfram,

Danke, dass ihr uns an euren Erlebnissen habt teilhaben lassen!

:blume::blume:

Sarajevo
21.02.2019, 14:14
Hallo Ihr beiden,

vielen Dank für euren tollen Bericht, und der super Bilder.
Gruß
Sarajevo