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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : USA kaufen nahezu alle Bestände von Remdesivir auf


Konni
03.07.2020, 15:08
USA kaufen nahezu alle Bestände von Remdesivir auf


Die Trump-Regierung hat sich fast alle Remdesivir-Bestände für die kommenden Monate gesichert. Experten zeigen sich beunruhigt, für Europa bleibe nichts übrig.
1. Juli 2020, 8:14 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, Reuters, kzi

Die USA haben offenbar die Bestände von Remdesivir der nächsten drei Monate aufgekauft – einem nachweislich gegen das Coronavirus helfenden Medikament. Das berichtete der Guardian. "Wir wollen, soweit es geht, sicherstellen, dass jeder US-amerikanische Patient, der Remdesivir benötigt, es auch bekommen kann", sagte der US-Gesundheitsminister Alex Azar nach Angaben des Berichts. Die Trump-Regierung unternehme alles in ihrer Macht Stehende, um mehr über lebensrettende Behandlungen für Covid-19 zu lernen und den Zugang für das US-amerikanische Volk zu sichern.

Remdesivir gilt als Hoffnungsträger in der Behandlung von Covid-19-Patienten und ist bereits in einigen Ländern, darunter den USA, in Notfällen zur Behandlung zugelassen. Die ersten 140.000 Dosen sind weltweit aufgebraucht. Die USA haben inzwischen mehr als 500.000 Dosen gekauft, was der gesamten Produktion von Gilead für Juli und 90 Prozent der Monate August und September entspricht.

Experten zeigen sich laut Guardian beunruhigt über das einseitige Vorgehen der USA, vor allem mit Blick auf einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Die USA hätten Zugang zum größten Teil der Remdesivir-Bestände, sagte Andrew Hill von der Universität Liverpool, also gebe es nichts für Europa.


Trudeau warnt vor Überbietungswettbewerb

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau warnte vor unbeabsichtigten negativen Folgen, wenn die USA ihre Verbündeten weiterhin überböten. "Wir wissen, es liegt in unser beider Interesse, gemeinsam und kooperativ für die Sicherheit unserer Bürger zu arbeiten", sagte er laut Guardian.

Das von Gilead hergestellte Medikament wurde ursprünglich gegen das Ebolavirus erfunden, es hatte jedoch nicht gewirkt. Zwischenergebnisse verschiedener Studien bescheinigen Remdesivir, dass es die Infektionen mit dem Coronavirus ausbremsen kann und die Symptome schwer erkrankter Patienten mildert. Das Mittel ist nach Angaben des Guardian für Gilead patentiert, demnach kann kein anderes Unternehmen das Medikament herstellen.

Der Preis für eine fünftägige Behandlung soll 2.340 Dollar pro Patient betragen, wie das Unternehmen mitteilte. Für Privatpatienten sollen es 3.120 Dollar sein. Experten hatten gefordert, Gilead dürfe die Pandemie nicht für Profitzwecke ausnutzen. Der nun festgelegte Preis liegt unter den 5.080 Dollar, die die US-Forschungsgruppe für Arzneimittelpreise (ICER) empfohlen hat.

In den USA ist die Zahl der mit dem Coronavirus Infizierten so stark gestiegen wie noch nie seit Beginn der Pandemie. Innerhalb eines Tages gab es Reuters-Daten zufolge mehr als 47.000 neue Infektionen. Kalifornien, Texas und Arizona haben sich zu neuen Epizentren entwickelt. Es sei eindeutig, dass es momentan keine wirkliche Kontrolle gebe, sagt US-Seuchenexperte Anthony Fauci vor einem Senatsausschuss. Er befürchtet, dass die tägliche Zahl an Neuinfektionen bis zu 100.000 betragen könnte, sollte nicht gegengesteuert werden.


Quelle: Zeit.de (https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-07/remdesivir-corona-medikament-bestand-usa-trump?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE) Zeit-online

Lutz
03.07.2020, 15:28
Dann kann der Trumpel ja da drin baden.

Jadran
03.07.2020, 16:00
falsch Lutz

er kann das zum 100 Fachen Preis, an die EU verkaufen.


so macht man Geschäfte :D

Jadran

doktorgatte
03.07.2020, 17:23
Nachdem er Desinfektionsmittel spritzen wollte, reibt er sich damit vielleicht die Hände ein... ;)

doktorgatte
03.07.2020, 17:24
Und warum kaufen die alles auf, wenn es doch, nach Aussage von Trump, gar kein Problem gibt?! :confused:

Konni
04.07.2020, 13:18
Und warum kaufen die alles auf, wenn es doch, nach Aussage von Trump, gar kein Problem gibt?! :confused:

Naja, der kann nun nicht wirklich alles verheimlichen. Seine Lieblingsreporter von der "Lügenpresse" werden schon entsprechend berichten.

Heute steht ein Interview in der RNZ mit dem Heidelberger Chefvirologe Prof. H.-G.-Kräusslich.
Der sagte zu dem Thema "USA und die große Vorbestellung von Remdesivir": "Es wäre ein schlechtes Zeichen in Hinblick auf die internationale Solidarität." Weiter sagte er, dass sich die großen Industrienationen darauf verständigen, dass die Bestände des Impfstoffes nach Bedarf weltweit zu Verfügung stehen sollten und nicht nach dem "America First"-Prinzip verfahren : Ein Land kauft möglichst viel auf, und die anderen sollen sehen, wo sie bleiben.

doktorgatte
04.07.2020, 14:25
Ich frage mich wirklich, ob der Schaden, den dieser "Präsident" in der Weltordnung, aber auch im eigenen Land anrichtet, jemals wieder repariert werden kann... Egal wer ihm wann nachfolgt, das ist ein armer Kerl - oder der große Heilsbringer!