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Ritschi
17.10.2011, 19:55
Eine kleine ( wahre ) Anektote zum unverschämten Verhalten von Touristen die sich ein "Schiffchen" gemietet haben und plötzlich die einzigen Menschen auf dieser Welt sind.

Wir lagen am Naturstrand Drazice am Kap Kamenjak ( Sep. 2011 ). Am frühen Nachmittag kam von der Insel Ceja ein kleines Boot mit Sonnenverdeck angefahren. Nichts ungewöhnliches..... möchte man meinen. Jedoch nahm der Fahrer des kleinen Motor-Bootes direkt Kurs auf die kleine Badebucht in der mehrere Schwimmer und auch Kinder im Wasser waren.

Ich dachte bei mir: der fährt doch wohl jetzt nicht durch die Leute hindurch an den Strand ??? Doch genau das machte er. Ich konnts kaum glauben. All die Jahre hab ich so was nicht gesehen. Man reckte zwar den Hals, aber war überzeugt davon, die Leute im Wasser werden schon ausweichen. Auch wenn es zum Schluß langsame Fahrt war, das Gewicht des Bootes kann bei einen Zusammenprall mit einen Badegast erhebliche Verletzungen anrichten.

Man vertrieb förmlich alle Leute um das Boot herum, damit Schwiegermamma mit dem Baby unbeholfen aus dem Boot kraxeln konnte. Mamma mit den Taschen hinterher, noch mal zurück zum Boot, noch eine Tasche geholt und Mister "Ich bin allein auf der Welt" versuchte dann in vier erfolglosen Versuchen sein Boot etwa 10 m von der Küste entfernt zu ankern, im Badebereich natürlich. Nach jedem Ankerwurf etwas Gas geben damit der Anker ordentlich greifen möge am Grund. Dann warf er den Motor an, schipperte im Zickzack 150m raus, wendete und kam zurück, um das Boot dann 20m vor der Küstenlinie erneut zu ankern, nicht ohne erneut Badende zu gefährden.

Dann standen und saßen die Leute irgendwie unbeholfen am Strand herum, die Langeweile war ihnen förmig anzusehen. Nach dreißig Minuten war Schwiegermamma mit dem Baby verschwunden, Mister "ich bin allein auf der Welt" schwamm zu seinen wohl gemieteten Boot hinaus, handtierte dort in einer kleinen Ladeluke umher. Mittlerweile machte sich Mamma mit einer Tasche, die sie hoch über dem Kopf stemmend vor den Fluten schütze, auf ins kühle Naß um ihren Göttergatten entgegenzugehen. Da ihr Mann scheinbar ein paar Koordinationsprobleme hatte, stand sie da so gute 7 oder 8 Minuten im Wasser und fing an mit einer Hand zu gestikulieren.

Nach dem er den richtigen Kurs gefunden hatte, eilte er seiner Holden entgegen, natürlich wieder durch schwimmende Badegäste, die sich, selbstredend, selbst um ihre Sicherheit zu kümmern hatten. Mamma Übergab die Tasche und erbat eine helfende Hand ihres Gatten um ins Boot gezogen zu werden. Dieser bemühte sich auch redlich aber die Brust der Dame wollte partu nicht die über die Kante gezogen werden, oder der Oberkörper flutschte einfach nicht über die Reling.

Also warf der Skipper den Motor an und drehte eine Runde um dann in unmittelbarer Ufernähe rückwärts seiner Frau entgegen zu fahren, natürlich durch die Badegäste hindurch die mittlerweile in weiser Voraussicht schon mal etwas Abstand zum Boot suchten. Madam und Mister "ich bin allein auf der Welt" traffen sich in schwerer See vor gefährlicher Küste um sich gegenseitig zu retten. Madam erkannte, der Aussenbordmotor könnte eine Gefahr darstellen ( für Ihre Brust ) und erbat sich eine Kurskorrektur um 40 Grad südwest. Nach zwei Versuchen erklomm Madam unter heftigsten Einsatzes des Kapitäns das Böötchen. (Mit kantengestraffter Brust )

Der Beschluß ist scheinbar gefallen.....lass uns eine Rundreise machen. So schipperten die beiden wieder in Richtung Insel und verschwanden dann am Horizont. 20 Minuten später sah ich sie dann draußén auf offender See, scheinbar lief gerade eine Bergungs.- und Rettungsaktion. Man hatte ein großes Tretboot mit einer Rutsche hinten dran im Schlepptau und zog dieses "Spezialwassergerät" mit schwerer Bergubgstrosse Richtung Kapspitze. Warum ??? Kann ich nicht sagen...ich hab nicht studiert um darauf eine Antwort zu finden.....:kotz:

Ein richtig guter Tag wäre es gewesen, wenn zufällig, aber nur zufällig, eine Polizei zufällig vorbei gekommen wäre, die zufällig grade auch noch im Dienst gewesen wäre. Natürlich habe ich von den warscheinlich italienischen Bootsgästen und ihren Aktionen, ein paar Fotos gemacht. Siehe Anhang.

Vieleicht kann uns Mato sagen ob es sich um ein gemietet Boot handelt ( Bild Nr. 5 ) und was man damit darf und was nicht. Mein Endruck war, die hatten ihren Skipperschein "zu Hause vergessen".....schon vor hundert Jahren, aber vieleicht handelt es sich ja auch nur um einen Führerschein für Kettenfahrzeuge, den braucht man ja auf dem Wasser nicht, aber man darf damit fast alles fahren. :galeere:


Ritschi

Sessa
14.11.2011, 13:30
Bei uns nennt man das nicht Boot sondert Joghurtbecher

Nix für ungut;);)

Jugocaptan
29.11.2012, 18:58
Da habe ich aber wirklich noch nie eine derart gefährliche Situation gesehen. Fast wie Mord. Geht's wirklich noch?

Gerold
13.12.2012, 15:30
Hallo Ritschi!
Wie ich erkennen konnte dürften die beiden Buchstaben am Boot PU (steht für Pula) sein.
Das ist dann ziemlich sicher ein Mietboot oder aber ein Kroate der sich alles erlauben will.
Normal sollte der Bootsfahrer 100 Meter von Strand entfernt seinen Motor ausmachen und ans Ufer rudern. So ähnlich hab ich es jedenfalls gelernt.
LG Gerold 2933

Lutz
14.12.2012, 05:11
Normal sollte der Bootsfahrer 100 Meter von Strand entfernt seinen Motor ausmachen und ans Ufer rudern. So ähnlich hab ich es jedenfalls gelernt.


Naja, das macht niemand und ist sicher auch nicht nötig. Wenn man vorsichtig bis ans Ufer fährt ist daran sicher nichts auszusetzen. Aber es gibt halt immer wieder ein paar Dollbohrer die meinen sie seinen die einzigen auf der Welt...