Da denkt man nichts böses, geht auf eine Terrasse um Freunde zu begrüssen und schon wird man von einer istrischen Kampfratte angesprungen. Diese Biester sind äusserst aggressiv und beissen sofort zu. Manche Leute behaupten sie wären so gross dass man glauben könnte es seien Hunde. Ich glaube eigentlich nicht dass es sich um dort heimische Minikampfhundratten (oder was auch immer) handelt, sondern dass diese von Touristen eingeschleppt wurden.
Zu meinem grossen Glück war eine Ärztin anwesend die sofort ihre Arzttasche holte sodass ich die Wunden mit Notfallmedikamenten gleich versorgen konnte.
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doktorgatte
31.08.2020, 15:43
Die Istrianische Kampfratte - Ein kleines Essay für alle, die diese gar nicht so seltenen Tiere nicht kennen
Die Istrische Kampfratte ist, wie Lutz völlig korrekt bemerkt hat, kein in Istrien heimisches Tier, sondern ein Kulturfolger, hier genauer, ein Touristenfolger. Diese kleinen, durchaus entzückenden Wuscheltiere leben in aller Regel in Gefolgschaft diverser Zweibeiner, sehr gern als Einzeltier, dann gewöhnlich Prinz oder Prinzessin genannt. Sie sind im Äußeren sehr variabel, von 1,9 kg - 6,5 kg auch in der Größe recht abwechslungsreich. Ihre Farbe ist meist schwarz-weiß-braun oder in seltenen Fällen auch mal nur zweifarbig. In aller Regel fressen sie keine Waden und Schienbeine, erst recht keine behaarten. Meist werden sie mit delikatem Dosenfutter oder frisch gekochten Köstlichkeiten von ihren Zweibeinern verwöhnt.
Sollten diese gar nicht so seltenen Fellträger ausnahmsweise im Rudel, und hier sogar im Familienverband aus 3 Generationen, auftreten, verteidigen sie ihre Fressnapffüller mit aller Gewalt gegen potentielle Futtergegner. Dabei kennen sie kein Erbarmen, wenn sich jemand für sie Fremdes mit ausgebreiteten Armen und zügigem Schritt ihrem Zweibeiner nähert. Dann wissen sie nicht, ob Freund oder Feind und kommen ihrer Aufgabe, nämlich kampfhundrattentypisch, ihren Kacketütenträger zu beschützen, unaufgefordert nach.
Da allerdings Istrianische Kampfratten recht klein sind, hält sich der verursachte Schaden (hoffentlich) in Grenzen.
Das Gute an diesen Fellträgern: nach Ende der Saison sind die allermeisten Exemplare samt der Zweibeiner wieder verschwunden, so dass dem gewöhnlichen Istrischen Genussurlauber wieder Ruhe und Entspannung bleibt, ganz ohne Gebell. Bis zum nächsten Sommer ...
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PS: Ein Hoch auf Desinfektionsspray und echte, wahre Männer, die hart im Nehmen sind!
Liebe Grüße Jana