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Archiv (Druckversion) verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pilot zu Passagieren beim Flug nach Dubrovnik:„Ich hoffe, wir haben genug Treibstoff"


Konni
09.09.2022, 13:36
Pilot zu Passagieren beim Flug nach Dubrovnik: „Ich hoffe, wir haben genug Treibstoff“ :eek:
Von Norbert Rieger,, veröffentlicht am 09.09.2022

Etwa 150 Passagiere von British Airways auf Flug BA 2832 reisten fast 24 Stunden lang von London nach Dubrovnik, und der Sturm ist angeblich an allem schuld.

Das Flugzeug aus London sollte am Sonntag um 21:25 Uhr in Dubrovnik landen und alles lief nach Plan, bis es vor der Stadt ankam. Nach Aussage des Passagiers versuchte der Pilot mehrmals, auf dem dortigen Flughafen zu landen, was ihm jedoch nicht gelang.

Dann kreiste das Flugzeug fast eine halbe Stunde lang über Dubrovnik und versuchte zu landen, scheiterte aber erneut. Während dieser Zeit beobachteten die Passagiere von der Passagierkabine aus, wie andere Flugzeuge auf dem Flughafen Dubrovnik landeten und starteten.

Nach mehreren erfolglosen Landeversuchen teilte der Pilot den Passagieren mit, dass er wegen des starken Windes nicht landen könne und in Zagreb landen werde. Er fügte hinzu, dass er hoffe, dass sie genug Treibstoff hätten, um zum Flughafen Zagreb zu gelangen, was die Passagiere noch nervöser machte. Der Flug nach Zagreb und die Landung verliefen problemlos, und die Passagiere stiegen heute 20 Minuten nach Mitternacht aus dem Flugzeug und betraten das Flughafengebäude.

Gesprächspartner von Jutarnji List behaupten, dass niemand sie am Flughafen abgeholt oder ihnen erklärt habe, was zu tun sei und wann sie nach Dubrovnik fliegen könnten.

Ihren Angaben zufolge erklärte ihnen der Pilot nur wenig später, dass er mindestens 12 Stunden pausieren müsse und vorher nicht abheben könne. Deshalb zwangen ihn die Passagiere, so schnell wie möglich schlafen zu gehen.

Da auf dem Flughafen zu dieser Zeit nichts funktioniert, behaupten die Passagiere, dass sie sich selbst überlassen wurden und nur Wasser aus der Maschine trinken konnten.


Das Management des internationalen Flughafens Zagreb behauptet etwas anderes

Ihren Angaben zufolge wurden die Passagiere beim Verlassen des Flugzeugs von Flughafenmitarbeitern empfangen, die ihnen eine Mitteilung der Fluggesellschaft überreichten, um eine eigene Unterkunft zu finden, und dass British Airways ihnen ihre Kosten erstatten würde.

Außerdem organisierte das Flughafenpersonal eine Taxifahrt, damit sie so schnell wie möglich zu ihrer vorübergehenden Unterkunft gelangen. „In solchen Situationen tun wir alles, was die Fluggesellschaft von uns verlangt, und wir haben es getan“, heißt es in MZLZ. Sie geben an, dass die meisten Passagiere den Flughafen in relativ kurzer Zeit verlassen haben.

Passagiere aus dem Flugzeug hingegen geben an, dass das Transporttrauma bis heute andauert. Erst heute Morgen erhielten die Passagiere von British Airways eine SMS-Nachricht, dass sie wegen des schlechten Wetters nicht in Dubrovnik landen könnten und um 13:30 Uhr in Zagreb abfliegen würden. Doch auch dieses Versprechen hat sich nicht erfüllt.

Einige Stunden später erhielten sie eine neue Nachricht, in der stand, dass sie um 15:30 Uhr in Zagreb abfliegen und einen Gutschein für eine Erfrischung am Flughafen erhalten würden.

Warum sie 16 Stunden in Zagreb auf ihren Flug nach Dubrovnik warten mussten und warum das Unternehmen sie erst rund zehn Stunden nach der Landung in Zagreb kontaktierte, erhielten die empörten Passagiere nicht, schreibt Jutarnji List.


Quelle: Kroatien-Nachrichten.de (https://kroatien-nachrichten.de/pilot-zu-passagieren-beim-flug-nach-dubrovnik-ich-hoffe-wir-haben-genug-treibstoff/)

Lutz
09.09.2022, 13:50
Nunja, als Pilot muss ich meinen Senf dazu geben ;-)

Für jeden Flugzeugtyp gibt es eine genau definierte Seitenwindkomponente bei der eine Landung zulässig ist, siehe:
https://flighttraining.ch/seitenwindkomponente/
Es kann folglich sehr gut sein dass Maschinen mit einem höheren Limit landen können dieser Typ jedoch nicht. Auch ist es wahrscheilich dass die Windstärke variiert und eine Maschine die sich gerade in einer günstigen Anflugposition befindet zu diesem Zeitpunkt sicher landen kann, wenige Minuten später aber auch nicht mehr.

Die Bemerkung mit dem Treibstoff ist ebenfalls Unsinn. Bereits VOR dem Start muss im Flugplan ein Ausweichplatz angegeben werden der, wenn die Landung am Zielflughafen unmöglich ist, sicher erreicht werden kann. NACH der Landung auf dem Alternate muss noch eine Resttreibstoffmenge für 30 Minuten Flugzeit in den Tanks sein.

Selbstverständlich gibt es für die Cockpitbesatzung vorgeschriebene Ruhepausen, genauso wie z.B. für LKW Fahrer.

Aus meiner Sicht hat die Besatzung alles richtig gemacht.