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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 70 Jahre Berliner Luftbrücke - Berlin blamiert sich


Lutz
15.06.2019, 08:23
Historische Rosinenbomber in Berlin, Abwurf von Schokolade - das war der Plan für die große Feier zu 70 Jahren Luftbrücke. Doch jetzt blamiert sich die Hauptstadt mächtig. Eine spektakuläre Hilfsaktion sollte ebenso spektakulär gefeiert werden: 70 Jahre Berliner Luftbrücke und Rosinenbomber. Für das Wochenende war nun der Höhepunkt in Berlin geplant: Landung der Rosinenbomber auf dem früheren Flughafen Tempelhof und Überflug über das Brandenburger Tor. Doch aus beidem wird jetzt nichts.

Gefeiert wird immerhin die größte Hilfsaktion aller Zeiten: Von 1948 bis 1949 flogen täglich Hunderte Maschinen der USA und Englands bei der Luftbrücke nach West-Berlin. Sie versorgten die Bevölkerung in der eingeschlossenen Stadt mit lebenswichtigen Lebensmitteln, Kohle und Medikamente. Doch bei der großen Party in dieser Woche stellt sich die Hauptstadt Berlin als echter Spielverderber heraus.

Luftbrücke: Berlin verweigert Landung der Rosinenbomber
Ausgerechnet in der Hauptstadt dürfen die historischen Rosinenbomber nämlich überhaupt nicht landen. Dabei hatten sich die Berliner schon sehr gefreut, die berühmten DC-3-Maschinen, die damals den Himmel dominierten, einmal aus der Nähe zu sehen. Doch die zuständige Berliner Verwaltung verweigerte die Landung komplett.

Und auch Bürgermeister Michael Müller blieb beim Thema Luftbrücke untätig, wie etwa der Tagesspiegel berichtet. Offiziell mit Verweis auf ein Gesetz, dass die Nutzung des Tempelhofer Feldes generell verbietet. Viele kritisieren jedoch etwa auf Facebook, dass ein derart bedeutender Anlass zwingend eine Ausnahme verdient gehabt hätte.

Berliner sind schwer enttäuscht wegen Luftbrücken-Pleite
Überflug über das Brandenburger Tor - auch diese weitere Idee zum Jubiläum der Berliner Luftbrücke ist gescheitert. Denn eigentlich sollten die knapp 20 Rosinenbomber zumindest über Berlin und den Reichstag kreisen. Jetzt sieht es so aus, dass ausgerechnet in Berlin der Luftbrücke nur unwürdig gedacht wird. Die bestand damals aus gigantischen 280.000 Flügen. Zum Vergleich: Am Flughafen München gibt es 400.000 Starts- und Landungen - pro Jahr.

In Wiesbaden beispielsweise war das alles kein Problem. Hier strömten Anfang der Woche Zigtausende auf dem Flugplatz zu den Rosinenbombern. Auch die historischen Routen wurden in dieser Woche abgeflogen.

Das alles wird es in Berlin für die Berliner Luftbrücke nicht geben - kein Fest, keine Fallschirme mit Süßigkeiten, keine Landung. Und ob die Rosinenbomber jemals wieder nach Deutschland kommen, ist mehr als ungewiss.

Lutz
15.06.2019, 09:46
Vor 70 Jahren retteten amerikanische und britische „Rosinenbomber“ West-Berlin, das von Moskau ausgehungert werden sollte!

Jetzt – zum runden Jubiläum der Luftbrücke – dürfen die Flieger nicht einmal mehr über die Hauptstadt fliegen! WIE PEINLICH!

Die 20 Original-Maschinen (Typ Douglas DC-3/ C-47), dürfen weder über Berlin fliegen noch Süßigkeiten abwerfen oder landen. Doch genau dafür reisten die knapp 150 Piloten und Crewmitglieder mit den alten Originalmaschinen an.

Ein strapaziöser Langstreckenflug über den Atlantik – mit 5 Zwischenstopps (u. a. Grönland, Island), Spezial-Schutzbekleidung und ohne moderne Heizungssysteme. Auch der 98-jährige „Candy Bomber“ Gail Halvorsen, der als erster Pilot 1948 an Fallschirmen befestigte Schokolade für Kinder aus dem Cockpit warf, kam nach Deutschland.

https://www.istrien-live.com/album/data/media/20/Halvorson.jpg

Der „Candy Bomber“ Gail Halvorsen:
Mit 98 Jahren extra zum Jubiläum angereist, er hatte die Idee, Schokolade und Bonbons abzuwerfen

https://www.istrien-live.com/album/data/media/20/Luftbrcke.jpg

Konni
15.06.2019, 11:03
Man soll es nicht für möglich halten - da hat der "Amtsschimmel" mal wieder mächtig gewiehert. Das ist schon mehr als peinlich und in den ausländischen Pressen wird dann wahrscheinlich nicht nur Berlin ausgebuht sondern ganz Deutschland :kotz: :klo:

Lutz
17.06.2019, 20:37
https://www.istrien-live.com/album/data/media/20/luftbruecke.jpg

Godspeed, liebe Luftbrückenpiloten. Danke für das, was ihr vor 70 Jahren für uns getan habt. Kommt gut nach Hause, wir haben euch eine optimale Route für die Rückreise als Gruß für Berlins herrschende Kreise berechnet. Als kleines Dankeschön an den Berliner Senat, der die Genehmigung zum Landen der Rosinenbomber verweigerte.

doktorgatte
18.06.2019, 16:15
Ich kann das alles nicht glauben! Den Berliner Bürgermeister würde es ohne die "Rosinenbomber" vielleicht gar nicht geben... Schande! Wie kann man seinen Helfern nur so vor den Koffer sch… :kotz:
Das ist genauso, als wenn man den Menschen, der einen durch Herzdruckmassage und Mund-zu-Mund-Beatmung gerettet hat, im Nachhinein wegen Körperverletzung verklagt! :explo:

doktorgatte
18.06.2019, 16:16
@Lutz: Eine "perfekte" Flugroute!