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Wolfram
19.10.2010, 09:31
Wetter-Bericht

Nicht besonders wohlgesonnen war uns der „Wettergott“ im Mai 2010. Nur wenige Tage ohne Regen und verhältnismäßig kühl.
Das Jahr zuvor war ich zur gleichen Zeit schon schwimmen, es gab Tage, an denen es schon hochsommerlich warm gewesen war.
Aber was soll´s – zu ändern war´s eh nicht und wir waren mit entsprechender Kleidung gut gerüstet.

Selten haben wir in unserem Apartment in Poreč-Špadići gefrühstückt, sind meistens zu „Johnny“ unten am Meer
für ein paar Euronen frühstücken gegangen. So auch am Morgen unseres vorletzten Urlaubstages dem 17.05.2010.

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Während wir frühstückten bemerkten wir hohe Wolkenformationen, die sich vom Inland kommend über Poreč zusammen zogen. Wie ein riesiges Ungeheuer schob sich die Wolkenspitze in Richtung Meer. Richtig bedrohlich sah es aus und wir hatten keine Ahnung, was wir an diesem Tag noch erleben würden!

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Das Meer begann unruhig zu werden, der Seegang nahm stetig zu und der Wasserstand stieg sichtbar an.
Schon kurze Zeit später spülten die Wellen über die Mole. Es begann zu regnen.

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Trotz Regen machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg nach Poreč. Dort angekommen regnete es schon heftig
und so beschlossen wir, uns im „Bijeli San“ unter die Schirme zu setzen und dort abzuwarten, bis der Regen nachlässt.

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Wie immer wurden wir von Oberkellner Fabio herzlich begrüßt. Schon oft – manchmal täglich – waren wir schon hier und haben das sehr gute und preiswerte Essen genossen.

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Aber wir haben ja gerade gefrühstückt und so bestellen wir uns nur etwas zu trinken. Schon kurze Zeit später bricht in der Gasse zum Hafen ein regelrechter Tumult aus. Alles rennt in Richtung Hafen. Was ist da denn los!? Ich schnapp mir die Kamera und begebe mich auch an den Hafen. Was ich nun zu sehen bekomme, lässt meinen Atem stocken. Östlich von Poreč zieht ein Tornado vom Meer kommend über das Land, deutlich ist der Zerstörung bringende Trichter zu sehen. Also – Kamera hoch und fotografiert, was das Ding hergibt.

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Kaum habe ich ein paar Bilder gemacht, sehe ich wie eine gigantische Regenwand auf den Hafen zukommt. In wirklich wenigen Sekunden ist die Sicht bei 100 oder weniger Metern – und die Regenwand ist schnell! Ich aber auch – noch bevor mich das Unwetter erreicht, bin ich wieder unter den Schirmen des „Bijeli San“ in Sicherheit. Dachte ich zumindest!

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Was wir nun erleben ist echter „Abenteuerurlaub“. Es regnet, wie wir es noch nie erlebt haben, die Schirme können die Regenmenge gar nicht wirklich von den Gästen abhalten. Aus allen möglichen Lücken ergießt sich das Regenwasser auf die Tische und einen Teil der Gäste, wirklich trocken bleibt keiner!

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Ein paar Gäste versuchen sich mit ihren Regenschirmen zu schützen während die Kellner verzweifelt versuchen, die sich bildenden Wassersäcke auf den Schirmen mit Besen zu beseitigen.

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Und es regnet weiter, unaufhörlich, wollten wir jetzt zum Auto, müssten wir wohl schwimmen.

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Erst Stunden später lässt der Regen nach und wir gehen zurück zum Auto um ins Apartment zu fahren.
Der Blick zurück zeigt ein düsteres Bild von Poreč.

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Doch schon am Abend zieht das nächste Unwetter herauf und in der Nacht regnet es erneut „wie aus Kübeln“.

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Konni und Wolfram

Helga
19.10.2010, 10:58
Das ist natürlich schade wenn das Wetter im Urlaub nicht voller Sonnenschein ist.
Aber sicher war es für euch auch eine interessante Erfahrung mal dieses Wetter mitzuerleben. Wobei man aber sagen muß, daß ein Regentag im Urlaub reicht! :)
Und so kommen dann wunderbare Aufnahmen zustande, und wir auch in den *Genuss* dieses Wetterphänomens ohne dabei nass zu werden.:!:

Willi
19.10.2010, 11:21
Wir fuhren mit unserem WoMo am 18.09.2010 zwischen ca. 18.00 und 19.30 von der slowenisch-kroatischen Grenze bei Kastel über das istrianische-Y Richtung Rovinj und hatten das "Vergnügen" die Regenfälle zu erleben die zu den starken Überschwemmungen führten. So etwas hatten wir noch nicht erlebt. Trotz unserer "fast LKW-Reifen" konnten wir zum Teil nur noch mit
30 - 40 km/h fahren, die Scheibenwischer konnten in schnellster Stellung die Regenmassen nicht mehr bewältigen, Blitze zuckten vom Himmel und wir waren heilfroh als das Unwetter kurz vor Rovinj nachließ.Am nächsten Tag hörten wir dann von den Überschwemmungen und Verkehrbehinderungen mit dem Hinweis, dass es innerhalb von 24 Stunden wohl 200 Liter auf einen Quadratmeter geregnet hat.........
.

Ictus
19.10.2010, 12:25
ich weiß, Willi, ich bin in der Nacht vom 17. auf 18. 09. auch diese Strecke gefahren. In Postojna war es dann so, dass die Scheibenwischer den Regen nicht mehr verarbeiten konnten, und ich ein wohlverdientes Schläfchen einlegen musste. In Valalta dann angekommen waren meine Nachbarn schon wieder ( das 4.te Mal heuer) "abgesoffen"

Wie schrieb schon mal ein uns bekannter Küchenreimer ?

nur der, der kennt auch trübe Tage
kann Sonn' genießen - keine Frage