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Lutz
13.07.2021, 12:46
Gefährliche Schlangen in kroatischen Urlaubsgebieten
Kroatien ist nicht nur bei Strandurlaubern beliebt, viele Touristen zieht es auch in die Berge, wie beispielsweise in den Paklenica-Nationalpark. Die Landschaft ist Heimat für die Hornotter – die giftigste Schlange Europas. Wanderern wird daher festes Schuhwerk empfohlen. Rettungseinsätze wegen eines Giftschlangenbisses oder des Verdachts darauf, sind in Kroatien nicht ungewöhnlich: Allein im Jahr 2019 wurden durchschnittlich an jedem fünften Tag die Rettungskräfte gerufen. Bei 18 Fällen mussten die Betroffenen in ein Krankenhaus eingewiesen werden. Ob es auch Todesfälle gab, darüber machten die Behörden 2019 keine Angaben.
Soweit der Artikel, hier vollständig: https://www.mdr.de/nachrichten/welt/osteuropa/land-leute/kroatien-urlaub-giftschlangen-hornotter-100.html

Dazu wäre zu bemerken, dass das eigentliche Habitat eher der Karst im Landesinneren ist und weniger die Küsten. Die Schlagen flüchten bereits bei leichten Erschütterungen. Bisse sind eher Unfälle, wenn z.B Kletterer unbeabsichtigt mit einer Hand eine Schlange beim Sonnenbad stören, oder bei der Arbeit in der Landwirtschaft.

Fakt ist dass man überall in Kroatien auf Schlangen treffen kann, nicht selten sieht man überfahrene Exemplare auf der Strasse. Sehr häufig handelt es sich jedoch nicht um eine Schlange, sondern um einen Scheltopusik, eine völlig harmlose und sehr nützliche Panzerschleiche. Scheltopusik (Pseudopus apodus)
Der Scheltopusik ist tagaktiv und sonnt sich häufig und ausgiebig, ist aber auch bei Regen aktiv. Bei Gefahr flieht er sehr schnell oder bleibt, auf seine Tarnung vertrauend, einfach still und ruhig liegen. Wird das Tier ergriffen, versucht es sich aus dem Griff durch kräftige Bewegungen zu befreien, bei denen es sich um die eigene Achse dreht. Bleibt dies erfolglos, verfallen Scheltopusiks in Akinese. Beißen gehört nicht zum Abwehrverhalten. In der Zeit von Oktober bis März kommt es zur Winterruhe, im März folgt dann die Paarungszeit.
Der Scheltopusik hat arttypische breite Zähne, mit denen er seine Beute zermalmt, die je nach Lebensraum Weichtiere, Kerbtiere, Heuschrecken, Gehäuseschnecken, seltener kleine Vögel und deren Eier oder kleine Säugetiere wie Mäuse umfasst. An seine Beute pirscht er sich in kurzen Etappen heran, wobei er sich zwischendurch immer wieder minutenlang absolut ruhig verhält, bis er nahe genug herangekommen ist, um die Beute schnell von oben ergreifen zu können. Da der größte Teil seiner Nahrung aus Schadinsekten besteht, ist der Scheltopusik für den Menschen sehr nützlich. https://www.biologie-seite.de/Biologie/Scheltopusik
Leider fallen diese ausgesprochen nützlichen Tiere aus Unwissenheit häufig einer Schlangenphobie zu Opfer, sie werden erschlagen und getötet.

Unsere Futterplätze, die wir eigentlich für die Streunerkatzen betreiben, werden immer wieder von anderen Tieren besucht, Igel, Elstern, Möven und Raubvögel. Seit einger Zeit hat sich ein Scheltopusik unter einem Futterhaus eingerichtet und so konnte ich ihn mit einer Wildkamera ablichten. Übrigens sei bemerkt dass es in diesem Jahr erstmals so gut wie keine Schnecke auf dem entsprechenden Grundstück gibt.

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Die Katzen stören sich an dem Untermieter übrigens nicht im geringsten:


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